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Sonnenhügel

Ausflüge in die Geschichte:

Stadtführung Gertrudenberg

Führung über den Hasefriedhof

Führung „Geschichte(n) auf dem Gertrudenberg“

Kloster und Irrenanstalt auf dem Gertrudenberg im Jahr 1865

Zur Geschichte

1230/1235: Das Kloster auf dem Gertrudenberg wurde auf den Mauern des Vorgängerbaues errichtet.

14. Jahrhundert: Enstehung der Gertrudenberger Höhlen unterhalb des Gertrudenberges: ein verzweigtes und ca. 900m langes Tunnelsystem. Die Höhlen entstanden durch einen Steinbruch, sie wurden im zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker genutzt.

1626: Belagerung Osnabrücks durch Christian II.

um 1633: der Sonnenhügel gehörte noch nicht zum Osnabrücker Stadtgebiet, sondern lag vor dem Hasetor.

1636: Kaiserliche Truppen belagerten das Kloster auf dem Gertrudenberg. Da das Kloster häufig von solcher Gefährung betroffen war, hatte sich der Konvent bereits 1633 auf die Domsfreiheit geflüchtet. Im Jahr 1636 steckten die schwedischen Truppen das Kloster schließlich in Brand, da es eine strategische Gefahr für die Stadt Osnabrück bedeutete.

1651: Der Konvent kehrte von der Domsfreiheit ins Gertrudenkloster zurück.

Anfang des 19. Jahrhunderts: der heutige Stadtteil Sonnenhügel lag größtenteils in der „Haaser Lehschaft“. Heute noch gibt es den Haselaischaftsweg.

1808: die erste Bestattung auf dem Hasefriedhof

1835: Der „Verein zur Erhaltung und Beförderung der Schönheiten vaterländischer Fluren“ wurde gegründet, der die Errichtung des Bürgerparks begann.

1849: am Rande des Bürgerparks wurde das Ausflugslokal „Meesenburg“ errichtet.

1864: Bau der s.g. Provinzial-Irrenanstalt auf dem Gertrudenberg, die 1868 eröffnet wurde.

1904: Bau der Hebammen-Lehranstalt an der Knollstraße. Das Gebäude ging 1915 in den Besitz des Osnabrücker Kupfer- und Ftahtwerks über.

Sage vom Femgericht im Gertrudenberg

Durch das Gertrudenberger Loch sollte man früher zum Sitzungssaal der heiligen Feme gelangen. Eine Wache ließ niemanden herein, der nicht die Geheimworte aufsagen konnte. Nach dem Passieren langer, niedriger Gänge gelang man dann in einen durch eine Eisenpforte gesicherten Saal unter der Erde, in dem um Mitternach Gericht gehalten wurde.

Nach anderen Sagen soll sich die Höhle vom Gertrudenberg bis nach Hasbergen zum Hüggel ziehen.

Lage des Sonnenhügels in Osnabrück (Bild: Wikipedia)

Sage vom Schmied im Gertrudenberg

Im Gertrudenberg soll in einer Höhle ein Schmied gelebt haben, die sich nicht den Menschen zeigen wollte. Er fertigte aber alles für die Osnabrücker an, was sie haben wollten. Man musste nur seinen Wunsch auf einen Zettel schreiben, und am nächsten Tag lag es fertig da, mit der Preisangabe auf einem Zettel. Den Lohn sollte man dann auf einen bestimmten Stein legen.

Auf dem Hasefriedhof

Wikipedia-Artikel über die Gertrudenberger Höhlen

Wikipedia-Artikel über das Kloster Gertrudenberg

Geschichte des AMEOS Klinikum Osnabrück

Geschichte der Stern-Apotheke

Seite der Stadt Osnabrück über den Gertrudenberg

Viele Fotos vom Stadtteil in einem Architektur-Blog

NOZ-Artikel: Osnabrücks Wohlfühlstadtteil: Auf der Sonnen(hügel)seite des Lebens

NOZ-Artikel: Gertrudenberg: Ruhe und Frieden auf klösterlichem Gelände oberhalb der Stadt

Homepage des Vereins „Gertrudenberger Höhlen Osnabrück e. V.“

Über den Luftschutzraum Am Gertrudenberg 1 / Bierkeller Mues

Luftschutzstollen Wakhegge am Richthofenweg

Architekturseite über das Kloster Gertrudenberg

Allgemeine Links:

GenWiki: Ein Wiki für Ahnenforscher.

Fotoerbe.de: In welchen Archiven, Museen, Bibliotheken usw. sind historische Fotografien vorhanden? Hier findet man sie in einer riesigen Datenbank.

Kirchliche Archive: Übersicht über die deutschen Kirchenbucharchive.

Geogen: Auf dieser Seite kann man Landkarten über die Verbreitung von Familiennamen in Deutschland erstellen lassen. Besonders auffällige Konzentrationen können auf den Ursprungsort des Namens oder der Familie hindeuten.

Heimatbund Osnabrücker Land:
Hier gibt es geschichtliches über die verschiedenen Orte. Man findet auch viele Adressen und Infos über Vereine usw.

Internet-Portal „Westfälische Geschichte“

Internetportal der Archive in Nordrhein-Westfalen

Burgen, Schlösser und Herrensitze in Westfalen: Interessant, wenn man weiß, welchem Herr ein Hof eigenbehörig war.

Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF)

Auf dem Hasefriedhof

Blick von der Bramscher Straße in die Süntelstraße

Auf dem Hasefriedhof

Das Kloster Gertrudenberg

Genealogische Quellen

Staatsarchiv Osnabrück:

Dep 3 b II Nr. 540: Heberegister der Mark- und Haselaischaft (1449, 1453)

Dep 3 b IV Nr. 1173: Gemeinderegister der Stadtviertel Neustadt, Johanneslaischaft, Butenburg, Markt und Haselaischaft Bd. 1 (1809)

Dep 3 b IV Nr. 1174: Gemeinderegister der Stadtviertel Neustadt, Johanneslaischaft, Butenburg, Markt und Haselaischaft Bd. 2 (1813)

Dep 3 b IV Nr. 1175: Gemeinderegister der Stadtviertel Neustadt, Johanneslaischaft, Butenburg, Markt und Haselaischaft Bd. 3 (1816)

Dep 3 b IV Nr. 5137: Streitigkeiten der Haselaischaft mit dem Kloster Gertrudenberg, varia (1587 – 1772)

Dep 3 b IV Nr. 5139: Verschiedene Streitigkeiten der Haselaischaft (1667 – 1802)

Dep 3 b III Akz. 2012/098 Nr. 59: Gräberlisten u.a. zum Hasefriedhof (1919 – 1936)

Dep 3 b V Akz. 2012/098 Nr. 42, 43, 44 & 45: Wiedererwerb von Wahlgräbern auf dem Hasefriedhof; Auflistung der Gräber an den Wegen, deren Kaufzeit zum Wiedererwerb abgelaufen ist (1921)

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Fundstücke

Staatsarchiv Osnabrück:

Dep 3 b IV Nr. 5138: Eberfeld ./. die Haselaischaft wegen Näherrechts (1659)

Dep 3 b IV Nr. 5140: Haselaischaft, varia, die Landwehr und Dodeshaus betr. (1687 – 1802)

Dep 3 b IV Nr. 5141: Haselaischaft ./. Droop wegen einer Mistgrube (1725 – 1736)

Dep 3 b IV Nr. 5142: Haselaischaft ./. Kloster Gertrudenberg wegen Pflügens (1733 – 1737)

Dep 3 b IV Nr. 5143: Haselaischaft ./. das Kloster Gertrudenberg wegen der Knollstraße (1738 – 1740)

Dep 3 b IV Nr. 5144: Haselaischaft ./. Gehlhaus, Kleekamp und Kons. wegen Gartenlandes (1802 – 1803)

Dep 3 b IV Nr. 5145: Haselaischaft ./. Klosterkammer wegen Anlegung von Drainszügen (1858)

Dep 3 b IV Nr. 5300: Ha(r)ster Turm mit Handakten in Sachen des Haster Türmers Rawie ./. Haselaischaft (1769 – 1807)

Auswanderer

Karten und Pläne

Karten und Pläne im Staatsarchiv Osnabrück:

K 100 Nr. 1 H IV Bl. 21 a: Karte der Feldmark im Bezirk der Stadt Osnabrück; Reinkarte Teil 1: Haselaischaft (1787)

K 100 Nr. 4 M: Karten des Oberamtmanns von Hinüber; Mappe I = Hase-Laischaft (22 Blätter + 2 Blätter Hase-Friedhof + 1 Blatt Situationsriss der Flachsspinnerei) (1870)

K 72 Haste Nr. 17 H: „Karte von der Hase Laischaft vor Osnabrück“ (1875). Gebiet zwischen Haster Weg und Knollstraße mit Tannenkamp, Bührenkamp, Paradieswiese, Im Sebastopol. Teil der Nette, Wege, Parzellen mit Parzellen-Nummern. Interessentenverzeichnis der Haselaischaft

K Akz. 2005/018 Nr. 6 H: Karte von den Hase-Laischafts-Grundstücken (1850)

K Akz. 59/1999 Nr. 11 H: Spezialteilung eines Teils der sogenannten Haselaischaft (1975)

In: Heimatjahrbuch Osnabrücker Land

1983: Zur Geschichte und Gegenwart des ehemaligen Klosters Gertrudenberg in Osnabrück (Erwin Uhrmacher), S. 205

1997: Die Meesenburghöhle – eine vergessene Sehenswürdigkeit am Nordrand des Gertrudenberges (Gerd-Ulrich Piesch)

1998: Die öffentlichen Führungen in der Meesenburghöhle am Gertrudenberg in den Jahren 1961 und 1962 (Gerd-Ulrich Piesch)

2006: Eine neu entdeckte Höhle am Gertrudenberg (Gerd-Ulrich Piesch), S. 190

Die Heilig-Geist-Kirche (Bild: Wikipedia)

Literatur

W. Poeck: Totengedenken im Kloster Gertrudenberg bei Osnabrück am Ende des Mittelalters. In: Der weite Blick des Historikers. Einsichten in Kultur-, Landes- und Stadtgeschichte, 2002, S. 159 – 179

S. Reichert: „Kahme eine neue Trangsahl über das Stift Oßnabrück, wovon dießes Closter seinen Theil mit empfungen hat“. Das Kloster Gertrudenberg vor Osnabrück zwischen Reformation und Westfälischem Frieden (S. 47 – 71), in: Bekenntnis, soziale Ordnung und rituelle Praxis. neue Forschungen zur Reformation und Konfessionalisierung in Westfalen, 2009

G. Gleba: Reformpraxis und materielle Kultur. Westfälische Frauenklöster im späten Mittelalter. Husum, 2000 (Kloster Gertrudenberg)

G. Gleba, I. Eberhardt: Summa Summarum. Spätmittelalterliche Wirtschaftsnachrichten und Rechnungsbücher des Osnabrücker Klosters Gertrudenberg – Transkription und Kommentar. Münster, 2011

Georg Dehio (Hrsg.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bd. 2: Bremen/Niedersachsen, München 1992

Gerd-Ulrich Piesch: Klöster und Stifte im Osnabrücker Land, Regensburg 2006, ISBN 3-7954-1737-6

Hermann Poppe-Marquard: Osnabrücker Kirchenchronik. Baugeschichte und Kunstwerke aller Osnabrücker Kirchen der großen Konfessionen

FLAKE, Axel: OB Carl Möller im Gertrudenberger Loch. In: Heimatbund Osnabrücker Land e.V. (Hrsg.): De Utroiper, Nr. 1, März 1984.

Lahmann-Lammert, Rainer: Hat die Konkurrenz das Bier vom Gertrudenberg mit Seife verdorben? Neue Osnabrücker Zeitung, 10.02.2001.

Morlo, Hans: Das Gertrudenberger Loch. Eine künstliche Höhle in Osnabrück. Abhandlungen zur Karst- und Höhlenkunde, Heft 26, 138 S., 71 Abb., München 1992. Hrsg.: Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V., München

Neue Osnabrücker Zeitung: Gelingt es jetzt, die Geheimnisse der „Osnabrücker Unterwelt“ zu erforschen?, 21.03.1975.

Schreiber, Peter: Das unterirdische Osnabrück. Verkehrsverein Stadt und Land Osnabrück e.V., Heft 18, Juli 1972.

Heimatjahrbuch Osnabrück Stadt und Land

1974: Das Gertrudenberger Loch. Eine Chronik der Gertrudenberger Höhle. Von Günter Flake (S. 35)

1990: Klosterkirche auf dem Gertrudenberg (Dr. H. Poppe-Marquard), S. 40

1991: Osnabrück und sein Gertrudenberg (Dr. Heinrich Koch), S. 83

1996: Die Höhle im Gertrudenberg (Wolfgang Berk), S. 35

1997: Die Meesenburghöhle – eine vergessene Sehenswürdigkeit am Nordrand des Gertrudenberges (Gerd-Ulrich Piesch), S. 35

Osnabrücker Mitteilungen:

Gerd STEINWASCHER, Eine Generalrechnung des Klosters Gertrudenberg aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs, Jahrgang 102, 1997, S. 99

Die Wittkoppstraße

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Rabenkampsgärten / Hermann Roop

Im Jahr 1873 hat Hermann Roop bei der Stadt Osnabrück einen Bauantrag gestellt, weil er an der Roopstraße ein Wohnhaus bauen wollte. Er war Steinhauer in Osnabrück, der sich dann als Bauunternehmer etablieren konnte, jedoch schon 1877 in Konkurs ging.

Das Gebiet hier um die Roopstraße muss früher „Rabenkampsgärten“ geheißen haben. Wenn jemand diesen Begriff kennt und mir mehr darüber erzählen kann, würde ich mich freuen.

Hermann Roop baute das Haus in der Roopstraße 1 im Jahr 1874 und wohnte ab dann auch dort. Im Jahr 1876 baute er das Haus an der Bramscher Straße 10 (heute Stern-Apotheke) und wohnte dort.

Ich interessiere mich sehr dafür, woher er kam. Ohnehin freue ich mich über jeden Kontakt und jede Information über die Familie Roop. Hier zeige ich auch noch weitere Details über Hermann Roop. (Kontakt)

Da ab 1879 in Rathstr. 1 eine Witwe Marie Roop wohnt, wird er 1878 oder 1879 gestorben sein.

Er baute das Haus in der Roopstraße 1 im Jahr 1874 und wohnte ab dann auch dort. Im Jahr 1876 baute er das Haus an der Bramscher Straße 10 (heute Stern-Apotheke) und wohnte dort.

Ich interessiere mich sehr dafür, woher er kam. Ohnehin freue ich mich über jeden Kontakt und jede Information über die Familie Roop. Hier zeige ich auch noch weitere Details über Hermann Roop. (Kontakt)

Die Matthäuskirche (Bild: Wikipedia)

Blick von der Bramscher Straße in die Roopstraße