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Hesepe

Die Seiten über Hesepe wurden zusammengestellt von Heinrich Gosmann.

Zur Geschichte

Hesepe – hes-epe, das Grundwort epe abgeleitet von apa, gleich Wasser oder kleiner Wasserlauf, und has gleich dunkel, also der Ort am dunklen Wasser.

1187 wurde Hesepe erstmals urkundlich erwähnt. Tatsächlich wurde erst nach dem 2. Weltkrieg aus einer weit verstreuten Bauernsiedlung eine dichter besiedelte Siedlung. Hesepe liegt direkt an der B 68 und B 218, sowie am Schienenstrang Bremen – Osnabrück.

4000 v. Chr. Der Fund eines Walzenbeil zeugt von früher Besiedlung.

700 v. Chr. Archäologischer Fund von Tüllenbeil aus Bronze und Steinaxt.

1187 erste Erwähnung von Hesepe.

1350 erste Erwähnung von Stapelberg.

1560 gab es 24 viehhaltende Haushaltungen, 16 große Knechte, 5 kleine Knechte, 4 große Mägde, 6 kleine Mägde.

1733 der Galgen steht am Thiener Damm.

1763 hatte Hesepe 1000 T. Kriegsschulden.

1790-1800 Markenteilung.

1848 Ankauf des Leibzuchtgarten des Hofes Jelken für den Heseper Friedhof, eine Erweiterung erfolgte 1881.

1849 hatten 50 Heuerleute 201 Morg. Acker und 43 Morg. Wiesen gepachtet und hielten 70 Kühe.

1938-1940 Bau des Flugplatz Hesepe.

1945-1952 Sprengplatz der Britischen Truppen.

1954 Hesepe hat eine Größe von 1342 ha und 1992 Einwohner.

1960 Bau des „William-Versteegh-Camp“ für die holländische Armee auf dem Flugplatz.

1962 Bau des Gemeindehauses und 1965 Fertigstellung der Christus-Kirche. Zur Christuskirchengemeinde Hesepe-Sögeln-Rieste gehört auch die Emmauskapelle in Rieste.

1970 gab es 981 Erwerbstätige in Hesepe.

1972 Mit der Gebietsreform gehört Hesepe zur Stadt Bramsche.

1988 Abzug der Holländer und Einrichtung des Grenzdurchgangslager Bramsche / Osnabrück, jetzt Landesaufnahmestelle für jüdische Kontingentflüchtlinge und Spätaussiedler sowie für Asylbewerber.

1987 gab es 9 Vollerwerbslandwirte, keine Nebenerwerbslandwirte und 21 Zuerwerbslandwirte.

Steinburg Hesepe

Um die Mitte des 16. Jhd. wurde von einem Adeligen Wilhelm von Steinhaus, daher wohl der Name Steinburg, durch Zusammenlegung mehrerer Höfe das Gut geschaffen.

Noch 1490 sind zwischen den Höfen Kemnade und Varmeyer noch die Höfe Henke Grone und Herrman Dekening aufgeführt, die 1512 im Kopfschatzregister nicht mehr erscheinen. Daraus entstand offenbar das Gut Steinburg. Nach 1550 kam noch ein Hof Kemnade dazu und der andere Hof Kemnade bald darauf in die Hörigkeit der Steinburg.

Nach 1574 durch die Pest ausgestorben, kam der Kotten Vortmann an die Steinburg. Die weitere Besitzerfolge: von Stempel (1588), von Dincklage zu Loxten (1610), von Varendorff (1639), Baer (1695), Mues (1710), Menzel. 1790 verkaufte man die Landtagsfähigkeit des Gutes an den Kammerherrn von Korf zu Sutthausen. Heute noch vorhanden ist ein schlichtes einstöckiges Gebäude mit den Wappen der Familien von Bar und Mues. Eine alte Mauer, durch ein langes Torhaus mit Walmdach unterbrochen, schliesst den Burgsitz ab, die früher vorhandenen Gräften sind eingeebnet.

Bauerschaften:

Hesepe, Purenkamp, Stapelberg

Die Bramscher Ortsteile:

Bevölkerung:

  • 1848 – 608,
  • 1871 – 622 (579 ev., 43 kath.),
  • 1885 – 712,
  • 1905 – 889 (781 ev., 108 kath.),
  • 1925 – 965,
  • 1933 – 1057,
  • 1939 – 1069,
  • 1946 – 1717,
  • 1950 – 1861,
  • 1956 – 2158,
  • 1961 – 2348,
  • 1970 – 2560,
  • 1987 – 2225,
  • 1989 – 2250 (1584 ev., 553 kath., 113 sonst.),
  • 2012 – 3201.

Burg Hesepe

Die Burg Hesepe, vermutlich (die Zuordnung ist nicht eindeutig) erstmals genannt 1402, wurde auch Holginck genannt. Es war ein landtagsfähiges Gut mit der Besitzerfolge: von Horne, von Swartewold, von Stempel, von Knehem, von Bar, Kayser (daher auch Kayserburg), Cavemann, Beckmann (daher auch Beckmannsburg), Pöppe. Das jetzt vorhandene bäuerliche Wohnhaus stammt aus den Jahren 1762 bis 1770 und wurde mehrfach umgebaut. Es trägt über dem Eingang das Besitzerwappen. 1849 hatte die Burg zu Hesepe 4 Heuerleute die 11 Morg. Acker und 4 Morg. Wiesen gepachtet und 4 Kühe hielten.

Die Streithähne (Bild: Wikicommons, Chrisi224)

Bramsche, Stadtteil Hesepe

Hesepe in Wikipedia

Flugplatz Hesepe

Lager Hesepe

Die ZAAB Bramsche-Hesepe

Jakob Gresel

Allgemeine Links:

GenWiki: Ein Wiki für Ahnenforscher.

Fotoerbe.de: In welchen Archiven, Museen, Bibliotheken usw. sind historische Fotografien vorhanden? Hier findet man sie in einer riesigen Datenbank.

Kirchliche Archive: Übersicht über die deutschen Kirchenbucharchive.

Geogen: Auf dieser Seite kann man Landkarten über die Verbreitung von Familiennamen in Deutschland erstellen lassen. Besonders auffällige Konzentrationen können auf den Ursprungsort des Namens oder der Familie hindeuten.

Heimatbund Osnabrücker Land:
Hier gibt es geschichtliches über die verschiedenen Orte. Man findet auch viele Adressen und Infos über Vereine usw.

Internet-Portal „Westfälische Geschichte“

Internetportal der Archive in Nordrhein-Westfalen

Burgen, Schlösser und Herrensitze in Westfalen: Interessant, wenn man weiß, welchem Herr ein Hof eigenbehörig war.

Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF)

Ansichtskarte vom Restaurant Wiemann

Genealogische Quellen

Staatsarchiv Osnabrück:

Rep 100 a III Nr. 1 a – Schatzungsregister Kirchspiel Bramsche, Feldmark: Hesepe, Bauerschaft: Hesepe, 1801.

Rep 100 a III Nr. 1 I – Vermessungsregister Kirchspiel Bramsche (Brouillon/Entwurf mit Nachträgen), Feldmark: Hesepe, Bauerschaft: Hesepe, 1785.

Rep 150 Vör Nr. 97 – Verzeichnis der Markgenossen aus den Bauerschaften Achmer, Hesepe und Pente, 1727.

Rep 230 Nr. 521 – Heseper Mark- und Berg-Teilung, ingleichen die Teilung des Heseper und Eper Masches, vol. I u. II, 1738-1810.

Rep 330 III Nr. 178, 802-805 – Grundsteuer-Mutterrolle Hesepe, 1826.

Rep 330 III Nr. 808, 809 – Flurregister Hesepe, 1884-1890.

Rep 540 Bers Nr. 230 – Grundsteuer-Mutterrollen der Gemarkung Hesepe des Gemeindebezirks Hesepe Nr. 99, Urtitel-Nr. 1 bis 128, Enthält auch: Originalflurbuch, 1875-1941.

Rep 540 Bers Nr. 295 – Liegenschaftsbuch der Gemarkung Hesepe des Gemeindebezirks Hesepe Nr. 27, Artikel-Nr. 1 bis 250, Enthält auch: Verzeichnis der Anteilsbesitzer gemeinschaftlicher Mutterrollenartikel, 1876-1952.

Rep 540 Bers Nr. 627 – Gebäudebuch der Gemarkung Hesepe des Gemeindebeziks Hesepe Nr. 99, Rollen-Nr. 1 bis 301, 1910-1953.

Rep 950 Bers Akz. 2010/081 Nr. 35 – Erbhöferolle von Hesepe, Band 1, Blatt 1 bis 32.

Höfe:

1723 gab es 16 Vollerben 1 Halberbe und 14 Markkötter (1/4 Erben).

Vollerben

1 Grevemeyer, 2 Herm. Stapelberg, 3 Droste, 4 Grothaus – Hotel Surendorf, 5 Gresel – Rittmann-Grünegras, 6 Große Thiemann –Bunke, 7 Bunke – Groß-Thiemann – Mönning, 8 Lange – Maßmann, 9 Hausfeld, 10 Kemna, 11 Vahrmeyer, 12 Schürmann, 13 Wessel Stapelberg, 14 Gerd Stapelberg, 15 Gelken – Pöppe, 16 Glindkamp.

Halberben

17 Klein Thiemann – Fischer

Markkötter

18 Beinke, 19 Kobaum, 20 Timmer – Determann, 21 Bei der Heide – Hackmann, 22 Kolkmann – Hermes, 23 Maßmann – Lange, 24 Holzmann – Kuhlmann, 25 Auf der Heide – Goda, 27 Johann im Gehen – Vor dem Berge, 28 Hermann im Gehen – Berling, 29 Enkelstroth – Hackmann, 30 Schmidt bei der Heide – Eckelmann, ? Vortmann.

Archive:

Diözesanarchiv in Osnabrück
Große Domsfreiheit 10
49074 Osnabrück
Anmeldung erforderlich:
Telefon: 0541/318-416
(Maria Rehnen)
Öffnungszeiten für Familienforschung: mittwochs von 8.00 – 12.30 Uhr und 13.30 bis 18.00 sowie auf Anfrage

Ev.-luth. Kirchenbuchamt Osnabrück
Eversburger Str. 32
49090 Osnabrück
Anmeldung erforderlich:
Linda Klingspohn
T: 0541 / 94049-435
Das Kirchenbuchamt ist Di u. Do von 8:30 Uhr bis 13:30 Uhr geöffnet.

Die Standesamtsregister(ab 1874 – geschützt sind die Geburtsregister der letzten 110 Jahre, Heiratsregister der letzten 80 Jahre und Sterberegister der letzten 30 Jahre) finden Sie im Staatsarchiv Osnabrück, Schloßstr.29, 49074 Osnabrück,
Tel.: 0541/33162-0.

Katholische Familienforschungsstelle in Meppen
Haus d. Sozialen Dienste, Domhof 18, 49716 Meppen
Anmeldung erforderlich:
Kath. Propsteigemeinde St. Vitus, Kuhstraße 44, 49716 Meppen
Telefon: 0 59 31/1 24 44 / Telefax: 0 59 31/97 03 44, E-Mail
Öffnungszeiten für Familienforscher: Do & Fr 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 16.00 Uhr
sowie an jedem ersten Samstag eines Monats von 8.30 – 12.30 Uhr
und an jedem Freitag vor dem ersten Samstag eines Monats von 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 18.00 Uhr

LAV Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Willi-Hofmann-Straße 2, 32756 Detmold
Tel.: 05231/7660
www.archive.nrw.de

Vereinigte Westfälische Adelsarchive e.V.
Jahnstr. 26, 48147 Münster
Tel.: 0251-5913890
adelsarchive@lwl.org

Vagabund in Hesepe:

30.6.1827: Johann Friedrich Mertens wurde bestraft wegen Bettelns und Vagabondirens mit 3-tägiger Gefängnisstrafe (Amt Vörden 458)

Quelle: Osnabrückische Anzeigen von allerhand Sachen deren Bekanntmachung dem gemeinen Wesen nöthig und nützlich ist vom Jahre 1827. Kißlingsche Druckerei, Osnabrück

Fundstücke

Staatsarchiv Osnabrück:

Dep 5 b Nr. 14-43 – Akten betreff Gresel und Gresel-Stiftung, 1814-1923.

Rep 556 Nr. 2135 – Hoffelt-Erbe zu Hesepe, 1758-1787.

Rep 556 Nr. 2264 – Vahrmeyer-Stätte zu Hesepe, 1823-1843.

Rep 924 I Nr. 461 – Advokat Cavemann, Hesepe / Christian C.D. Cavemann, Hesepe, wegen Erbfolge auf der Burg bei Hesepe, Enthält: Familienstammbaum, 1828-1829.

Rep 950 Bram Nr. 73 (und weitere) – Testamente: Thymann, Gelleke, König, Grehel, Unland, Glindkamp, Vogel, Quebbemann, Knostmann, Freudenburg, Tackenberg, Enkelstroth, Sachteleben, Dreyer, Bockstiegel, Mohrmann, Stapelberg, Buddemeyer, Gelke, Müller, Große Thiemann, Gresel, Fischer, Lange, Klein-Tiemann.

Brände in Hesepe:

30.10.1827: J.H. Plagge, Wirthschafter und Besitzer des Mensingschen Colonats in Dalum erhält die ganze Vers.-Summe für sein am 15.6.1826 eingeäschertes Heuerhaus (Königl. Großbritannisch-Hannoversche Landdrostei, gez. L.von Bar 749)

30.10.1827: Rudolph Scheweling aus Groß-Hesepe erhält die 5/8 der Vers.-Summe für den, durch den Brand am vormals Füllenschen Wohnhaus am 23.1.1825, verursachten Schaden (Königl. Großbritannisch-Hannoversche Landdrostei, gez. L.von Bar 747/748)

30.10.1827: B.H. Wolters, Colon in Schwarzenpohl erhält die 2. Hälfte der Vers.-Summe für sein am 14.1.1826 eingeäschertes Wohnhaus (Königl. Großbritannisch-Hannoversche Landdrostei, gez. L.von Bar 746)

Quelle: Osnabrückische Anzeigen von allerhand Sachen deren Bekanntmachung dem gemeinen Wesen nöthig und nützlich ist vom Jahre 1827. Kißlingsche Druckerei, Osnabrück

Das Restaurant Krämer auf einer alten Ansichtskarte

Einige Weblinks:

ancestry.de: Eine umfangreiche Seite für Ahnenforschung. Man kann sich (gegen Gebühr) registrieren und hat dann Zugriff auf viele interessante Datenbanken (Auswandererlisten, Passagierlisten, US-Volkszählungen, Telefonbücher, …)

Forum Überseeische Auswanderung: Ein sehr gut besuchtes Forum über Auswanderer. Viele, viele Beiträge, eine wahre Fundgrube.

Ellis Island: Informationsseite über die Einwanderung in die U.S.A. ab dem Jahr 1892, in dem Ellis Island eröffnet wurde. Man kann dort auch in einer Datenbank Daten suchen.

Castle Garden: Datenbank mit Einwanderern in die U.S.A. 1820 – 1892. Hier kamen die Immigranten an, bevor es Ellis Island gab.

The Ships List: eine riesige Menge über Auswandererschiffe, Passagierlisten, Schiffe allgemein.

German Roots, German Genealogy: Eine amerikanische Seite über deutsche Genealogie-Quellen. Sehr, sehr umfangreich.

Find a grave: Millionen Gräber mit ihren Daten online. Hier fand ich die komplette Lebensgeschichte einer Vorfahrin in den U.S.A. und ihrer Familie.

USGen Web Project: Eine riesige Link- und Infosammlung, unterteilt nach Bundessstaaten. Hier die Seite mit einer Einführung in di Ahnenforschung in den USA.

Census Online: Datenbank mit Volkszählungsdaten aus den U.S.A.

Bremer Passagierlisten: Auf der Internetseite des Bremer Ahnenforschervereins „Die Maus“.

Auswandererhafen Bremerhaven: Ende des 19. Jahrhunderts hatten Bremen und Bremerhaven sich zum bedeutendsten europäischen Auswanderungshafen entwickelt.

Genealogie im Staatsarchiv: Quellen zu Auswanderern aus Westfalen (pdf)

Auswanderer

Staatsarchiv Osnabrück:

Dep 3 b III Nr. 496 – Hüdepohl, Hermann Rudolf Wilhelm aus Osnabrück, geb. 1.9.1840, Hesepe, ausgewandert 1866 nach Amerika.

Dep 3 b III Nr. 496 – Schwarberg, Heinrich Carl aus Osnabrück, geb. 11.6.1822, Hesepe, Elt.: Schwarberg, Lehrer, Hesepe, ausgewandert 1861 nach Frankreich.

Rep 335 Nr. 764 – Voigt, Heinrich David, Bramsche, geb. 1803, Tierarzt, Eltern wohnen in einem Heidezuschlag in Hesepe, ausgewandert 1826 nach Brasilien. Hat 2 Jahre ohne Unterstützung in Wien die Tierarztneiwissenschaft studiert.

Rep 335 Nr. 772 – Düsterdiek, Johann Heinrich resp. Hermann Wilbrand, geb. 1810, Hesepe, ausgewandert 1836 nach Preußen. Will dort heiraten.

Rep 335 Nr. 779 – Schröder, Heinrich Rudolph, geb. 1824 Hesepe, Zigarrenmacher, ausgewandert 1847 nach Amerika.

Rep 335 Nr. 779 – Bockstiegel, Hermann Heinrich, geb. 1824 Hesepe, Schlosser, ausgewandert 1847 nach Amerika.

Rep 335 Nr. 780 – Glindkamp, Friedrich, geb. in Hesepe, Schlosser, ausgewandert 1848 nach Dortmund (Preußen).

Rep 335 Nr. 783 – Wehrkamp, Louis Eduard, geb. 02.08.1833, Hesepe, Elt.: Wehrkamp, Forstmeister in Palsterkamp, ausgewandert 1851 nach USA. Sein Schwager wohnt bereits dort.

Rep 335 Nr. 783 – Knostmann, Carl August Heinrich, geb. 13.01.1831, Sögeln, Elt.: Knostmann, Johann Heinrich, Schmied später Heuerling, und Catharine Marie, geb. Bührmann, Sögeln. Konsens nicht erteilt. Der Großvater Knostmann war aus Hesepe, Knostmann ist schon vor 3 Jahren ausgewandert und ist einziger Sohn.

Rep 335 Nr. 786, Rep 335 Nr. 10088 – Auf dem Brinke, Franz Heinrich, geb. 15.08.1833, Hesepe, Kaufmann, Elt.: Auf dem Brinke, Franz, Schenkwirt u. Wagenmacher, Hesepe, ausgewandert nach Baltimore. Ist bereits 1848 ausgewandert. Konsens am 15.03.1854 nicht erteilt. Ist mit 14 Jahren ohne Konsens ausgewandert und deshalb als ausgetretener Militärpflichtiger verurteilt. Sein Anwalt Dr. jur. Mues, bittet ihn zu begnadigen. Wegen Plattfüße von Jugend an zum Militärdienst unfähig. Die Begnadigung erfolgt bei Zahlung einer Ordnungsstrafe von 100 Reichstaler. Nach anderer Akte: … ohne Konsens ausgewandert. 1853 wegen nicht erfüllter Mil.-Pflicht als Ausgetretener verurteilt, bittet mit Supplik vom 31.10.1860 um Aufhebung dieses Urteils und um nachträgliche Gewährung des Konsenses im Wege der Gnade. Lt. § 12 des Militäraushebungsgesetzes von 1843 lediglich zu einer Ordnungsstrafe von 100 Reichstaler verurteilt.

Rep 335 Nr. 786 – Volger, Gottlieb Wilhelm, geb. 22.10.1836, Bramsche, Elt.: Volger, Heinrich Wilhelm, Amtsvogt und Clementine Johanne Antoinette, geb. Enk, Bramsche jetzt Hesepe, ausgewandert 1854 nach Baltimore. Ist im Sommer 1853 zu seinem Onkel nach Baltimore gereist.

Rep 335 Nr. 786 – Buddemeyer, Hermann Ludwig, geb. 10.11.1836, Sögeln (Mäschers Stätte), Elt.: Buddemeyer, Hermann Heinrich, Heuerling, und Marie Elisabeth, geb. Borcherding, Sögeln jetzt Hesepe, ausgewandert 1854 nach Nordamerika. Drei Brüder und eine Schwester leben in Amerika. Ein Bruder hat sich der Militärpflicht entzogen.

Rep 335 Nr. 786 – Im Fange, Hermann Heinrich, geb. 17.09.1839, Hesepe, Elt.: Im Fange, Gerd Heinrich, Heuerling, Hesepe, ausgewandert 1854 nach Nordamerika. Eine Schwester ist in Amerika verheiratet. Die Mutter wohnt bei einer anderen Schwester in Hesepe.

Rep 335 Nr. 786 – Buddemeyer, Johann Heinrich Diedrich, geb. 10.05.1834, Sögeln, Elt.: Buddemeyer, Hermann Heinrich, Heuerling, Sögeln jetzt Hesepe, ausgewandert nach Nordamerika. Ist bereits 1850 nach Amerika ausgewandert. Zwei Brüder und eine Schwester leben in Amerika. Konsens am 23.06.1854 nicht erteilt.

Rep 335 Nr. 788 – Schwarberg, Diedrich August, geb. 20.02.1837, Hesepe, Uhrmacher, Elt.: Schwarberg, Joh. Rud., Lehrer, Hesepe, ausgewandert 1856 nach Nordamerika. Vier ältere Geschwister leben in Amerika.

Rep 335 Nr. 789 – Hackmann, Wilhelm, geb. 14.01.1841, Hesepe, ausgewandert 1857 nach Amerika.

Rep 335 Nr. 790 – Auf dem Brinke, Christian Heinrich, geb. 18.12.1843, Hesepe, Kaufmann, Elt.: Auf dem Brinke, Fr., Gastwirt, Hesepe, ausgewandert 1858 nach Baltimore. Ein älterer Bruder wohnt in Baltimore.

Rep 335 Nr. 792 – Meyer, Hermann Diedrich, geb. 01.12.1842, Rieste, Elt.: Meyer, Bernh. Jacob Anton, Drechsler, Rieste jetzt Hesepe, ausgewandert 1860 nach Nordamerika mit dem Bruder Friedrich Rudolph, geb. 18.09.1844. Der ältere Bruder Franz Rudolph und der Onkel Chr. Schäfer wohnen seit Jahren in Amerika.

Rep 335 Nr. 793 – Wulkop, Carl Friedrich Jacob, geb. in Hesepe, Schlosser, ausgewandert 1861 nach Preußen.

Rep 335 Nr. 793 – Lahrberg, Hermann Heinrich, geb. 1837, Hesepe, ausgewandert 1861 nach Nordamerika.

Rep 335 Nr. 794 – Auf dem Brinke, Johann Heinrich Rudolf, geb. 03.04.1845, Hesepe, ausgewandert 1862 nach Baltimore. Sein Bruder Heinrich lebt in Baltimore.

Rep 335 Nr. 795, Rep 350 Bers Nr. 900 – Renzenbrink, Johann Gerhard Ernst Heinrich, geb. 29.09.1839, Hesepe, ausgewandert 1864 nach Amerika.

Rep 335 Nr. 796, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 900 – Pentermann, Hermann Wilhelm, geb. 01.01.1838, Hesepe, und sein Bruder Heinrich Rudolph, geb. 29.03.1850, Hesepe, Elt.: Pentermann, Johann Heinrich, Heuerling und Anna Marie, geb. Wübbold, Stapelberg, ausgewandert 1865 nach Cincinnati.

Rep 335 Nr. 796, Rep 350 Bers Nr. 900 – Dreier, Jacob Heinrich Georg, geb. 15.03.1847, Hesepe, Elt.: Dreier, Heinrich Philipp, Kaufmann auf der Hole und Caroline Clementine Juliane, geb. Wieking, ausgewandert 1865.

Rep 335 Nr. 796, Rep 350 Bers Nr. 900 – Widdel, Carl Friedrich Hermann, geb. 05.11.1850, Brutlingen Amt Scharnebeck, Elt.: Widdel, männl., Heuerling, Hesepe, ausgewandert 1865 nach Nordamerika.

Rep 335 Nr. 797, Rep 350 Bers Nr. 901 – Knehaus, Johann Heinrich, geb.01.01.1841, Hesepe, Elt.: Knehaus, Balthasar Heinrich, Wagenmacher, und Anna Regine Margrethe, geb. Holsmann, Hesepe, ausgewandert 1866 nach Nordamerika.

Rep 335 Nr. 797, Rep 350 Bers Nr. 901 – Hüdepohl, Heinrich Christian, geb. 15.06.1847, Hesepe, Elt.: Hüdepohl, Hermann Heinrich, Kötter, und Anna Maria, geb. Stapelberg, Hesepe, ausgewandert 1866 nach Dutsch Flat. (Amerika). Hat einen Brief vom 26.01.1866 von seinen Brüdern Heinrich und Rudolph.

Rep 335 Nr. 800 – Heede, Hermann August Wilhelm, geb. 11.03.1849, Hesepe, ausgewandert 1866/1867 nach Nordamerika.

Rep 335 Nr. 804, Rep 350 Bers Nr. 903 – Overbecke, Hermann Heinrich aus Hesepe, geb. 11.12.1859, unehelich, Ueffeln, Elt.: Beckmann, Johann Heinrich Ernst Wilhelm, Hesepe und Margarethe Marie Charlotte, geb. Overbeck, ausgewandert 1868 nach Nordamerika mit Eltern und Familie. Eltern des Vaters: Beckmann, Hermann Heinrich, senior, Heuerling und Beckmann, Margretha Maria, geb. Schwegmann, Stapelberg.

Rep 335 Nr. 805, Rep 350 Bers Nr. 903, Rep 350 Bers Nr. 1010 – Schallenberg genannt Meyer, Ernst Heinrich, geb. 14.07.1851, Hesepe, unehelich, Meyer, Franz Joseph Gerhard, Fabrikarbeiter, Osnabrück, und Anna Marie, geb. Schallenberg, Hesepe, ausgewandert 1868 nach Nordamerika. Der Vater hat die Mutter geheiratet und ihn adoptiert und wünscht, daß er seinen Namen trägt.

Rep 335 Nr. 808, Rep 350 Bers Nr. 904 – Heede, Carl Heinrich Wilhelm, geb. 03.09.1851, Schleptrup, Elt.: Heede, Friedrich Wilhelm, Heuerling und Schreiber, früher Steuereinnehmer, und Margarethe Lisette, geb. Bockrath (+), Schleptrup seit 1859 in Hesepe, ausgewandert 1869 nach New York, mit dem Bruder Georg Hermann Ernst Rudolph, geb. 02.02.18569, Hesepe. 7 Geschwister sind bereits in Amerika und wollen die Reisekosten bezahlen. Hat einen Brief am 08.04.1869 von Ernst Heede aus New York erhalten.

Rep 335 Nr. 6016 – Meyer, Gerhard Christian, geb. in Hesepe. Ohne Konsens vor dem 05.12.1866 ausgewandert. Durch Auswanderung der Mil.-Pflicht entzogen.

Rep 350 Bers Nr. 888 – Auf dem Brinke, Caroline, Hesepe, über 14 Jahre, Haustochter, und 1 weibl. Person über 14 Jahre, ausgewandert 1866 nach Baltimore.

Rep 350 Bers Nr. 888 – Glindkamp, Johanna Anna Margarethe, Hesepe, über 14 Jahre, Haustochter, ausgewandert 1866 nach Cincinnati.

Rep 350 Bers Nr. 888 – Werner, Joh. Heinrich Wilhelm, Hesepe, Ackermann, ausgewandert 1866 nach Cincinnati.

Rep 350 Bers Nr. 888 – Wittel, Christ. Wilhelm, Hesepe, Ackermann, ausgewandert 1865 nach New York.

Rep 350 Bers Nr. 888 – Schwarberg, Rudolph Wilhelm, Hesepe, Kutscher, ausgewandert 1865 nach Pittsburg, Staat Pennsylvania.

Rep 350 Bers Nr. 888 – Schwarberg, Regine, Hesepe, ausgewandert 1867 nach Amerika.

Rep 350 Bers Nr. 888 – Temmelmann, Anne Marie Elisabeth, Hesepe, Dienstmagd, ausgewandert 1864 nach Cincinnati.

Rep 350 Bers Nr. 888 – Wittel, Carl Friedrich Hermann, Hesepe, über 14 Jahre, Haussohn, ausgewandert 1865 nach New York.

Rep 350 Bers Nr. 888 – Beckmann, Wilh., Hesepe, Heuerling, ausgewandert zusammen mit Ehefrau und Sohn 1868 nach Amerika.

Rep 350 Bers Nr. 888 – Meyer, Frdr. Wilhelm, Hesepe, Ackermann, mit Ehefrau, Sohn über 14 Jahre, 2 Söhne, 3 Töchter unter 14 Jahre, ganze Familie, ausgewandert 1866 nach St. Louis.

Rep 350 Bers Nr. 888 – Hüdepohl, Wilh., Hesepe, Ackermann, ausgewandert 1866 nach Nordamerika. (evtl. identisch mit Dep 3 b III Nr. 496)

Rep 350 Bers Nr. 888 – Heuermann, Elise, Hesepe, über 14 Jahre, Haustochter, ausgewandert 1866 nach Cincinnati.

Rep 350 Bers Nr. 888 – Eimann, Johanne Elise Margarethe, Hesepe, über 14 Jahre, Haustochter, ausgewandert 1865 nach St. Louis.

Rep 350 Bers Nr. 888 – Meyer, Anton Steffen, Hesepe, Stuhlmacher, ausgewandert mit Ehefrau und 2 Söhne über 14 Jahre, nach Louisville mit 350 Reichstaler.

Rep 350 Bers Nr. 888 – Knehans, Joh. Heinrich, Hesepe, Ackermann, ausgewandert 1866 nach Cincinnati.

Heseper in den Niederlanden

Wir bieten umfangreiche Personenlisten zum Herunterladen an:

  • Personen in niederländischen Lidmatenregistern; aus Hesepe z.B. Arens auf der Heyde, Gerd Henrich; auf der Heyde, Johan Henrich; Beincke, Herman Henrich; Gelckes (Gelcke), Cathrina Margaretha; Grevemeyer, Ernst Henrich; Grohne, Johan Herman; Grothus (Grothaus), Johann Henrich; Hageman, Herman Heinrich; Holsman (Holzmann), Johan Jurgen; Holzman, Johann Rudolf; Kahmeyer, Henrich; Kemmen (Kemnade), Johan Heinrich; Kolckman, Johan Rudolf; …
  • Heiraten in den Niederlanden; mit Personen aus Hesepe z.B. Cavemann, Christiaan Carel Wilhelm Gerhard; Fortmann, Anna Maria; Freudenberg (Freudenborg), Johan Heinrich; Im Gehne, Johann Hermann; Klare, Heinrich Christian; Pieneman, Ernst Henrich; Schürmann, Carl Friedrich Hilbrand; Schwankhaus, Johann Heinrich; Stockentree, Johann Aloijsius Heinrich; Strubbe, Berend Heinrich; Vahrmeijer, Christian Heinrich; …

Passagierlisten auf den Seiten der MAUS e.V.

(evtl. auch aus Hesepe im Emsland) – hier zu finden:

Baichele, Veronika, 20 Jahre alt, ledig, Hesepe, fuhr am 13. Dezember 1922 mit dem Schiff „George Washington“ von Bremen nach New York.

Kattmann, Käthe, 16 Jahre alt, ledig, Hesepe, fuhr am 1. Dezember 1926 auf dem Schiff „Columbus“ von Bremen nach New York.

Sostmann, Wilhelm, 18 Jahre alt, ledig, Schlosser, Hesepe, fuhr am 13. Oktober 1927 auf dem Schiff „Columbus“ von Bremen nach New York.

Auswanderer bei Castle Garden:

35 Passagiere aus Hesepe zwischen 1820 und 1913 (teilweise andere Schreibweisen)

Karten und Pläne

Staatsarchiv Oldenburg:

Best. 298 E Nr. 1286 – Lageplan des Bahnhofs Hesepe, Strecke Oldenburg-Osnabrück, Maßstab: 1:1000, Zeichner: Schlodtmann, Hersteller: G.O.E., Bautechnisches Büro, 1900.

Staatsarchiv Osnabrück:

K Akz. 40/1995 Nr. 727 H – Teilung der Heseper Mark: Karte von der Heseper Mark, Ausf.-Art: Farbige Handzeichnung auf Papier, auf Leinen aufgezogen, Hersteller: Geometer Georg Heinrich Hollenberg, Format: 75 x 93 cm, Maßstab: 1 : 5000 (ca.), 1800.

Landesvermessung und Geobasisinformation

Kartenshop

Literatur

75 Jahre Schützenverein Hesepe e. V., 1897 – 1972, Festschrift

100 Jahre Schützenverein Hesepe e. V., 1897 – 1997, Festschrift

Dobelmann, Werner: Die Burg zu Hesepe, in: Am heimatlichen Herd – Heimatblatt 5 (1954), Nr. 14 (Dezember 1954).

Dobelmann, Werner: Die Heseper Mark. Ihre Entwicklung und ihr Zweck, in: Am heimatlichen Herd – Heimatblatt 6 (1955), Nr. 2 (Februar 1955).

NOZ am 2. Juni 2012: Heimatforscher sorgt im Heseper Schularchiv für neue Ordnung

NOZ am 29. Mai 2012: Heseper Schützen feierten bei Kaiserwetter

NOZ am 14. Juni 2011: In Hesepe regiert jetzt eine Kinderkönigin

NOZ am 23. Februar 2012: Zwangsarbeiterkinder in Bramsche – Nach der Geburt ins Heim in Hesepe

In: Heimatjahrbuch Osnabrücker Land

1993: Die Magd von Hesepe (Heinrich Gosmann), S. 57

2013: Vor 100 Jahren – Gedenkfeiern zur Völkerschlacht bei Leipzig im Raum Bramsche (Walter Brockmann), S. 82)

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Haus Waldesruh auf einer alten Ansichtskarte

Hackmann

Guten Tag, meine Frau heißt Evelien Hackmann, der Vorvater Hermann Wilhem Hackmann, ist in 1831 nach Amsterdam gezogen, der Vater von Hermann Wilhelm ist Friedrich Wilhem Hackmann, geheiratet mit Catharine Maria Struwe, geboren 19 november 1790, wir wollen gerne wissen ob da etwas bekannt ist von der Familie von Hermann Wilhelm Hackmann, gerne hören wir von Ihnen, Grüße von Familie Hackmann