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Darum, Gretesch, Lüstringen

Katholische Schule in Gretesch

Zur Geschichte

1068: Erste urkundliche Erwähnung als Dorf Gretanescha, aus dem die Stiftsherren von St. Johann Einkünfte bezogen

Ab 11. Jh.: Markgenossenschaft Darum-Gretesch-Lüstringen. Vorher gehörten die drei Orte zum Kirchspiel Belm.

1251: Urkundliche Erwähnung von Gretesche. Der Ritter Johann von den Herren von Gretesch, bischöflicher Lehnsmann, verkaufte einen Zehnten aus Bauernerben im Kirchspiel Ankum.

1255: Urkundliche Erwähnung von Grietezche

1341: Bernhard von Gretesch ist Rektor des Altars St. Andreas und Dionys im Dom zu Osnabrück

1357: Die Burg Gretesch war im Besitz des Knappen Johann v. Stempel.

1372: Johann v. Stempel verkaufte die Burgstätte zu Gretesch mit allem Zubehör an Mühlen, Fischerei und Ländereien dem Bischof Melchior von Osnabrück. Dieser verkaufte die Burgstätte bereits ein Jahr später an Rembert von Kerssenbrock.

1444: Wilhelm von Stael erwirbt neben einem großen Teil vom Gut Sutthausen auch die Burg Gretesch mit der Mühle und einigen Häusern.

1457: Wilhelm von Stael musste die Burg Gretesch mit der Mühle an das Wüllneramt zu Osnabrück verkaufen. Die Burg und die Mühle wurden in die Osnabrücker Landwehr einbezogen.

1543: Einführung der Reformation in Belm. Die Gretescher Vollerbenhöfe gehörten zum Kirchspiel Belm.

1601: In Gretesch lebten nach dem Kopfschatzregister 72 Personen

1614: Fast das gesamte Kirchspiel Belm war evangelisch.

1650: Einführung der Kirchenbücher

1740: In Lüstringen bestand schon eine Schule.

1803: Ein französisches Heer besetzte Osnabrück und Umgebung. Die Soldaten wurden von der Bevölkerung verpflegt.

1806: Die preußischen Truppen rückten ins Osnabrücker Land ein. Die preußische Besatzungszeit hatte jedoch schon im Oktober 1806 ein Ende.

1809: Frabrikant Quirll eröffnete an der Hase eine Papiermühle, die später an Westerkamp & Eggemann überging (heute Kämmerer)

1811: Das Osnabrücker Land gehörte zu Frankreich. Zivilehe und Zivilstandsregister wurden eingeführt.

1812 – 1814: Bau des Windmühlenturms der Gretescher Papiermühle.

1817: In Gretesch wohnten 38 Familien, davon waren 28 Heuerlingsfamilien

1824: Teilung der Gretesch-Darum-Lüstringer Mark

1829: Bau einer Schule in Lüstringen (heute Schledehauser Weg 115)

1844/45: Besonders langer Winter

1847: Sehr gute Ernte, die den Roggenpreis von 40 auf 19 und schließlich auf 9 Taler fallen ließ

1848: Gründung des Landwirtschaftlichen Vereins Belm.

1866: Zerschlagung des Königreiches Hannover, so fiel Gretesch an Preußen.

1873: Gründung des Kriegervereins Belm

1907: Gründung des Arbeiter-Turnvereins Gretesch-Lüstringen

1909: Grundsteinlegung der katholischen Volksschule Lüstringen

1930: Seit diesem Jahr benutzten katholische und evangelische Christen aus Gretesch den Betsaal im Gretescher Turm.

1956: Grundsteinlegung der Gretescher Kirche.

Lage des Stadtteils in Osnabrück (Bild: Wikipedia)

Gretescher Bürgermeister:

  • 1835: Glüsenkamp
  • 1851: Vincke
  • 1853: Meyer
  • 1858: Sundermann
  • 1862: Fraumann
  • 1863: Meikinghaus
  • 1872: Voß
  • 1878: Sundermann
  • 1880: Meikinghaus
  • 1884: Fraumann
  • 1890: Franz Vincke
  • 1894: Heinrich Sundermeyer
  • 1897: Franz Vincke
  • 1900: Heinrich Sundermeyer
  • 1903: Gustav Glüsenkamp
  • 1919: Franz Vincke
  • 1934: Sundermann, danach Griesewell
  • 1947: Riedenschäfer
  • 1948: Hermann Glüsenkamp
  • 1952: Josef Voß
  • 1964: Helmut Stockmeier
  • 1968: Helmut Stockmeier

Evangelische Schule in Gretesch

Wikipedia-Artikel über Darum/Gretesch/Lüstringen

TSG 07 BURG GRETESCH

Gretescher Turm bei Osnabrück.de

Burg Gretesch bei Osnabrück.de

Sportclub Lüstringen e.V.

Lüstringen bei Osnabrück.de

Gretesch bei Osnabrück.de

Darum bei Osnabrück.de

Über die Gretescher Steine

Wikipedia-Artikel über die Felix Schoeller Gruppe

Osnabahn.de: über den Bahnhof in Lüstringen

NOZ-Artikel: Stadtteilserie: Gerhard Schoeller hat die Papierfabrik durch zwei Weltkriege geführt

NOZ-Artikel: Darum/Gretesch/Lüstringen: Es war einmal die reichste Gemeinde

Allgemeine Links:

GenWiki: Ein Wiki für Ahnenforscher.

Fotoerbe.de: In welchen Archiven, Museen, Bibliotheken usw. sind historische Fotografien vorhanden? Hier findet man sie in einer riesigen Datenbank.

Kirchliche Archive: Übersicht über die deutschen Kirchenbucharchive.

Geogen: Auf dieser Seite kann man Landkarten über die Verbreitung von Familiennamen in Deutschland erstellen lassen. Besonders auffällige Konzentrationen können auf den Ursprungsort des Namens oder der Familie hindeuten.

Heimatbund Osnabrücker Land:
Hier gibt es geschichtliches über die verschiedenen Orte. Man findet auch viele Adressen und Infos über Vereine usw.

Internet-Portal „Westfälische Geschichte“

Internetportal der Archive in Nordrhein-Westfalen

Burgen, Schlösser und Herrensitze in Westfalen: Interessant, wenn man weiß, welchem Herr ein Hof eigenbehörig war.

Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF)

Restaurant Berghaus (Vosskühler)

An der Burg Gretesch

Genealogische Quellen

Staatsarchiv Osnabrück:

K 100 Nr. 1 H (R) IV: Landesaufnahme des Fürstbistums Osnabrück (1784)

  • Bl. 8 a – b: Kirchspiel: Belm, Feldmarken: Gretesch, Darum, Lüstringen, Ortschaften: Gretesch, Darum, Lüstringen

Rep 956 II Nr. 385: Hypothekenbuch mit alphabetischem Register der Hypothekenbesteller der Gemeinde Gretesch (1831 – 1865)

Rep 956 II Nr. 476: Hypothekenbuch für Hausbesitzer des Kirchspiels Belm, Band I Gemeinden Belm, Darum, Gretesch, Haltern und Icker (1866 – 1885)

Bevölkerungsaufnahme 1785:

Quelle:  StAOs  K100 Nr 01H IV 08b Darum Lüstringen 1785

Höfe in Darum:

Vollerben: Meyer, Voss, Wulf, Schlebaum, Holtgrave, Schullhoff, Brockhoff, Suthoff
Halberben: Probst, Schevemann
Erbkötter: Hagebusch
Wüste Kotten: Bickenhoff (im Besitz von Voss-Gretesch), Eikelmeyer (im Besitz von Meyer zu Ubhausen), Welmshoff (im Besitz von Schlebaum zu Darum)

Höfe in Lüstringen:

Vollerben: Meyer, Thiemann, Lohmann, Steinmeyer, Diercker, Voss, Henricker
Markkötter: Hummelmeyer, Fideldey, Vosskuhle, Düsterkötter

Höfe in Gretesch:

Vollerben: Meyer zu Belm, Redecker, Sundermann, Voss, Glösenkampf, Meckinghaus, Vinke
Markkötter: Israel

Auswärtige:

Brand zu Nardbergen, Berner zu Düstrup, Budde zu Nardbergen, Bruns zu Nardbergen, Benckemeyer zu Nardbergen, Hoestmann zu Nardbergen, Heckmann zu Nardbergen, Münstermann zu Nardbergen, Rolman zu Nardbergen, Nobbe zu Schinckel, Lingemann zu Schinckel

Archive:

Diözesanarchiv in Osnabrück
Große Domsfreiheit 10
49074 Osnabrück
Anmeldung erforderlich:
Telefon: 0541/318-416
(Maria Rehnen)
Öffnungszeiten für Familienforschung: mittwochs von 8.00 – 12.30 Uhr und 13.30 bis 18.00 sowie auf Anfrage

Ev.-luth. Kirchenbuchamt Osnabrück
Eversburger Str. 32
49090 Osnabrück
Anmeldung erforderlich:
Linda Klingspohn
T: 0541 / 94049-435
Das Kirchenbuchamt ist Di u. Do von 8:30 Uhr bis 13:30 Uhr geöffnet.

Die Standesamtsregister(ab 1874 – geschützt sind die Geburtsregister der letzten 110 Jahre, Heiratsregister der letzten 80 Jahre und Sterberegister der letzten 30 Jahre) finden Sie im Staatsarchiv Osnabrück, Schloßstr.29, 49074 Osnabrück,
Tel.: 0541/33162-0.

Katholische Familienforschungsstelle in Meppen
Haus d. Sozialen Dienste, Domhof 18, 49716 Meppen
Anmeldung erforderlich:
Kath. Propsteigemeinde St. Vitus, Kuhstraße 44, 49716 Meppen
Telefon: 0 59 31/1 24 44 / Telefax: 0 59 31/97 03 44, E-Mail
Öffnungszeiten für Familienforscher: Do & Fr 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 16.00 Uhr
sowie an jedem ersten Samstag eines Monats von 8.30 – 12.30 Uhr
und an jedem Freitag vor dem ersten Samstag eines Monats von 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 18.00 Uhr

LAV Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Willi-Hofmann-Straße 2, 32756 Detmold
Tel.: 05231/7660
www.archive.nrw.de

Vereinigte Westfälische Adelsarchive e.V.
Jahnstr. 26, 48147 Münster
Tel.: 0251-5913890
adelsarchive@lwl.org

An der Belmer Straße in Gretesch

Fundstücke

Vereinigte Westfälische Adelsarchive:

Archiv Tatenhausen, Urkunden, Nr. 133:
13. Februar 1576: Vor Jurgen Ribbe, Richter der Neustadt Osnabrück, erscheint Anna Smisingk, Witwe des Drosten Asschen von Langen, mit Herrn Johan Smisingk, Domdechant zu Osnabrück, der zusammen mit Johan von Langen, Drost zu Schauenburg, Clawes van Langen zu Haselünne und Hinrich Smisingk zu Tatenhausen die Vormundschaft über sie und ihre Kinder führt, und erklärt, daß der genannte Hinrich Smisingk zu Tatenhausen für sie gegenüber dem Obersten Christoffer von Wriszborgk und dem Jasper Schele als Vormündern der Kinder des + Boldewin von Knehem Bürge geworden ist wegen eines Kapitals von 500 Talern, für das die Witwe eine Rente von 30 Talern aus ihren und ihrer Kinder Erben Wulves zu Darum (Dornum), Vosz zu Lüstringen (Lusteringen) im Kirchspiel Belm (Belhem) und Amt Iburg verschrieben hat, daß er weiterhin auch in einem für die Witwe vom Bussche ausgestellten Rentbrief über 500 Taler, für die eine Rente von 30 Talern aus den Erben Johan Marqwardtz in der Bauerschaft Allendorf (Oldendorpe) im Kirchspiel Borgloh und Jurgen Dreiers in der Bauerschaft Wellingen im Kirchspiel Belm zu zahlen ist, für sie gebürgt hat. Die Witwe von Langen verspricht, den Hinrich Smisingk wegen dieser Bürgschaften schadlos zu halten. Der Richter, der Domdechant, Johan von Langen und Clawes van Langen siegeln. Die letzteren drei und die Witwe unterschreiben.
Zeugen: Bernhardus Bremer, Ludolph Gresell und Conradt Glandorp zu Osnabrück.

Staatsarchiv Osnabrück:

Dep 3 b IV Nr. 3651: Stadt Osnabrück namens des Gretescher Müllers ./. den Pastor Ellermann zu Belm wegen Stolgebühren und Opfers (1788 – 1789)

Dep 3 b IV Nr. 6142: Verkauf der Burg zu Gretesch und des Reckers Erbes daselbst (1808 – 1816)

Rep 350 Osn Nr. 1044: Weigerung des Kolon Voss zu Gretesch, für das zu Darum belegene Riekenhoffs Wüste Erbe zu den Darumer Bauerschaftslasten zu konkurrieren (1838 – 1841)

Rep 350 Osn Nr. 1733: Vom Fabrikanten Gruner zu Gretesch beanspruchte private Jagdrevier in der Gemeinde Schinkel (1850 – 1879)

Rep 925 Nr. 187: Kolon Glüsenkamp zu Gretesch ./. Kolon Voss zu Gretesch wegen Nutzungsrecht am sogenannten Seelbach Enthält: Situationsskizze (1858 – 1860)

Dep 3 b IX Nr. 892: Fabrikanten Vosskühler & Beins in Lüstringen ./. Kaufleute Weymann & Meese, wegen Forderung für gelieferte Waren (1841 – 1842)

Dep 3 b VIII Nr. 199: Die Hinrikers Stätte zu Lüstringen (1564 – 1818)

Rep 350 Osn Nr. 1826: Abfindung der abgehenden Kinder von Tiemann´s Stätte zu Lüstringen (1851 – 1852)

Rep 350 Osn Nr. 1059: Konkurrenz der Erbkötter Fiedeldey und Hummelmeyer zu Lüstringen zu den Gemeindelasten (1863 – 1865)

Rep 430 Dez 400 Nr. 1093: Hagebusch, Gerhard, geb. 29.04.1859, Volksschullehrer / Hauptlehrer, Lüstringen (1882 – 1922)

Papierfabrik Burg Gretesch (1844)

Brand in Darum:

30.10.1827: Colon Meyer in Darum erhält die ganze Vers.-Summe für sein am 14.10.1825 eingeäschertes Backhaus (Königl. Großbritannisch-Hannoversche Landdrostei, gez. L.von Bar 746)

Quelle: Osnabrückische Anzeigen von allerhand Sachen deren Bekanntmachung dem gemeinen Wesen nöthig und nützlich ist vom Jahre 1827. Kißlingsche Druckerei, Osnabrück

Evangelische Schule in Gretesch

Auswanderer

Karten und Pläne

Literatur

Darum – Gretesch – Lüstringen. Bilder erzählen. Geiger-Verlag, Horb am Neckar, 1988

Konrad Hinze: Aus der Geschichte der Gemeinde Gretesch. 1972

Hugo Schoeller, August Victor Schoeller: Geschichte der Familie Schoeller, 2 Bände. R. Eisenschmid, Berlin 1894. Neuauflage bei Stedman und Wallmoden 1994, ISBN 3-980-32882-1.

Burkhard Nadolny: Felix Heinrich Schoeller und die Papiermacherkunst in Düren. Ein Lebensbild aus der Gründerzeit. Baden-Baden, Woldemar Klein, 1957

Hugo Albert Schoeller: Mein Papier du bist ein herrlich Sach RVS 1710 – 1960. Eigenverlag, 1960.

In: Heimatjahrbuch Osnabrücker Land

1986: Burg Gretesch entdeckt!? (Pastor W. Böder), S. 102

1986: Burg Gretesch – endlich gefunden (G. Jarecki), S. 106

2001: Christian Siegried Gruner, seine Papierfabrikation in Burg Gretesch und seine hiesige Konkurrenz (Reinhard Krollage), S. 195

2000: Mittelalterliche Gerichtsplätze an einer mutmaßlichen vorgeschichtlichen Fernstraße entlang der Großsteingräber in Gretesch (Dr. Gerd-Ulrich Piesch), S. 137

Lokal zum Berghaus

Restaurant Fritz Grege in Lüstringen

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Kaffeehaus Gretescher Turm

Familie Dircks

Ich suche die Familie meines Urgroßvaters, Georg Heinrich (oder Heinrich Georg) Dircks. Seine Eltern waren Karl und Caroline Dircks. Er wurde am 8. September 1875 geboren und am 20 April 1890 in der Marienkirche von Dr. Regula konfirmiert. (Kontakt)