Die Seiten über Bramsche wurden zusammengestellt von Heinrich Gosmann.
Weiteres vor Ort:
Heimat und Verkehrsverein Bramsche
Stadtmarketing Bramsche GmbH
Maschstr. 9
49565 Bramsche
Tel. 05461-93550, E-Mail
Tourist-Info im Tuchmacher Museum
Mühlenort 6
49565 Bramsche
Tel. 05461-945116, E-Mail
Ausflüge in die Geschichte:
Das 1997 eröffnete Tuchmachermuseum Bramsche zeigt auf eindrucksvolle Weise das frühere Wirken der hiesigen Tuchmacher.
Seit vielen Jahren sammelt Rolf Hammerschmidt, 2008 mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, Exponate aus der Natur und stellt diese in seinem kleinen Museum in einem Anbau seines Hauses aus. Kinder und Jugendliche können ihn dort besuchen oder mit ihm Exkursionen ins Bramscher Umland unternehmen.
Bramscher Richter:
- 1318 Johann Blome
- 1376 Lübbert Meyer
- 1441, 1451 Ludeke de Meyger
- 1514, 1518 Lubbert Meyger
- 1556 Johann Meyer
- 1620, 1657 Johann Henrich Molan, Richter und Gograf zu Vörden und Bramsche
- 1667, 1680 Dr. Johann Klövekorn, Richter und Gograf zu Vörden und Bramsche
- 1683, 1692 Otto Heinrich Dücker, Richter zu Bramsche und Vörden
- 1692 Dunker, Richter und Gograf zu Vörden und Bramsche
- 1692, 1695 Johann Ameling Klövekorn, Richter zu Bramsche
- 1731, 1762 Dr. Redeker, Richter und Gograf zu Vörden und Bramsche
Bürgermeister:
Bürgermeister (ehrenamtlich)
- 1818-1828 Heinrich Rudolph Sanders
- 1828-1830 Friedrich Wilhelm Wachtmann
- 1830-1849 Daniel Friedrich Ahlhausen
- (1845-1855 Johann Hermann Wilhelm Feldhausen)
- 1849-1855 Rudolph Wilbrandt Pörtner
- 1855-1867 Johann Rudolph Meyer
- 1867-1873 Johann Gabriel Künsemüller
- 1873-1894 Heinrich Rudolph Piesbergen
Bürgermeister (hauptamtlich)
- 1894-1902 Köhler
- 1902-1904 Franz Zitzlaff
- 1904-1908 Gerloff
- 1908-1918 Dr. Erich Eckels
- 1918 Dr. Hans-Wilhelm Schrader (SPD)
- 1919- 1933 Heinrich Beerbom (parteilos) , 1933 beurlaubt
- 1934-1945 August Gausmann (NSDAP), 1933 kommissarisch
- 1945-1946 Heinrich Beerbom (parteilos)
- 1946-1957 Heinrich Hofrichter (SPD)
- 1957-1958 Wilhelm Friedrichs (SPD)
- 1958-1971 Alfred Purmann (SPD)
- 1971-1985 Lothar Lewandowsky (SPD)
- 1985-2001 Ewald Fisse (SPD)
- 2001-2014 Liesel Höltermann (SPD)
- seit 2014 Heiner Pahlmann (SPD)
Zur Geschichte
Bramsche leitet sich von „Bram-Esch“ ab, wobei „Bram“ für den gelbblühenden Ginster, dem Bramgestrüpp steht und „Esch“ den Acker bezeichnet; Bramsche also die von Ginsterbüschen umgebenen Ackerflur bedeutet.
Die spätere Tuchmacherstadt Bramsche entstand an der Hasefuhrt in der Penter Gemarkung. Mit der Christianisierung um 800 wurde diese wichtige Straßen- und Flußkreuzung mit einem Meyerhof gesichert. Zu der kleinen Weilersiedlung gehörten die Höfe Möllman und Frye, die einzigen Bramscher Höfe.
Bramsche, seit 1615/1617 Flecken Bramsche, eine Bezeichnung für eine kleinere, aber lokal bedeutende Ansiedlung, 1818 Weichbild Bramsche, wurde 1929 Stadt Bramsche.
8000 v. Chr. Funde von Kleinsteingeräte zeugen von einem Siedlungsplatz in dieser Zeit.
1097 erste Erwähnung des Kirchdorf Bramsche.
Um 1200 Bau der St-Martin-Kirche.
1275 Verlegung des St. Sylvesterkapitels von Quakenbrück nach Bramsche. Es bestand hier bis 1489.
1458 nach dem Viehschatzregister gab es 32 viehhaltende Personen.
1512 sind 87 Haushaltungen verzeichnet. Es gab 7 Schneider, 2 Schuhmacher und je einen Holzschuhmacher, Bäcker, Böttcher, Redeker, Pelzer, Hutmacher, Messerschmied und Krämer.
1552 stirbt der um 1490 in Bramsche geborene Magister Jacob Gresel, Professor der Universität Köln und Kanonikus zu Rees am Rhein, und verfügt in seinem Testament Geld für ein Sichenhaus für Bramsche und eine Schule.
1552 bei einem Unwetter bricht der Turm der St. Martin-Kirche zusammen.
1560 werden 69 viehhaltende Haushaltungen und 19 Familien ohne Vieh oder arm genannt. Es sind 15 große und 5 kleine Knechte sowie 7 große und eine kleine Magd verzeichnet. Es gab 64 Pferde, 183 Kühe, 85 Rinder und 346 Schweine.
1569 ein Brand, beginnend im Pfarrhaus, zerstört 18 Wohnhäuser an der Münsterstraße.
1570 ließen die Bramscher 150 Kühe in der Schleptruper Mark weiden.
1572 Um diese Zeit entstand die Innung der Wollweber. 1585 erhielten sie ihren ersten Gildebrief und erlangten 1612 größtes Ansehen (Meister: 1612-29, 1767-37, 1781-46, 1815-105, 1824-150, 1873-66, 1885-15(?), 1955-13).
Nach 1574 starben 444 Menschen in Bramsche an der Pest.
Am 25. Oktober 1590 (1592) überfiel Kort Grothaus mit 60 Reitern Bramsche, misshandelte und ermordete Menschen, plünderte die Kirche, den Meyerhof und Häuser in und um Bramsche und raubte 187 Kühe, 7 Rinder, 9 Pferde, 3 Fohlen, 40 fette Schweine, viel Geld und anderes Gut, einSchaden von zusammen etwa 3400 T..
1583 bestand bereits die Schuhmachergilde.
1591 Die Schlacht im Gehn. Als sich 900 Bauern den Spaniern entgegenstellten, wurden 300 erschlagen. Bramsche wurde anschließend ausgeplündert.
1599 bei 54 Raubzügen in diesem Jahr entstand ein Schaden von rund 10.000 T..
1604 überfallen 271 staatische Reiter Bramsche und richten einen Schaden von 650 T. an.
1607 fanden schon 2 Jahr- und Viehmärkte in Bramsche statt, am 1. Freitag nach Himmelfahrt und im Herbst.
1609 plünderten 50 spanische Reiter und 600 Fußknechte Bramsche und erpressten 3000 T..
1615 erhielten die Kaufleute und Krämer ihren Gildebrief. Die Aufhebung des Krameramtes erfolgte 1871.
1617 wird die Bäckergilde genannt.
1626 starben in Bramsche und den Bauerschaften 600, nach anderer Nachricht 350 Menschen am Blutgange (Ruhr).
1636 Die Pest fordert 1400 Opfer im Kirchspiel Bramsche.
1648 bezeugen 15 achtbare Männer der Gemeinde, das am 1. Januar 1624 der Gottesdienst und die öffentliche Lehre zu Bramsche in allen Punkten lutherisch gewesen sei. Damit wurde die Bramscher Kirche den lutherischen Christen zugeschlagen.
1667 gab es 149 Haupt- und Nebenfeuerstellen, darunter 95 Häuser von Handwerkern und Kaufleuten. Es gab 9 Kauf- und Handelsleute, 5 Krämer oder Höckerer, 25 Bierbrauer, 4 Bierzapfer, 1 Brandweinbrenner, 4 Bäcker, 7 Schmiede, 12 Schuster, 4 Schneider, 16 Wollweber, 2 Zimmerleute, 1 Sagensnider, 1 Bötticher, 3 Drechsler, 1 Stuhlmacher, 1 Tischler und 1 Schreiner.
1696 entstand für über 1836 T. die sogenannte Neue Kirche, die Verbreiterung der St. Martin-Kirche.
1698-1700 Hungersnot in Bramsche.
1725 gab es in Bramsche 18 Wirtshäuser.
1726 Bau der Hasebrücke Auf dem Damm.
17.09.1752 gegen 11:00 Uhr brennen innerhalb von 2 Stunden 23 Wohnhäuser in der Bramscher Neustadt ab.
10.08.1758 gegen 14:00 Uhr brannten erneut 23 Häuser in Bramsche ab. Diesmal waren die Häuser jedoch versichert.
1766 Bramsche wird Weichbild (Wigbold).
1770 Eröffnung der Bramscher Legge.
1771: In einem neuen Färberhaus der Tuchmachergilde entwickelte und färbte der Schönfärber und Lagermeister Andreas Wolff in einem zinnernen Färbekessel das leuchtende „Bramscher Rot“, das eine gewisse Berühmtheit erlangte.
1778 wurden die Zünfte der Hutmacher, Weißgerber und Tischler zu einem Amt verordnet.
1779 Neubau der Schule für 825 Taler.
25./26.03.1781 wurden 18 Häuser in Asche gelegt, wobei 2 Menschen verbrannten.
1790 erhält Bramsche eine Postamt.
1805 die Franzosen ziehen aus Bramsche ab.
1808 Nach einem Vergleich mit Pente erhielt Bramsche den kleinen Masch und den nördlichen Teil des großen Masches zugesprochen und damit erstmals eigenen Besitz in der Penter Mark.
1818 erhält Bramsche die wirkliche Weichbildsgerechtigkeit.
1839 Gründung des landwirtschaftlichen Vereins Bramsche und die Hauptstraße erhält 12 Laternen als Straßenbeleuchtung.
1843 errichtete der Kaufmann Piesbergen die erste Tuchfabrik mit Dampfmaschine.
1847 reisen 125 Personen und 1848 weitere 219 Personen aus dem Raum Bramsche nach Port Natal in Südafrika und gründen später in der Nähe von Durban die Siedlung „Neudeutschland“, später New Germany.
1853-1855 Neubau der Volks- und Mittelschule.
1856 gab es in Bramsche 156 Kühe.
1863 Eröffnung einer Telegrafenstation in Bramsche.
1868 Die erste mechanische Leinenweberei in Bramsche beschäftigte 60 Arbeiter an 53 Webstühlen. Insgesamt arbeiten in der Wollwarenfabrikation etwa 350 Personen, die Waren im geschätzten Wert von 250.000 Taler produzierten.
1870 Errichtung einer Gasanstalt.
1871/72 Im Deutsch-Französischen Krieg fielen 12 Bramscher.
1872 Einrichtung eines Krankenhauses, Anbauten 1887, 1889.
1876 Fertigstellung der Eisenbahnstrecke Quakenbrück-Bramsche-Osnabrück.
Gründung einer Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins.
1881 Gründung eines Konsumverein, dem späteren Arbeiter-Haushaltsverein.
1886 Errichtung einer kath. Kapelle in Bramsche die 1944 durch Bomben zerstört wurde.
1891 Nach Ankauf des Meyerhofes 1889, entstand hier die Meyerhofschule, 1911 der südliche Anbau und 1903 die Turnhalle.
1892 Gründung der Spar- und Darlehnskasse Bramsche.
Am 1. Mai 1900 eröffnete die Bahnlinie nach Vechta und Delmenhorst.
1905 entstand die kath. Volksschule (Martinusschule), Erweiterung 1962.
1906 Der Streik der Bramscher Textilarbeiter dauert 22 Wochen.
1911 Eingemeindung von 105 ha und 610 Einwohner von Pente bis an den Kanal, darunter 65 landwirtschaftliche Betriebe: 56 unter 5 ha, 7 Höfe auf der Sandwisch 6-10 ha, den Hof Gastvogel bei der Sandwisch (11-20 ha) und den Meyerhof zu Strohe mit über 20 ha.
1913 Bau des Wasserwerkes.
Mit dem Erwerb eines Grundstücks zum Bau von 38 Häusern in den sogenannten „Bramscher Tannen“ durch den Gemeinnützigen Bauverein kam die Geburtsstunde der Gartenstadt.
1914 Beginn der öffentlichen Stromversorgung.
1914-18 Im 1. Weltkrieg hatte Bramsche den Verlust von 167 Gefallenen zu beklagen.
1915 Ein Teilstück des Mittellandkanals wird eingeweiht und 1917 der Bramscher Hafen in Betrieb genommen.
1924 Neun Monate Streik der Bramscher Textilarbeiter.
1929 Nach der Eingemeindung von Teilen von Hesepe (28 ha), Achmer (28 ha) und Schleptrup (98 ha), hat das Stadtgebiet jetzt eine Größe von 566 ha.
Am 25.10.1929 erhält Bramsche das Stadtrecht.
1933 Einrichtung des Amtsgericht Bramsche.
1937 Gründung der Molkereigenossenschaft Bramsche.
1939-45 Der 2. Weltkrieg forderte 218 gefallene und 114 vermißte Bramscher. Am 11. April 1945 überrollte die Front kampflos die Stadt.
1951 wurde die Gartenstadtschule errichtet.
1953 eröffnet in der Gartenstadt ein Zweigpostamt.
1960 Eingemeindung von 9 ha von Epe.
Am 2. Juni 1960 war der letzte Viehmarkt in Bramsche.
1960-1961 Bau der ev. St. Johannis-Kirche in der Gartenstadt.
1961/63 Bau eines neuen Krankenhauses.
1963 Bau eines neuen Wasserwerks und der Kläranlage.
1964 gab es 295 gewerbliche Unternehmungen darunter 39 Industrieunternehmen, 23 Großhandlungen, 140 Einzelhandelsgeschäfte und 32 Gaststätten und Hotels.
1969 Gründung des Gymnasium Bramsche.
1970 gab es 4378 Erwerbstätige in Bramsche.
1972 Gebietsreform, Eingemeindung von Achmer (schon 1971), Balkum, Engter, Epe, Evinghausen, Hesepe, Kalkriese, Pente, Schleptrup, Sögeln und Ueffeln.
1973 1. Bramscher Woche.
1975 Bau der kath. Heilig-Geist-Kirche in der Gartenstadt.
1975/76 Bau des Hallenbades.
1979 In Bramsche leben 19.014 ev.-luth., 4.902 röm-kath., 110 ev.-ref., 3 alt-kath., 650 anderer Konfessionen, 704 konfessionslose Einwohner.
14.9.1987 Einweihung der Bramscher Fußgängerzone.
1987 gab es keine Vollerwerbslandwirte, 2 Nebenerwerbslandwirte und 6 Zuerwerbslandwirte in Bramsche.
1991 wird Lappenstuhl ein eigenständiger Stadtteil von Bramsche.
1997 Eröffnung des Tuchmachermuseum Bramsche.
1999/2000 Neuer Anbau am Rathaus.
2011 Fertigstellung des Hasesees mit 12,7 ha Wasserfläche als Flutmulde und Naherholungsgebiet.
Stadtteile (Näheres siehe dort):
Achmer, Balkum, Bramsche-Mitte, Engter, Epe, Evinghausen, Hesepe, Kalkriese, Lappenstuhl (erst seit 1991 eigenständiger Stadtteil), Pente, Schleptrup, Sögeln, Ueffeln.
Stadtbezirke von Bramsche-Mitte: Innenstadt, Gartenstadt und Bramscher Berg
Die Bramscher Stadtteile:
Verwaltungszugehörigkeit:
- 13./14. Jhd. – 1802: Fürstbistum Osnabrück, Amt Vörden, Vogtei Bramsche
- Juni 1803 bis Oktober 1805: Königreich Frankreich
- 1.4.bis zum Mai 1806: Königreich Preußen
- 14.5. bis zum 7.12.1807: Königreich Frankreich
- 7.12.1807 bis Ende 1811: Königreich Westfalen, Weserdepartements Arrondissement Osnabrück, Canton Bramsche
- Ende 1811 bis Herbst 1813: Kaiserreich Frankreich, Departement Oberems, Canton Bramsche, Mairie Bramsche.
- 1815-1820: Königreich Hannover, Provinzial-Regierung Osnabrück, Amt Vörden, Vogtei Bramsche.
- 1820 –1866: Königreich Hannover, Landdrostei Osnabrück, Amt Vörden, Vogtei Bramsche.
- 1866-1885: Königreich Preußen, Provinz Hannover, Landdrostei Osnabrück, Amt Vörden.
- 1885-1947: Königreich Preußen, Provinz Hannover, Regierungsbezirk Osnabrück, Kreis Bersenbrück.
- 1946-1972: Niedersachsen, Regierungsbezirk Osnabrück, Landkreis Osnabrück, Stadt Bramsche.
11. Jhd.-1808: Gogericht Bramsche
1819-1932: Amtsgericht Malgarten
1933-1972: Amtsgericht Bramsche
Seit 1972: Amtsgericht Bersenbrück
Bevölkerung:
- 1848 – 1590,
- 1871 – 1849 (1804 ev., 45 kath.),
- 1885 – 2499,
- 1905 – 3047 (2745 ev., 300 kath.),
- 1925 – 4419,
- 1931 – 5023,
- 1933 – 5041,
- 1939 – 5266,
- 1946 – 7486,
- 1950 – 8882,
- 1954 – 10000,
- 1956 – 10269,
- 1961 – 10376,
- 1963 – 10.945,
- 1970 – 10550,
- 1987 – 10730,
- 1989 – 11623 (7664 ev., 2781 kath., 1178 sonst.),
- 2012 – 13671
Stempel der Bramscher Legge
Der Bahnhof bei Nacht (Bild: Wikicommons, Rudko)
Der Bahnhof auf einer alten Ansichtskarte (ca. 1935)
Weblinks
Die offizielle Seite der Stadt Bramsche
Heimat und Verkehrsverein Bramsche
Historischer Arbeitskreis der VHS „Bramsche in Worten“
Bramsche im Naturpark TERRA.vita
Broschüre „Willkommen in Bramsche“
Artikel über Bramsche, entnommen aus der Zeitschrift „Schlossallee“, das regionale Lifestyle Magazin, Ausgabe Nr. 6/2009 (Dezember/Januar)
Ev. Kirchenkreis Bramsche mit 18 Kirchengemeinden (Achmer, Badbergen, Berge, Bersenbrück, Bippen, Börstel, Bramsche-Johannis, Bramsche-Martin, Engter, Fürstenau, Gehrde, Hesepe-Sögeln-Rieste, Menslage, Nortrup, Quakenbrück-Petrus, Quakenbrück-Silvester, Ueffeln, Vörden).
Katolische Kirchengemeinden in Bramsche: St. Martinus
Gefallene 1870/71, 1. und 2. Weltkrieg: Bramsche (Feuerwehr), Bramsche (Bramscher Berg), Bramscher Bahnhof, Bramsche (St. Martin), ev. Friedhof St. Martin.
Chronik der Firma Dallmann Straßen- und Tiefbau
NOZ: Hobby-Genealogin erforscht Geschichte der Bramscher Familie Wiemann
Die Münsterstraße auf einer alten Ansichtskarte (ca. 1930)
Genealogische Quellen
Höfe:
Das Viehschatzregister (der viehhaltenden Haushaltungen) von 1490 (1458) vom Urdorf Bramsche.
1 Tebbe Nutte, 5 Kühe, 1 Rind, 24 Schweine
2 Claves Koster, 2 Kühe, 3 Schweine
3 Ekelmann de Olde, 2 Kühe, 1 Rind
4 Johann Drostinck, 4 Pferde, 2 Kühe, 2 Rinder, 12 Schweine
5 Herbert de Becker, 3 Kühe, 3 Schweine
6 Johann Nutte, 3 Kühe, 2 Rinder, 6 Schweine
7 Lübbert Mestmeker, 3 Kühe
8 Johann Behhem, 3 Kühe
9 Johann de Scroder, 3 Kühe, 2 Rinder, 15 Schafe
10 Henke tor Molen, 6 Pferde, 5 Kühe, 11 Schweine (Hof Möllmann)
11 Bernd de Palser, 2 Kühe, 3 Schweine
12 Gerke Düvel, 1 Kuh
13 Bernd Heket, 6 Pferde, 8 Kühe, 4 Rinder, 12 Schafe
14 de olde Vrye, 5 Pferde, 1 Fohlen, 10 Kühe, 2 Rinder, 16 Schweine (Hof Frye)
15 Taleke de Bullesche, 4 Pferde, 5 Kühe, 1 Rind, 4 Schweine
16 Reyneke Kamlade, 4 Pferde, 1 Fohlen, 5 Kühe, 14 Schweine
17 Johannes Hinr., 4 Pferde, 7 Kühe, 3 Rinder, 6 Schweine
18 Bernd Scroder, 2 Kühe
19 Hermann Scomaker, 1 Kuh
20 Gerd Halter, 4 Pferde, 5 Kühe, 14 Schweine
21 Johann van Ozede, 1 Kuh
22 Johann Koke, 6 Pferde, 7 Kühe, 3 Rinder, 39 Schweine, 24 Schafe
23 Peter, 1 Pferd, 3 Kühe, 1 Rind
24 Beneke de Seger, 2 Kühe, 1 Rind
25 Johann Scomaker, 4 Kühe, 3 Schweine
26 Reyneke Vrye, 2 Kühe
27 Johann von Bremen, 3 Kühe
28 Diederik Bulle, 4 Pferde, 7 Kühe, 1 Rind, 10 Schweine
29 Gerke van Lo, 4 Pferde, 5 Kühe, 2 Rinder, 13 Schweine
30 Gerke Kremer, 3 Kühe, 2 Rinder
31 Taleke de Bossesche, 2 Kühe
32 Rebeke de Becker, 3 Kühe, 2 Rinder, 4 Schweine
Zusammen: 52 Pferde, 2 Fohlen, 117 Kühe, 30 Rinder, 185 Schweine und 60 Schafe. 11 Hofstellen hatten die Viehgröße von Vollerben anderer Bauerschaften.
Die Breuelstraße auf einer alten Ansichtskarte (ca. 1910)
Matricula
Kirchenbücher online einsehbar:
Evangelische Kirchenbücher einsehbar:
Ev. Kirchenbücher, St. Martin, Bramsche
Verfilmt bis 1875
Taufregister 1670-1692, 1720-1674 (Lücke 09.1692-1720)
Trauregister 1670-1695, 1711-1893 (Lücke 11.1695-1710, 1736)
Sterberegister 1670-1689, 1709-1900 (Lücke 1689-1708, 1720, 1736)
Konfirmanten 1740-1875 (Lücken 1777, 1778, 1780-1821, 1852, 1874, 1875)
Die ev. Kirchenbücher der Kirchengemeinde St. Martin verzeichnen zum Teil auch Eintragungen von Katholiken. Sie wurden von Udo Niemann, Berlin, verdatet und veröffentlicht und können bei ihm erworben werden.
Ev. Kirchspiel Bramsche, Kirchennebenbücher im StA OS, Rep 491
1822-1843 (Nr.416-Nr.437), 1844-1845 (Nr.438), 1846-1847 (439), 1848-1849 (440), 1850-1851 (441), 1852 (442), 1853-1856 (443), 1857-1859 (444), 1860-1874 (Nr.445-459), 1874-1875 (Nr.467 a).
Die Kirchengemeinde verfügt über viele alte Dokumente aus der vorreformierten und nachreformierten Zeit.
Standesamtsregister Bramsche
Standesamtsregister Bramsche im StA OS, Rep.492
Geburtsregister 1874-1898 (Nr.3143-3167), 1899 (Nr.4707), 1900 (Nr.6462 Bd.1, Nr.6463 Bd.2), 1901 (Nr.6609, Nr.6610)
Heiratsregister 1874-1928 (Nr.3168-3225), 1929 (4708), 1930 (Nr.6466), 1931 (Nr.6611)
Sterberegister 1874-1978 (Nr.3226-3334), 1979 (4709), 1980 (Nr.6464), 1981 (Nr.6612)
Alphabetisches Namensverzeichnis des Standesamt Bramsche: Geburts-Nebenregister, 1928 (Rep 451 Bers Akz. 21A/1984 Nr. 1037), Sterbe-Nebenregister,1928 (Rep 451 Bers Akz. 21A/1984 Nr. 1038), Heirats-Nebenregister, 1928 (Rep 451 Bers Akz. 21A/1984 Nr. 1039).
Zivilstandsregister der westfälischen und französischen Zeit im StA OS, Rep 491
1808 Geburtsregister (Nr. 398), Aufgebotsregister (Nr. 399), Heiratsregister (Nr. 400), Sterberegister (Nr. 401).
1809 Geburtsregister (Nr. 402), Heiratsregister (Nr. 403), Sterberegister (Nr. 404).
1910 Geburtsregister (Nr. 405), Heiratsregister Nr. (406), Sterberegister (Nr. 407).
1811 Geburtsregister (Nr. 408), Heiratsregister Nr. (409), Sterberegister (Nr. 410, Nr. 411).
1812 Geburtsregister (Nr. 412), Aufgebotsregister (Nr.413), Heiratsregister (Nr.414), Sterberegister (Nr.415).
Staatsarchiv Osnabrück:
Bramscher Akten im StA OS: Dep 59
Ehekontrakte des Wigbolds Bramsche, 1789-1807 (Rep 950 Bram Nr. 58), Staatsarchiv Osnabrück.
Dep 14 b Nr. 253 – Protokolle von Auffahrten, Sterbfällen usw. der an das Silvesterstift Quakenbrück Eigenbehörigen im Kirchspiel Bramsche, 1748-1809.
Dep 5 b Nr. 49 – Namenlisten der Bramscher Kinder, für die das Schulgeld aus der Gresel-Stiftung bezahlt wird, 1814-1818.
Dep 59 b Nr. 37, Nr. 38 – Urwählerliste der Gemeinde Bramsche, 1898.
Dep 59 b Nr. 44 – Wählerliste der Gemeinde Bramsche, 1912.
Dep 59 b Nr. 175 – Rentengeldregister des Weichbilds Bramsche, 1724-1794.
Dep 59 b Nr. 312 – Kopfschatzregister des Weichbilds Bramsche, 1642-1752.
Dep 59 b Nr. 313 – Rauch- und Monatsschatzregister des Weichbilds Bramsche 1709-1712, 1819-1824.
Dep 59 b Nr. 317 – Rauchschatzregister des Weichbilds Bramsche, 1713-1810.
Dep 59 b Nr. 319 – Kopf- und Monatsschatzregister des Weichbilds Bramsche, 1757-1762.
StA OS Dep 59 b Nr. 543 – Verzeichnis des Anschlags der Häuser im Weichbild Bramsche zur Brandkasse, 1764-1780.
Dep 59 b Nr. 902 – Spende der in New York wohnenden Bramscher für die Hinterbliebenen gefallener Bramscher Soldaten, 1916-1920.
Dep 59 b Nr. 1836 – Landwehrpflichtige aus Bramsche, 1800-1827.
Rep 100 Abschnitt 203, Nr. 34 – Brandversicherungsregister des Amts Vörden – Kirchspiele Engter, Bramsche und Flecken Bramsche, 1780-1808.
Rep 100 Abschnitt 72, Nr. 1 – Amtsdienste und Landfolgen, Verzeichnisse von Dienstpflichtigen (16. Jh.) in den Kirchspielen Alfhausen, Badbergen, Berge, Bersenbrück, Bippen, Bramsche, Damme, Engter, Gehrde, Menslage, Neuenkirchen bei Vörden, 1537-1546.
Rep 100 Abschnitt 88, Nr. 3 – Viehschatzregister der Ämter Fürstenau und Vörden (undatiert, um 1458).
Rep 100 Abschnitt 88, Nr. 90 – Schatzregister des Amts Vörden, Enthält: Rauchschatzregister (1670); Verzeichnis der Schatzpflichtigen im Kirchspiel Bramsche, 1670-1701.
Rep 100 Abschnitt 88, Nr. 128 Bd. 1 – Erneuerte Grundstücks- und Abgabenverzeichnisse der schatzpflichtigen Stätten im Amt Vörden, Kirchspiel und Wigbold Bramsche (ohne die Bauerschaften Pente, Rieste und Sögeln), 1723.
Rep 100 Abschnitt 89, Nr. 1 a – Kopfschatzregister, u.a. Kirchspiel Bramsche ab Bl.34, 1512.
Rep 100 Abschnitt 89, Nr. 17 – Kopfschatzregister, u.a. Kirchspiel Bramsche ab Bl.51, 1634.
StA OS Rep 100 Abschnitt 92, Nr. 2 – Verzeichnisse der unvermögenden und zu stark belasteten Schatzpflichtigen, u.a. Kirchspiel Bramsche, ab Bl.38, 1712.
Rep 100 Abschnitt 92, Nr. 22 – Vermessungs- und Abgabenverzeichnisse der schatzpflichtigen Stätten im Kirchspiel Bramsche, 1723.
Rep 150 Vör Nr. 6 – Geleitgeldverzeichnisse für das Amt Vörden und die Kirchspiele Bramsche, Engter und Damme, Amt Vörden: 1625, 1628-1631, 1675, 1685-1690, 1692-1694, 1716-1717, Kirchspiele Bramsche und Engter: 1672, Kirchspiel Damme: 1678, Enthält auch: 1.) Gildeprivileg für die Krämer und Schneider im Weichbild Bramsche von 1615 (Abschrift), 2.) Verzeichnis der Wirte im Kirchspiel Bramsche von 1718, 3.) Verzeichnis der zur Krämer- und Bäckergilde Bramsche gehörenden Personen und von diesen wegen geforderter Geleitegelder erhobene Beschwerden (ca. 1720), 1626-1765.
Rep 150 Vör Nr. 52 – Verzeichnisse der Hand- und Spanndienste, aufgestellt für das Amt Vörden: 1650-1656, 1659, 1681-1682, 1691, 1694-1696, 1704-1714; für das Kirchspiel Bramsche: 1653-1655, 1657-1659; für die Kirchspiele Damme und Engter: 1653-1659; für das Kirchspiel Gehrde:1656-1659; für das Kirchspiel Neuenkirchen: 1651-1652, 1656; 1652-1748.
Rep 150 Vör Nr. 67 – Verzeichnis der Eigenbehörigen des Kirchspiels Bramsche, 1730.
Rep 150 Vör Nr. 126 – Verzeichnis der auf den Kirchhöfen zu Bramsche, Damme, Engter, Gehrde und Neuenkirchen wohnenden Personen mit Angabe von Alter, Stand und Beruf, 1657.
Rep 150 Vör Nr. 164 – Verzeichnisse des von den Schutzpflichtigen der Kirchspiele Engter und Bramsche und des Amts Fürstenau in den Jahren 1724, 1727 und 1775 bis 1790 an den Richter in Bramsche abgelieferten Richterkorns und der Richterpfennige, 1721-1790.
Rep 320 Nr. 323 – Steuerlisten der Kirchspiele Bramsche und Engter für das Jahr 1815.
Rep 321 Nr. 97 – Liste der Wehrpflichtigen des Kirchspiels Bramsche und der Vogteien Bramsche und Engter des Geburtsjahrgangs 1800, Enthält: Listen mit dem Namen des Wehrpflichtigen, Geburtstag und Ort, Namen der Eltern, Musterungsergebnis, möglichen Zurückstellungsgründen und Entscheidung über die Einsatzfähigkeit, 1821.
Rep 330 III Nr. 952 – Flurregister Pente und Bramsche aus den Jahren 1884-1890.
Rep 350 Vör Nr. 500 – Abrechnungen der Spanndienste im Kirchspiel Bramsche, Enthält u.a. Listen der Spanndienstpflichtigen, 1827-1841.
Rep 540 Bers Nr. 226 – Grundsteuer-Mutterrollen der Gemarkung Bramsche des Gemeindebezirks Bramsche Nr. 95, Urtitel-Nr. 1 bis 254, Enthält auch: Originalflurbuch, 1875-1950.
Rep 540 Bers Nr. 621-Nr.623 – Gebäudebuch der Gemarkung Bramsche des Gemeindebeziks Bramsche Nr. 95, Rollen-Nr. 1 bis 1234, 1910-1954.
Rep 540 Bers Nr. 386-Nr.393 – Liegenschaftsbuch der Gemarkung Bramsche des Gemeindebezirks Bramsche Nr. 95, 1876-1955.
Rep 701 II Nr. 77 – Protokolle über ungewisse Eigentumsgefälle der an das Stift Quakenbrück Eigenbehörigen im Kirchspiel Bramsche, 1760-1787.
Rep 950 Bers Akz. 2010/081 Nr. 17 – Erbhöferolle von Bramsche, Band 1, Blatt 1 bis 5.
Rep. 950 Bram Nr.203-318 – Prozesse
Slg 100 III Nr. 135-195, Nr. 1467-1476 – Bramscher Nachrichten 1894-1997, 2008-2010.
Slg 100 III Nr. 1352-1466 – Bramscher Nachrichten (Freie Presse) 1956-1967.
Archive:
Diözesanarchiv in Osnabrück
Große Domsfreiheit 10
49074 Osnabrück
Anmeldung erforderlich:
Telefon: 0541/318-416
(Maria Rehnen)
Öffnungszeiten für Familienforschung: mittwochs von 8.00 – 12.30 Uhr und 13.30 bis 18.00 sowie auf Anfrage
Ev.-luth. Kirchenbuchamt Osnabrück
Eversburger Str. 32
49090 Osnabrück
Anmeldung erforderlich:
Linda Klingspohn
T: 0541 / 94049-435
Das Kirchenbuchamt ist Di u. Do von 8:30 Uhr bis 13:30 Uhr geöffnet.
Die Standesamtsregister(ab 1874 – geschützt sind die Geburtsregister der letzten 110 Jahre, Heiratsregister der letzten 80 Jahre und Sterberegister der letzten 30 Jahre) finden Sie im Staatsarchiv Osnabrück, Schloßstr.29, 49074 Osnabrück,
Tel.: 0541/33162-0.
Katholische Familienforschungsstelle in Meppen
Haus d. Sozialen Dienste, Domhof 18, 49716 Meppen
Anmeldung erforderlich:
Kath. Propsteigemeinde St. Vitus, Kuhstraße 44, 49716 Meppen
Telefon: 0 59 31/1 24 44 / Telefax: 0 59 31/97 03 44, E-Mail
Öffnungszeiten für Familienforscher: Do & Fr 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 16.00 Uhr
sowie an jedem ersten Samstag eines Monats von 8.30 – 12.30 Uhr
und an jedem Freitag vor dem ersten Samstag eines Monats von 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 18.00 Uhr
LAV Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Willi-Hofmann-Straße 2, 32756 Detmold
Tel.: 05231/7660
www.archive.nrw.de
Vereinigte Westfälische Adelsarchive e.V.
Jahnstr. 26, 48147 Münster
Tel.: 0251-5913890
adelsarchive@lwl.org
Fußgängerzone bei Nacht (Bild: Wikicommons, Rudko)
Fundstücke
Auf den Spuren der Wiemänner
NOZ 23.07.2008
Auf den Spuren der Wiemänner
In Hesepe hat Elfi Eckelmann ein weiteres Kapitel Bramscher Ahnenforschung aufgeschlagen. Im Gasthof Bischof-Reddehase trafen sich auf Einladung der Hobbygenealogin rund 50 Nachfahren von Eberhard Jürgen Wiemann, der 1756 in Bad Iburg geboren, nach Bramsche übergesiedelt und in der Tuchmacherstadt 1820
gestorben ist.
Staatsarchiv Osnabrück:
Dep 100 Nr. 62 – Meyerhof zu Bramsche, Auffahrt, Leibzucht und besitzrechtliche Angelegenheiten des Meyerhofes, 1702-1849.
Dep 3 b IV Nr. 5352 – Projekt des Maurermeisters Berens einer Schiffahrt auf der Hase von Osnabrück bis Bramsche und Verbindung derselben mit dem Dümmer See, 1799.
Rep.950 Bram Nr.65 – Nr.196, Nr.448-840 – Testamente (Namen: Heuer, Heye, Hüning, Klußmann, Frommeyer, Koch, Sanders, Piesbergen, Strüwe, Köster, Ahlhausen, Schwegmann, Neddermann, Freegresch, Niemann, Pelster, Meyer, Wiemann, Hugenschutz, Poske, Ekelmann, Petersen, Kiffmeyer, In der Stroth, Gogreve, Ruwe, Hoffmann, Detering, Kuhlmann, Dierkes, Surendorf, Becker, Bergmann, Remme, Twenhöfel, Breitenbach, Kiffmeyer, Peithmann, Bitter, Meyrau, Schäfer, Geilfuß, Bredemeyer, Rönitz, Schröder, Hölscher, Philipson, Büde, Strietmann, Howe, Knust, Krafft, Schlinger, Ludowig, Thöle, Auf der Heide, Maschmeyer, Freese, Haltenhoff, Göbel, Werkmeister, Detering, Brachmann, Hackmann, Menke, Wieking, Witte, Rieke, Stubbe, Remde, Hömme, Sostmann, Wehrkamp)
Ernst August Seitz in Melle /Buer
Zufallsfund aus dem Kirchenbuch Buer bei Melle
oo 1835 Eintrag No. 15
Bräutigam:
Ernst August Seitz
Lehrer am Progymnasio in Norden
Geburtsort: Bramsche
* 23.10.1806
Beruf: Lehrer am Progymnasio in Norden
Eltern: Heinrich David Seitz, Friederike Forstmann
Wohnort der Eltern: Bramsche
Braut:
Johanna Charlotte Marie Luise Voigt
Geburtsort: Buer
* 01.05.1810
Eltern: Herr Daniel Victor Voigt, Johanna Charlotte Schmerfeld
Wohnort der Eltern: Buer
zukünftiger Wohnort des Brautpaares: Norden in Ostfriesland
Bemerkungen: Gleich nach der Copulation verreisete er mit seiner Frau nach Norden und ist zu dem Ende hier zur Hebammenlöste? nicht aufgefordert
Dazu passend hier noch der Ausschnitt aus dem Bramscher Ortsfamilienbuch (erst. von Udo Niemann, 2001):
Seitz, Heinrich David, Kaufhändler in Bramsche, * Osnabrück 1775, +/# Bramsche 23./27.09.1820, 45 Jahre. Er kam aber durch Mißgeschick und eigenen Leichtsinn um sein ganzes
Vermögen und auch um seine Apotheke. Er litt seit Lichtmeß diesen Jahres an der Kopfgicht unter unsäglichen Schmerzen. Durch Erkältung auf der Jagd, besonders durch seine Kurven, sich zugezogen. Ein zwar dienstfertiger, aber höchst leichtsinniger Mann, ein Spaßvogel;
illegitimes Kind 1812 mit Wollerich, verw. Gottschalk, Catherine Margarethe, Bramsche,
E.: Simon Seitz aus Liebenau in Schwaben, Margarethe Catherine von Süvern, Sattler in Osnabrück
oo 13.08.1800 Forstmann, Elisabeth Christine Friederike, * Solingen, Hzm. Berg, 1769, E.: Johann Gangolf Wilhelm Forstmann, Catherina Helena Winkelhorst, Pastor in Solingen
+/# Bramsche 31.07./ 03.08.1810, 41 Jahre, 1. oo 1789, Meyer, Johann Rudolph, 2. oo 1791 Lüning, Diederich Wilhelm, Bramsche,
Kinder:
- Gangolph Carl Heinrich */~ Bramsche 21./22.07.1804, oo April 1836, Pfaff, Caroline Elise, aus Kiel, Dr. med. in Buer
- August */~ Bramsche 23./31.10.1806
- Johanne Catherine Elisabeth, */~ Bramsche, ill., 05./12.02.1812, gen. Gottschalk-Seitz, Vater: David Seitz, illegitimes Kind mit Deichmann, Carl August Arthur, */~ Bramsche 75, 03./ 24.12.1833
Hauptstaatsarchiv Hannover:
Hann. 330 Nr. 564, Hann. 330 Nr. 565, Hann. 330 Nr. 630 – Brandkassenregister (Hauptkataster) des Kirchspiels Bramsche, Reproduktion: Mikrofiche, 1844-1932.
Staatsarchiv Oldenburg:
Best. 111-1 Nr. 1942 – Brüchtenregister des Amtes Vörden, Enthält: Kirchspiele Bramsche, Engter, Damme, Neuenkirchen, Gehrde, Flecken Vörden, 1703-1704.
Bild: Wikicommons, Rudko
Jacob Möller in Lengerich
Zufallsfund im Kirchenbuch der evang.-ref. Kirche in Lengerich/Westf.
Jacob MÖLLER von Bramsche heiratete am 04.05.1665 Engel TÜCHTERS
Schützenverein im Bramscher Raum?
Ein Flohmarktfund:
Auf der Rückseite ist „1922“ vermerkt, angegeben ist sonst nur noch das Photogeschäft Sachteleben in der Schillerstraße 5 in Bramsche.
Auf der kleineren Fahne kann man „Ge… Emmi Dunker 1927“ lesen.
Auswanderer
Auswandereragent Möllmann
Aus: Holtmann, Antonius: „Ferner thue ich euch zu wissen …“, Briefe des Johann Heinrich zur Oeveste aus Amerika (1834-1876), Bremen 1995, Seite15-16.
„Der „obrigkeitliche angestellte und beeidigte Schiffsmäkler J.D. Lüdering“ aus Bremen hatte erstmals am 27 Februar 1833 in den „Osnabrückische Öffentliche Anzeigen“ im nichtamtlichen Teil geworben und „zur öffentlichen Kunde“ gebracht, daß er, „um Entfernteren die kostspielige Reise hieher zur Abschließung eines Contracts zu ersparen … den Kaufmann J.R. Möllmann in Bramsche bevollmächtigt“ habe, „solche Contracte für ganze Gesellschaften sowohl, wie für einzelne Personen zu den auf Billigkeit gegründeten und festen Passagepreisen für die durch mich nach Nordamerika zu expedirenden Schiffe abzuschließen“.“
Einige Weblinks:
ancestry.de: Eine umfangreiche Seite für Ahnenforschung. Man kann sich (gegen Gebühr) registrieren und hat dann Zugriff auf viele interessante Datenbanken (Auswandererlisten, Passagierlisten, US-Volkszählungen, Telefonbücher, …)
Forum Überseeische Auswanderung: Ein sehr gut besuchtes Forum über Auswanderer. Viele, viele Beiträge, eine wahre Fundgrube.
Ellis Island: Informationsseite über die Einwanderung in die U.S.A. ab dem Jahr 1892, in dem Ellis Island eröffnet wurde. Man kann dort auch in einer Datenbank Daten suchen.
Castle Garden: Datenbank mit Einwanderern in die U.S.A. 1820 – 1892. Hier kamen die Immigranten an, bevor es Ellis Island gab.
The Ships List: eine riesige Menge über Auswandererschiffe, Passagierlisten, Schiffe allgemein.
German Roots, German Genealogy: Eine amerikanische Seite über deutsche Genealogie-Quellen. Sehr, sehr umfangreich.
Find a grave: Millionen Gräber mit ihren Daten online. Hier fand ich die komplette Lebensgeschichte einer Vorfahrin in den U.S.A. und ihrer Familie.
USGen Web Project: Eine riesige Link- und Infosammlung, unterteilt nach Bundessstaaten. Hier die Seite mit einer Einführung in di Ahnenforschung in den USA.
Census Online: Datenbank mit Volkszählungsdaten aus den U.S.A.
Bremer Passagierlisten: Auf der Internetseite des Bremer Ahnenforschervereins „Die Maus“.
Auswandererhafen Bremerhaven: Ende des 19. Jahrhunderts hatten Bremen und Bremerhaven sich zum bedeutendsten europäischen Auswanderungshafen entwickelt.
Genealogie im Staatsarchiv: Quellen zu Auswanderern aus Westfalen (pdf)
Forum Ahnenforschung.net
Mit dem Passagierschiff „Colon“ reisten am 10. Dezember 1850 folgende Personen aus Bramsche nach Dona Francisca, Süd-Brasilien: W. Aulfes, J.H. Bockelmann, C. und R. Morell, Wm. Ulm, W. Brachmann, J.H. Mörking und J.H. Roskamp.
Carl Fr. Ehlers aus Bramsche, F. Kiesekamp aus Bramsche, Passagier-Liste Schiff Itzstein & Welcker am 27. Oct.1850 von Bremen nach Neworleans.
Bramscher Nachrichten
Bramscher Nachrichten 02.01.1929 – Frida Hackmann, Elt.: Bäckermeister Hermann Hackmann, ausgewandert Anfang 1929 in die USA, es sind bereits 4 Geschwister in Amerika bzw. Afrika.
Bramscher Nachrichten 08. Mai 2012
Das Schicksal der jüdischen Familie Levy
Von Bramsche in die USA geflohen
Bramsche. Dem Schicksal, das Juden aus dem Osnabrücker Land in den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts erlitten haben, ist der Bramscher Dieter Przygode mit akribischen Recherchen seit vielen Jahren auf der Spur. Heute berichtet er über die Familie Levy, die 1938 aus Bramsche über Belgien und Frankreich in die USA flüchtete.
„Thea Salomon und Philipp Levy, beide jüdischen Glaubens, hatten am 10. September 1936 in Vallendar bei Koblenz geheiratet. Noch im gleichen Monat waren sie nach Bramsche gezogen. Gewohnt haben die Levys zunächst in der Bergstraße, später in der Goethestraße beim Tuchmacher Heinrich Heidrich.
Der Bahnhof bei Nacht (Bild: Wikicommons, Rudko)
Staatsarchiv Osnabrück:
Erw A 100 Nr. 118 – Unterlagen über den überwiegend von Bramscher Auswanderern der Jahre 1847/48 gegründeten Ort „New Germany“ in Südafrika Provinz Natal (heute Stadtteil von Durban), Enthält u.a.: Heiratsregister von New Germany aus den Jahren 1849-1870 in Kopie.
Staatsarchiv Osnabrück:
Rep 350 Bers Nr. 900, Rep 350 Bers Nr. 901 – Kramer, Johann Friedrich August, Bramsche, geb. 26.06.1849, Krukum Pfarre Hoyel, Elt.: Kramer, Heinrich Friedrich Wilhelm, Untervogt jetzt Gerichtsvogt in Bramsche und Kramer, Wilhelmine Louise Amalie, geb. Schäkel, Krukum jetzt Bramsche, ausgewandert 1865 nach Nordamerika.
Rep 350 Bers Nr. 903 – Beverförden, Hermann Heinrich Friedrich, Bramsche, geb. 30.12.1852, Elt.: Beverförden, August Eberhard Maximilian, Trödler und Beverförden, Johanne Marie Margrethe, geb. Reffelt, Bramsche, ausgewandert 1868 nach Nordamerika.
Rep 350 Bers Nr. 888 – Gieseler, Bramsche, und Gieseler, männl., Tischler, Bramsche, ausgewandert 1870 nach Amerika.
Gösker, Regine, Bramsche, ausgewandert 1868 nach Amerika.
Kuhlmann, Rud., Bramsche, Tuchmacher, ausgewandert 1866 nach Cincinnati.
Henkel, Carl Diedrich, Bramsche, Haussohn, ausgewandert 1866 nach New Orleans.
Kramer, Heinrich Eduard, Bramsche, Haussohn, ausgewandert 1866 nach New York.
Reichers, Joh. Bernh., Bramsche, Zigarrenmacher, ausgewandert 1864 nach New York.
Sostmann, weibl., Bramsche, Witwe und 4 Kinder, ausgewandert 1870 nach Amerika.
Becker, Ernst Heinrich Carl, Bramsche, Tuchmacher, ausgewandert 1866 nach New Orleans mit 20 Reichstaler.
Strubbe, Anna, Bramsche, Haustochter, ausgewandert 1866 nach New Orleans.
Thiele, Dorothea, Bramsche, Witwe, ausgewandert 1866 nach New Orleans 8. 1866.
Ehrensing, Wilhelm, Bramsche, ausgewandert 1867 nach Amerika.
Wiecking, Auguste, Bramsche, ausgewandert 1868 nach Amerika.
Krop, Friedrich August, Bramsche, Tuchmacher, ausgewandert 1865 nach New York mit 50 Reichstaler.
Kuhlmann, Caroline, Bramsche, ausgewandert 1870 nach Amerika.
Frese, Friedrich, Bramsche, Tuchmacher, ausgewandert 1866 nach Cincinnati.
Rott, Anna Catharine, Bramsche, Haustochter, ausgewandert 1865 nach St. Louis.
Bödeker, Johanna, Bramsche, Haustochter, ausgewandert 1866 nach New York.
Auf dem Brink, Hermine, Bramsche, ausgewandert 1867 nach Amerika.
Krafft, Hermann Rudolph, Bramsche, Bäcker u. Brauer, ausgewandert 1864 nach New York.
Detering, G. Fr. Wern., Bramsche, Färber, ausgewandert 1864 nach Polen.
Thorbek, H., Bramsche, ausgewandert 1867 nach Amerika,
Meyer, H. C., Bramsche, ausgewandert 1869 nach Baltimore.
Frese, Heinrich, Bramsche, Zigarrenmacher, ausgewandert 1864 nach New York.
Reffelt, Heinrich Aug., Bramsche, Schlosser, ausgewandert 1866 nach New York.
Vor dem Dyke, männl., Bramsche, und Ehefrau mit Kind, ausgewandert 1868 nach Amerika.
Wiemann, Julie Amalie, Bramsche, Ackerfrau mit Sohn und Tochter über 14 Jahre, ausgewandert 1866 nach New York mit 100 Reichstaler.
Torlage, Christine, Bramsche, Landstreicherin, ausgewandert 1866 nach Nordamerika.
Heuermann, Heinrich, Bramsche, ausgewandert 1867 nach Amerika.
Koch, Herm Friedrich Gust., Bramsche, Färber, ausgewandert 1865 nach New York.
Köster, Aug., männl., Bramsche, Kutscher, ausgewandert 1865 nach Nordamerika.
Lohmeyer, Ernst, Bramsche, und Ehefrau Catharine mit Kinder Bertha, Theodor, Wilhelm, ausgewandert 1867 nach Amerika.
Schlüsselburg, Henriette Friedr. Charlotte Doroth., Bramsche, Haustochter, ausgewandert 1864 nach New York.
Storch, Johanne, Bramsche, ausgewandert 1869 nach New Orleans.
Feldhausen, Johanna Maria Margarethe Christiane, Bramsche, Haustochter, ausgewandert 1866 nach New York.
Auf dem Brink, Anna, Bramsche, ausgewandert 1867 nach Amerika.
Bünte, Anna Marie, Bramsche, Haustochter, ausgewandert 1864 nach Baltimore.
Humbrock, Juliane, Bramsche, ausgewandert 1868 nach Amerika.
Meyer, Emma Regine, Bramsche, Haustochter, ausgewandert 1866 nach Pittsburgh.
Horn, Bramsche, ausgewandert 1868 nach Amerika.
Horn, Henriette Friederike, Bramsche, Haustochter, ausgewandert 1865 nach New York.
Suthof, Ernst Heinrich, Bramsche, Ackermann, ausgewandert 1864 nach New York.
Wienken, Johanne, Bramsche, Putzmacherin, ausgewandert 1864 nach New York.
Brockmann, Cath. Margarethe, Bramsche, Ehefrau mit Sohn unter 14 Jahre, ausgewandert 1866 nach New York.
Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 905 – Heuermann, Reg. Wilhelmine, Bramsche, Dienstmagd, ausgewandert 1864 nach New York, Wegen Diebstählen im Amt Vörden angehalten. Teilt mit, daß sie von dem ihr übersandten Schein zur freien Überfahrt nach Nordamerika vorläufig keinen Gebrauch machen kann.
Rep 350 Bers Nr. 899 – Stichweh, Christian Heinrich, Bramsche, ausgewandert 1862 nach New York. Wird nach Verbüßung einer viermonatigen Strafe wegen Landstreicherei im Werkhaus Moringen auf Kosten des Weichbildes Bramsche nach Amerika abgeschoben. Überfahrt mit dem Segelschiff „Stella“ von Geestemünde. Anbei einen Brief vom 15.09.1863 aus Hospital Wards Island bei New York.
Staatsarchiv Osnabrück:
Dep 3 b III Nr. 492 – Busse sive Thies, Christian Friedrich Adolph aus Osnabrück, geb. 21.04.1849, ausgewandert 1866 nach New York.
Dep 50 b Nr. 1590 – Hobelmann, Johann Heinrich aus Quakenbrück, 46 Jahre alt, geb. in Bramsche, ausgewandert 1856 nach Baltimore.
Dep 59 b Nr. 55 – Storch, Rudolph aus Bramsche, 30 Jahre alt, Tuchmacher, ausgwandert 1836 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Schäfer, Friedrich aus Bramsche, 33 Jahre alt, Tuchmacher, ausgewandert 1836 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Hoffeld, Louise aus Bramsche, 19 Jahre, Putzmacherin, ausgewandert 1846 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Gogrefe, Heinrich Eduard aus Bramsche, 17 Jahre alt, Tuchmacher, ausgewandert 1840 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Peters, Johanna aus Bramsche, 19 Jahre alt, Dienstmagd, ausgewandert 1846 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Gogrefe, Christian aus Bramsche, 51 Jahre, Tuchmacher, ausgewandert 1846 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Storch, Heinrich aus Bramsche, 23 Jahre, Tuchmacher, ausgewandert 1836 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Rihnt/Rilmt, J. H., männl. aus Bramsche, 30 Jahre, Schlosser mit Ehefrau 37 Jahre und zwei Söhne 5 und 2 Jahre, ausgewandert 1837 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Peter, Michael aus Bramsche, 43 Jahre, Töpfer, ausgewandert 1837 nach Amerika, Säufer,
zurückbleibende Familienmitglieder: Ehefrau und vier Kinder 17, 15, 10, 1/2 Jahr alt.
Dep 59 b Nr. 55 – Gogrefe, Hermann Heinrich aus Bramsche, 22 2/3 Jahre, Tuchmacher, ausgewandert 1840 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Meyer, Rudolph aus Bramsche, 25 Jahre, Lohgerber, ausgewandert 1840 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Meyer, Louis aus Bramsche, 19 Jahre, Schlachter, ausgewandert 1846 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Hoffeld, Auguste aus Bramsche, 17 Jahre, Putzmacherin, ausgewandert 1846 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Holste, Hannchen aus Bramsche, 36 Jahre, Putzmacherin, ausgewandert 1842 nach Baltimore.
Dep 59 b Nr. 55 – Schwegmann, Hermann Rudolph aus Bramsche, 17 Jahre, Handlungslehrling, ausgewandert 1840 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Hoffeld, Rudolph aus Bramsche, 8 Jahre, Schulknabe, ausgewandert 1846 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Sander, männl. aus Bramsche, Schuhmacher, ausgewandert 1834 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Mörking, Hermann Heinrich aus Bramsche, 27 Jahre, Tuchmachergeselle, ausgewandert 1841 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Geilfuß, August aus Bramsche, 16 Jahre, Bäckerlehrling, ausgewandert 1846 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Raue, Johanna aus Bramsche, 21 Jahre, Dienstmagd, ausgewandert 1846 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Prues, Louise aus Bramsche, 22 Jahre, Näherin, und Bräutigam Warnke, Carl Mart. Theodor aus Bevergern Kr. Tecklenburg, ausgewandert 1846 nach Amerika.
Dep 59 b Nr. 55 – Rethmann, Hermann August aus Bramsche, 24 Jahre, Schlosser, ausgewandert 1840 nach Amerika.
Rep 335 Nr. 764 – Voigt, Heinrich David, Bramsche, geb. 1803, Tierarzt, ausgewandert 1826 nach Brasilien, hat 2 Jahre in Wien studiert.
Rep 335 Nr. 769 – Bödecker, Johann Wilhelm, Kupferschmiedegeselle, ausgewandert 1831 nach Dinklage, Kreis Vechta, will sich dort verheiraten.
Rep 335 Nr. 770 – Hasenpat, Christian Rudolph, Bramsche, geb. 1798, Hutmachergeselle, ausgewandert 1831 nach Baltimore.
Rep 335 Nr. 772 – Dierkes, Johann Hermann, geb. 27.11.1813, Handlungsdiener, ausgewandert 1837 nach Iserlohn (Preußen).
Rep 335 Nr. 776 – Cammus, Hermann Heinrich, Bramsche, geb. 1813, Schuhmacher, ausgewandert 1844 nach Preußen, will sich dort verheiraten.
Rep 335 Nr. 776 – Schröder, Christian Heinrich, Bramsche, ausgewandert 1843 nach Sonneberg (Nassau).
Rep 335 Nr. 777 – Priemer, Bernhard Heinrich, Bramsche, ausgewandert 1845 nach Vlotho (Preußen).
Rep 335 Nr. 779 – Oellermann, Rudolf Franz, geb. 06.11.1826, ausgewandert 1847 nach Afrika.
Rep 335 Nr. 782 – Gogrefe, Christian Wilhelm, geb. 01.02.1827, Bramsche, Gogrefe, Albrecht Wilhelm, geb. 1832, Bruder, ausgewandert 1850 nach Amerika.
von Dörsten, Hermann Heinrich, Bramsche, Schuhmacher, ausgewandert nach Amerika.
Rep 335 Nr. 782 – Lefeber/Lefevre, Hermann Rudolph, geb. 09.08.1819, Bramsche, Kaufmann, ausgewandert 1850 nach Oldenburg, hält sich bereits dort auf.
Rep 335 Nr. 783 – Von der Heide, Hermann Heinrich, geb. 06.03.1832, ausgewandert 1851 nach USA.
Rep 335 Nr. 784 – Strick, Rudolph, geb. 12.08.1832 in Oldendorf und Strick, H., Pastor, Bramsche, ausgewandert 1852 nach Nashville (Amerika), ist bereits am 12.08.1848 nach Nashville ausgewandert.
Rep 335 Nr. 784 – Wieking, August, geb. 1834, Bramsche, ausgewandert 1852 nach Amerika.
Rep 335 Nr. 784 – Eckmann, Hermann Jakob Wilhelm, geb. 1832, Bramsche, Eckmann, männl., Kupferschmied, Bramsche, Mutter ist in 2. Ehe mit Hermann Lund, Kupferschmied, verheiratet, Ziel: New York (Amerika), da noch militärpflichtig, Konsens nicht erteilt.
Rep 335 Nr. 785 – Wieking, August, geb. 23.03.1834, Bramsche, Elt.: Wieking, Rudolph, Kattunfabrikant, Bramsche, ausgewandert 1853 nach Amerika, ist bereits im Mai oder Juni nach Amerika gereist.
Rep 335 Nr. 786 – Geilfuß, Hermann Rudolph, geb. 31.12.1835, Bramsche, Kaufmann, Elt.: Geilfuß, männl., Bäcker u. Ratsherr, Bramsche, ausgewandert 1854 nach Amerika, hat Verwandte in Amerika.
Rep 335 Nr. 786 – Volger, Gottlieb Wilhelm, geb. 22.10.1836, Bramsche, Elt.: Volger, Heinrich Wilhelm, Amtsvogt und Volger, Clementine Johanne Antoinette, geb. Enk, Bramsche jetzt Hesepe, ausgewandert 1854 nach Baltimore (Amerika), ist im Sommer 1853 zu seinem Onkel nach Baltimore gereist.
Rep 335 Nr. 787 – Struwe, Diedrich Wilhelm, geb. 16.05.1838, Bramsche, Musiker, Elt.: Struwe, Johann Diedrich, Leineweber, Bramsche, ausgewandert 1855 nach New Orleans, der Vater hat 3 Söhne und 1 Tochter. Der älteste Sohn lebt in Amerika.
Rep 335 Nr. 787 – Wolters, Ernst Friedrich Conrad, geb. 22.08.1837, Bramsche, Handlungsgehilfe, Elt.: Wolters, männl., Gastwirt, Bramsche, ausgewandert 1855 nach Cincinnati (Nordamerika), wandert durch Vermittlung eines Verwandten aus.
Rep 335 Nr. 788 – Priemer, Hermann Rudolph, geb. 03.06.1838, Bramsche, Kaufmann, ausgewandert 1856 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 789 – Bockelmann, Ernst Heinrich, geb. 17.08.1838, Bramsche, Tuchmacher will auf Tischler umlernen, Elt.: Bockelmann, Hermann, Tuchmachermeister, Bramsche, Ziel: New York (Nordamerika), sein Vetter Rudolph Reffelt lebt in New York. Da er nicht nachweisen kann, in Amerika ein besseres Fortkommen zu finden, ist ihm der Konsens nicht erteilt.
Rep 335 Nr. 790 – Ehrensing, Heinrich Rudolph Louis, geb. 07.04.1843, Bramsche, ausgewandert 1858 nach New York oder New Orleans, hat Verwandte dort.
Rep 335 Nr. 791 – Schade, Rudolph August, geb. 31.05.1844, Bramsche, Schneider, Elt.: Schade, Rudolph, Schneider, Bramsche, ausgewandert 1859 nach Nordamerika, zwei Brüder und zwei Schwestern leben in Amerika.
Rep 335 Nr. 792 – Reffelt, Johann Hermann, geb. 25.09.1843, Bramsche, ausgewandert 1860 nach Nordamerika, sein Bruder Hermann lebt seit 4 Jahren in Nordamerika.
Rep 335 Nr. 793 – Wienken, Johann Christian Friedrich aus Bramsche, geb. 23.04.1847, Osnabrück, Elt.: Wienken, Johann Jacob (+), Fabrikarbeiter, Mutter lebt in Bramsche, ausgewandert 1861 nach Nordamerika, seine Schwester und sein Schwager leben in Amerika.
Rep 335 Nr. 796, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 900 – Hölscher, Hermann Rudolph, geb. 06.04.1850, Bramsche, Elt.: Hölscher, Johann Hermann Rudolph, Uhrmacher und Hölscher, Margrethe Elise Amalie, geb. Schwarberg, Bramsche, ausgewandert 1865 nach St. Louis.
Rep 335 Nr. 796, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 902 – Wieking, Gerhard Diedrich, geb. 16.10.1846, Bramsche, Bäcker, Elt.: Wiecking, Hermann Rudolph, Lohgerber und Wiecking, Hermine Christine, geb. Meyran, Bramsche, ausgewandert 1865 nach New York.
Rep 335 Nr. 796, Rep 350 Bers Nr. 888 – Wiemann, Heinrich Julius aus Bramsche, geb. 1844, ausgewandert 1865 nach New York.
Rep 335 Nr. 796, Rep 350 Bers Nr. 888 – Kramer, Johann Friedrich August, geb. 26.06.1849, Bramsche, und Kramer, männl., Gerichtsvogt a. D., Bramsche, ausgewandert 1865 nach New York.
Rep 335 Nr. 796, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 900 – Beverförden, Gerhard Friedrich Carl, geb. 25.05.1847, Bramsche, Elt.: Beverförden, Gerhard Friedrich, Schlachtermeister und Beverförden, Caroline Elise, geb. Aulfes, Bramsche, ausgewandert 1865 nach New York mit 55 Reichstaler.
Rep 335 Nr. 796, Rep 350 Bers Nr. 900 – Wieking, Heinrich Rudolph Guido, geb. 12.09.1838, Bramsche, Kaufmann, Elt.: Wiecking, Christian Rudolph, Bäcker und Wiecking, Anna Amalie Margrete, geb. Krafft, Bramsche, ausgewandert 1865 nach Bremen, hat in Bremen ein Geschäft übernommen.
Rep 335 Nr. 797, Rep 350 Bers Nr. 888 – Wenninghoff, Christian Heinrich aus Bramsche, geb. 1842, Tabakmacher, ausgewandert 1866 nach Pittsburg, hat einen Stellvertreter gestellt und 125 Reichstaler in die Regimentskasse gezahlt.
Rep 335 Nr. 797, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 901 – Lohmeyer, Ernst Heinrich, geb. 21.12.1847, Bramsche, Elt.: Lohmeyer, Ernst Heinrich, senior, Färber und Lohmeyer, Helene Kathrine Adelheid, geb. Ackermann, Bramsche, ausgewandert 1866 nach Baltimore.
Rep 335 Nr. 797, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 901 – Surendorf, Heinrich Wilhelm, geb. 20.05.1848, Bramsche, Elt.: Surendorf, Johann Heinrich, Tuchmacher und Surendorf, Anne Catharine Maria, geb. Mormann,Bramsche, ausgewandert 1866 nach New Orleans.
Rep 335 Nr. 797, Rep 350 Bers Nr. 901 – Becker, Ernst Heinrich Carl, geb. 21.07.1848, Bramsche, Elt.: Becker, Johann Christian Friedrich, Glaser und Becker, Margrethe Maria, geb. Lohmeyer, Bramsche, ausgewandert 1866 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 797, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 901 – Sostmann, Hermann Heinrich Adolph, geb. 01.02.1852, Bramsche, Elt.: Sostmann, Hermann Heinrich, Tuchscherer und Sostmann, Helene Margrethe Elise, geb. Salzmann, Bramsche, ausgewandert 1866 nach New York, Nordamerika.
Rep 335 Nr. 797, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 901 – Wieking, Hermann Rudolph, geb. 10.05.1849, Bramsche, Tuchmacher, Elt.: Wiecking, Hermann Rudolph, senior, Lohgerber und Wiecking, Hermine Christine, geb. Meyran, Bramsche, ausgewandert 1866 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 797, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 901 – Beverförden, Hermann Heinrich Siegfried, geb. 30.03.1851, Bramsche, Elt.: Beverförden, Eberhard August Maximilian, Händler und Beverförden, Johanne Marie Margarethe, geb. Reffelt, ausgewandert 1866 nach New York.
Rep 335 Nr. 797, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 901 – Wiemann, Friedrich Bernhard, geb. 18.04.1853, Bramsche, Elt.: Wiemann, Bernhard Heinrich, Bäcker u. Gastwirt und Wiemann, Julie Amalie, geb. Meyer, Bramsche, ausgewandert 1866 nach Nordamerika.
Wiemann, Georg Friedrich, geb. 16.06.1849, Bramsche, und Wiemann, Bernhard Heinrich, Gastwirt und Wiemann, Julie Amalie, geb. Meyer, Bramsche, ausgewandert 1866 nach Amerika.
Rep 335 Nr. 798, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 901 – Lohmeyer, Gerhard Heinrich Adolph, geb. 10.11.1849, Bramsche, Elt.: Lohmeyer, Ernst Heinrich, Kattunfabrikant und Lohmeyer, Helene Cathrine Adelheid, geb. Ackermann, ausgewandert 1866 nach Baltimore.
Rep 335 Nr. 798, Rep 350 Bers Nr. 901 – Henkel, Karl Diedrich Günther, geb. 12.09.1852, Bramsche, Elt.: Henkel, Heinrich Louis Otto, Färber und Henkel, Caroline Amalie, geb. Lange, Bramsche, ausgewandert 1866 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 798, Rep 350 Bers Nr. 901 – Wieking, Johann Christian Gustav, geb. 21.07.1847, Bramsche, Elt.: Wiecking, Diedrich Rudolph, Kammacher und Wiecking, Anna Maria Alwine, geb. Bex, Bramsche, ausgewandert 1866 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 798, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 901 – Strubbe, Heinrich Hermann Rudolph, geb. 27.05.1849, Bramsche, Elt.: Strubbe, Heinrich Ludwig, Tischler und Strubbe, Catharine Amalie Gerhardine, geb. Bargmann, Bramsche, ausgewandert 1866 nach New Orleans.
Rep 335 Nr. 799, Rep 350 Bers Nr. 901 – Sanders, Carl Georg Emil, geb. 29.12.1849, Bramsche, Kaufmann, Elt.: Sanders, Christian Rudolph, Kaufmann und Sanders, Christiane Agnesa, geb. Sanders, Bramsche, ausgewandert 1866 nach England.
Rep 335 Nr. 799, Rep 350 Bers Nr. 901 – Rott, Johann Hermann, geb. 27.08.1850, Bramsche, Kaufmann, Elt.: Rott, Heinrich Rudolph, Kaufmann und Rott, Cathrine Maria, geb. Rolf, Bramsche, ausgewandert 1866 nach Amerika.
Rep 335 Nr. 799 – Buße, Christian Friedrich Adolph, geb. 1849, Bramsche, ausgewandert 1866 nach Amerika.
Rep 335 Nr. 799, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 901 – Ehrensing, Hermann Wilhelm, geb. 28.11.1848, Bramsche, Schlosser, Elt.: Ehrensing, Hermann Rudolph, Tuchmacher und Ehrensing, Anna Helene, geb. Priemer, Bramsche, ausgewandert 1866 nach Pittsburg.
Rep 335 Nr. 800, Rep 350 Bers Nr. 902 – Ortmann, Heinrich Diedrich, geb. 24.03.1849, Bramsche, Elt.: Ortmann, Joh. Diedr. Rudolph Gotmann, Tuchmacher und Ortmann, Anna Marie, geb. Lostmann, Bramsche, ausgewandert 1867 nach Nordamerika, wandert gemeinsam mit seinem älteren Bruder Diedr. Friedrich aus.
Rep 335 Nr. 800, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 902 – Knostmann, Rudolph August, geb. 18.04.1850, Bramsche, Elt.: Knostmann, Johann Friedrich, Kornhändler und Knostmann, Regine Caroline, geb. Schmidt, Bramsche, ausgewandert 1867 nach New York.
Rep 335 Nr. 801, Rep 350 Bers Nr. 902 – Tonne, Georg Friedrich Wilhelm aus Bramsche, geb. 10.08.1849, Fürstenau, Elt.: Tonne, Johann Friedrich Ludwig, Gerichtsdiener und Gefangenenwärter und Tonne, Caroline Helene, geb. Freese, Fürstenau ausgewandert 1867 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 801, Rep 350 Bers Nr. 902 – Wenninghoff, Heinrich Rudolph, geb. 03.10.1848, Bramsche, Elt.: Wenninghoff, Lucas Ferdinand (+) Tuchmacher und Wenninghoff, Maria Regine, geb. Hasemann, Bramsche, Wenninghoff, Hermann Ferdinand, geb. 13.02.1850, Bruder; Wenninghoff, Georg Friedrich, geb. 25.03.1852, Bruder; alle Geschwister, ausgewandert 1867 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 801, Rep 350 Bers Nr. 902 – Krop, Wilhelm Heinrich, geb. 10.08.1850, Bramsche, Elt.: Krop, Hermann Heinrich, Tuchmacher und Krop, Anna Marie, geb. Freudenburg, ausgewandert 1867 nach St. Louis. Der Onkel Meyer und sein Bruder, der das Reisegeld schickte, leben in Amerika. Hat einen Brief vom 15.04.1867.
Rep 335 Nr. 801, Rep 350 Bers Nr. 902 – Kester, Hermann Wilhelm Louis, geb. 03.02.1851, Bramsche, Elt.: Kester, Georg, Seiler und Kester, Johanne Cathrine, geb. Schmidt, Bramsche, ausgewandert 1867 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 801, Rep 350 Bers Nr. 902 – Wieking, Diedrich Rudolph, geb. 29.06.1850, Bramsche, Elt.: Wiecking, Hermann Rudolph und Wiecking, Hermine Christine (Louise), geb. Meyran, Wieking, Friedrich Wilhelm Aug., geb. 22.12.1851, Bruder, ausgewandert 1867 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 801, Rep 350 Bers Nr. 902 – Auf dem Brinke, Carl Ernst Rudolph, geb. 12.10.1859, Bramsche, Elt.: Auf dem Brinke, Anna Dorothea, ledig, Bramsche, ausgewandert 1867 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 803, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 903 – Holste, Hermann Friedrich, geb. 05.02.1851, Bramsche, Elt.: Holste, Christian Friedrich Balthasar (+) Raseur und Holste, Anne Maria Johanne, geb. Rau, ausgewandert 1868 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 804, Rep 350 Bers Nr. 903, Rep 350 Bers Nr. 1010 – Nunne, August Heinrich, geb. 09.04.1850, Bramsche, Elt.: Nunne, Heinrich August Theodor, Tuchappreteur und Nunne, Johanne Elise, geb. Möllmann, Bramsche, ausgewandert 1868 nach New York.
Rep 335 Nr. 804, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 903 – Macke, Johann Rudolph Friedrich, geb. 11.10.1852, Bramsche, Elt.: Macke, Johann Friedrich, Tuchmacher und Macke, Maria Margretha, geb. Hetlage, Bramsche, ausgewandert 1868 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 804, Rep 350 Bers Nr. 903 – Reffelt, Rudolf Heinrich, geb. 24.12.1853, Bramsche, Reffelt, Elt.: Johann Heinrich, Fabrikarbeiter und Reffelt, Cathrine Louise, geb. Ostendorf, Bramsche, ausgewandert 1868 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 804, Rep 350 Bers Nr. 903 – Hölscher, Ernst Georg Wilhelm, geb. 07.04.1852, Bramsche, Elt.: Hölscher, Johann Hermann Rudolph, Uhrmacher und Hölscher, Margrethe Elise Amalie, geb. Schwarberg, Bramsche, ausgewandert 1868 nach Amerika.
Rep 335 Nr. 804, Rep 350 Bers Nr. 903, Rep 350 Bers Nr. 1010 – Horn, Wilhelm Rudolph, geb. 16.06.1849, Bramsche, Elt.: Horn, Johann Rudolph Tuchmacher, und Horn, Elise Marie, geb. Remme, Bramsche, ausgewandert 1868 nach New York, hat 2 Briefe am 14.06.1868 von Bruder und Schwester aus New York erhalten.
Rep 335 Nr. 804, Rep 350 Bers Nr. 903 – Meyer, Heinrich Carl, geb. 19.08.1851, Bramsche, Elt.: Meyer, Carl Friedrich, Schuhmacher und Meyer, Marie Caroline Henriette, geb. Busch, Bramsche, ausgewandert 1868 nach Baltimore, hat einen Brief von seinem Vetter H. Fritz Lohmeyer aus Baltimore am 22.06.1868 erhalten.
Rep 335 Nr. 804, Rep 350 Bers Nr. 903 – Sachteleben, Hermann Heinrich, geb. 16.09.1853, Bramsche, Sachteleben, Hermann Rudolph, geb. 12.10.1857, Bruder; ganze Familie, Bramsche, ausgewandert 1868 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 804, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 903, Rep 350 Bers Nr. 1010 – Haltenhoff, Christian Georg Wilhelm, geb. 21.11.1850, Bramsche, Elt.: Haltenhoff, Johann Georg Wilhelm, Dr. phil. und Lehrer und Haltenhoff, Caroline Marie Henriette, geb. Sanders, Bramsche, ausgewandert 1868 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 804, Rep 350 Bers Nr. 903 – Niewöhner, Carl Friedrich August, geb. 16.01.1852, Bramsche, Elt.: Niewöhner, Friedrich Wilhelm August, Klempner und Niewöhner, Catharine Adolphine, geb. Hartmann, Bramsche, ausgewandert 1868 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 805, Rep 350 Bers Nr. 903, Rep 350 Bers Nr. 1010 – Gieseler, Heinrich Siegfried, geb. 13.02.1839, Bramsche, Elt.: Gieseler, Christian Friedrich, Tischler und Gieseler, Cathrina Maria, geb. Dinkelmann, Bramsche, ausgewandert 1868 nach New Orleans.
Rep 335 Nr. 806, Rep 350 Bers Nr. 904 – Rohde, Heinrich Wilhelm, geb. 15.03.1852, Bramsche, Elt.: Rohde, Friedrich Christoph Conrad, Schuhmacher und Rohde, Johanne Wilhelmine, geb. Hackmann, ausgewandert 1869 nach Nordamerika.
Rep 335 Nr. 806 – Beverförden, Rudolph Heinrich Wilhelm, geb. 04.11.1854, Bramsche, und Beverförden, Georg Hermann Heinrich, geb. 27.09.1856, Bruder; Beverförden, Hermann Heinrich August, geb. 12.03.1865, Bruder; Beverförden, Hermann Wilhelm Bernhard, geb. 06.07.1867, Bruder, ausgewandert 1869 nach Nordamerika, der Vater ist bereits Juni 1868 nach Amerika ausgewandert.
Rep 335 Nr. 809, Rep 350 Bers Nr. 905, Rep 350 Bers Nr. 1010 – Horn, Friedrich Heinrich, geb. 24.09.1851, Bramsche, Elt.: Horn, Johann Rudolph, Tuchmacher und Horn, Marie Elise, geb. Remme, Bramsche, ausgewandert 1870 nach New York, seine in Nordamerika wohnenden Geschwister haben das Überfahrtsgeld bezahlt, hat vom 28.02.1870 einen Brief von R. Horn aus New York.
Rep 335 Nr. 810, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 905, Rep 350 Bers Nr. 1010 – Gieseler, Johann Friedrich, geb.25.07.1851, Bramsche, Elt.: Gieseler, Christian Friedrich (+) Tischler und Gieseler, Catharine Maria, geb. Dinkelmann (+ 04.11.1869) Bramsche, ausgewandert 1870 nach New Orleans, Verwandte in Nordamerika haben die Überfahrtskosten bezahlt, hat einen Brief vom 20.03.1870 von Heinrich Gieseler aus New Orleans.
Rep 335 Nr. 810, Rep 350 Bers Nr. 888, Rep 350 Bers Nr. 905 – Hobelmann, Hermann Christian Arnold, geb. 24.01.1852, Bramsche, Elt.: Hobelmann, August Wilhelm Ludwig (+) Müller und Hobelmann, Johanne Sophie, geb. Lange, in 2. Ehe mit R. Thöle verheiratet, ausgewandert 1870 nach Baltimore, hat Verwandte in Nordamerika, hat vom 13.04.1870 einen Brief von Johanne Wehr geb. Hobelmann aus Baltimore.
Rep 335 Nr. 810, Rep 350 Bers Nr. 905 – Sostmann, Ernst Rudolph Wilhelm, geb. 15.01.1855, Bramsche, Elt.:Sostmann, Hermann Heinrich, senior (+) Tuchscherer, Sostmann, Helene Margrethe Elise, geb. Salzmann, und Sostmann, August Berthold Johannes, geb. 16.12.1856, Bruder, Sostmann, Rudolph Wilhelm Gustav, geb. 06.10.1859, Bruder; Sostmann, Hermann Heinrich, geb. 02.01.1862, Bruder, Sostmann, Amalie Auguste, geb. 13.08.1866 und Sostmann, Margrethe Elise, geb. 14.10.1869, Schwestern, alle geboren in Bramsche, ausgewandert 1870 nach Nordamerika, Verwandte leben in Nordamerika.
Bramscher in den Niederlanden
Wir bieten umfangreiche Personenlisten zum Herunterladen an:
- Personen in niederlän- dischen Lidmatenregistern; aus Bramsche z.B. Daalman, Harmen; Daerlage, Jucas; Determan, Gerret; Dollman Harmen, Balthasar; Elberding, Herman Henrich; Endebroek, Jan Hermann; Endebroek, Johan Hendrik; Frye, Jan; Gerrets, Hendrijck; Gerrits, Aeltje; Grohne, Johan Henrich; Gröhne, Johan Herman; Guske, Jan; Hardbeek, Juriaan; Harmenze, Roeloff; Hecker, Johan Balthasar; Hoeket, Johan Henrich; Hoffeld, Johan Henrich; Hofman, Johan; Hosfelt, Herman Henrich; Houtgraaf, Hendrik; Hulsman, Johan Henrich; Hundeling, Diderich; Jansse, Heinrich; Jungeling, Gerd; Jungeling, Herman Henrich; …
- Personen, die in der VOC gedient haben; aus Bramsche z.B. Jan de Visser, Jan Weetmeijer, Hendrik Gerritsz, Johan Eijman, Jurgen Smit, Jan Langkaemp, Dirk Negeman, Hermanus Boerlage, Otto van Breemen, Johan Meijer, Johan Wibolt, Theunis Wolter, Joost Steeven, Rudolph Eijman, Hendrik Pijl, Harmen Weglagen, Otto Hartman, Jan Meijer, Jan Westhoff, Petrus de Bakker, Johan Burger, Johan Wibolt, Johan Wijnkamp, Herman Rectien, …
- Heiraten in den Niederlanden; mit Personen aus Bramsche z.B. Aulfes, Johanna Helena; Bergmann, Johann Hermann Heinrich; Bockwede, Johan Rudolph; Brachmann, Wilhelm Carl; Detering, Catharina Sophia Maria; Fischer, Henriëtte Wilhelmine; Fischer, Johanne Wilhelmine; Fischer, Regina Marie Elise; Glusenkamp, Dorothea Agnes; Grau, Anna Marie; Gresel, George Friedrich; Gresel, George Friedrich; Grünebaum, Johanna Margaretha; Grünebaum, Maria Christina Klara; Krafft, Cathrine Margrethe Auguste; Meijer (Meyer), Diederich Georg Hermann; Mielng (Mieling), Carl Wilhelm; Möllmann, Heinrich Wilhelm; Piesbergen, Frans Heinrich; Priemer, Anne Wilhelmine; Rawi, Hermann Heinrich; Remme, Elise Wilhelmine Christine; Remme, Johann Heinrich; Roth (Rott), Friedrich; Rott, Cathrine Wilhelmine; Rott, Johanne Margarethe; Schilling, Johanne Wilhelmine Sophie; Schreck, Christoph Rudolph Wilhelm; Sostmann, Hermann Heinrich; …
Passagierlisten auf den Seiten der MAUS e.V.
Hier bzw. unter dem Heimatort Bramsche finden sich folgende Auswanderer (evtl. auch aus Bramsche-Lingen!):
Andrzej Bednarz am 19 Mai 1914 auf dem Schiff ‚Kaiser Wilhelm II‘ von Bremen nach New York.
Anna Beyer am 13 Dezember 1922 auf dem Schiff ‚George Washington‘ von Bremen nach New York.
Karoline Bornemann am 07 Juni 1932 auf dem Schiff ‚Europa‘ von Bremen nach New York.
Johanne Buesing am 29 März 1935 auf dem Schiff ‚Europa‘ von Bremen nach New York.
Hilde Bösel am 22 Oktober 1925 auf dem Schiff ‚Stuttgart‘ von Bremen nach New York.
Ina Bösel am 13 Oktober 1927 auf dem Schiff ‚Columbus‘ von Bremen nach New York.
Marie Eggemann am 22 Oktober 1925 auf dem Schiff ‚Stuttgart‘ von Bremen nach New York.
Carl Fr. Ehlers am 27 Oktober 1850 auf dem Schiff ‚Itzstein & Welcker‘ von Bremen nach New Orleans, USA.
Anna Ellermann am 28 April 1926 auf dem Schiff ‚Sierra Ventana‘ von Bremen nach New York.
Karl Fischer am 16 März 1927 auf dem Schiff ‚President Harding‘ von Bremen nach New York.
Ernst Hackmann am 18 September 1926 auf dem Schiff ‚Derfflinger‘ von Bremen nach New York.
Agnes Hackmann am 31 August 1927 auf dem Schiff ‚Berlin‘ von Bremen nach New York.
Frieda Hackmann am 14 September 1933 auf dem Schiff ‚General von Steuben‘ von Bremen nach New York.
Ludwig Heidrich am 18 November 1922 auf dem Schiff ‚Yorck‘ von Bremen nach New York.
John & Elly Heidrich am 24 September 1931 auf dem Schiff ‚General von Steuben‘ von Bremen nach New York.
Gertrud Hütten am 28 April 1926 auf dem Schiff ‚Sierra Ventana‘ von Bremen nach New York.
Paul Jebing am 09 Dezember 1927 auf dem Schiff ‚Columbus‘ von Bremen nach New York.
Fritz & Gertrud Klostermeyer am 19 August 1939 auf dem Schiff ‚Orotava‘ von Bremen nach Kopenhagen, Dänemark.
Rudolf Knölker am 14 März 1925 auf dem Schiff ‚Stuttgart‘ von Bremen nach New York.
Rudolf Knölker am 13 Mai 1930 auf dem Schiff ‚Bremen‘ von Bremen nach New York.
Lilly Kuensemüller am 06 Juni 1931 auf dem Schiff ‚Bremen‘ von Bremen nach New York.
Maria Leins am 04 August 1923 auf dem Schiff ‚Hannover‘ von Bremen nach New York.
Ida Lenzing am 19 Oktober 1921 auf dem Schiff ‚Potomac‘ von Bremen nach New York.
Julius Lenzing am 17 Januar 1926 auf dem Schiff ‚Columbus‘ von Bremen nach New York.
Lothar Lutte am 17 November 1923 auf dem Schiff ‚Sierra Nevada‘ von Bremen nach Buenos Aires, Argentinien.
Anna Niederbrünning am 02 September 1926 auf dem Schiff ‚Berlin‘ von Bremen nach New York.
Elisabeth Nonne am 10 April 1930 auf dem Schiff ‚Berlin‘ von Bremen nach New York.
Wilhelm Nunne am 14 April 1926 auf dem Schiff ‚Berlin‘ von Bremen nach New York.
Anna, Meta &Amalie Oehne am 14 November 1923 auf dem Schiff ‚Sierra Ventana‘ von Bremen nach New York.
Wilhelm Oehne am 04 August 1923 auf dem Schiff ‚Hannover‘ von Bremen nach New York.
August Prager am 21 November 1929 auf dem Schiff ‚Berlin‘ von Bremen nach New York.
Hertha Rehmann am 22 März 1927 auf dem Schiff ‚München‘ von Bremen nach New York.
Anneliese Rehmann am 11 Juli 1925 auf dem Schiff ‚Bremen‘ von Bremen nach New York.
Wilhelmine & Ilse Rehmann am 13 Oktober 1927 auf dem Schiff ‚Columbus‘ von Bremen nach New York.
Sophie Reichel am 31 Januar 1926 auf dem Schiff ‚Berlin‘ von Bremen nach New York.
Adele Rethmann am 31 Januar 1926 auf dem Schiff ‚Berlin‘ von Bremen nach New York.
Gesine Sander am 22 Oktober 1925 auf dem Schiff ‚Stuttgart‘ von Bremen nach New York.
Margarethe Schroer am 27 November 1931 auf dem Schiff ‚Bremen‘ von Bremen nach New York.
Marie & Martha Schwegmann am 25 Februar 1925 auf dem Schiff ‚George Washington‘ von Bremen nach New York.
Louise Spellmeyer am 07 Februar 1931 auf dem Schiff ‚Europa‘ von Bremen nach New York.
Karoline Stiening am 11 Oktober 1922 auf dem Schiff ‚George Washington‘ von Bremen nach New York.
Luise Struwe am 07 Juli 1938 auf dem Schiff ‚Hamburg‘ von Bremen nach New York.
Luise Stuckwisch am 22 Oktober 1925 auf dem Schiff ‚Stuttgart‘ von Bremen nach New York.
Anna Surendorf am 19 Oktober 1927 auf dem Schiff ‚München‘ von Bremen nach New York.
Erna Surendorf am 27 Februar 1930 auf dem Schiff ‚Yorck‘ von Bremen nach New York.
Wilhelm Thiesing am 28 Mai 1925 auf dem Schiff ‚Columbus‘ von Bremen nach New York.
Rudolf Thiesing am 02 April 1925 auf dem Schiff ‚Columbus‘ von Bremen nach New York.
Karl & Agnesa Thoele am 16 März 1927 auf dem Schiff ‚President Harding‘ von Bremen nach New York.
Hermann & Marie Thoele am 18 Mai 1934 auf dem Schiff ‚Bremen‘ von Bremen nach New York.
Ludwig Thoenebe am 03 Mai 1935 auf dem Schiff ‚Bremen‘ von Bremen nach New York.
Ernst Weimann am 13 Mai 1930 auf dem Schiff ‚Bremen‘ von Bremen nach New York.
Dorette Wermeyer am 18 September 1933 auf dem Schiff ‚Europa‘ von Bremen nach New York.
William & Luise Wessel am 25 Februar 1925 auf dem Schiff ‚George Washington‘ von Bremen nach New York.
Margarete Wiemann am 04 November 1922 auf dem Schiff ‚President Arthur‘ von Bremen nach New York.
Margarete Wiemann am 14 Oktober 1926 auf dem Schiff ‚Columbus‘ von Bremen nach New York.
Frieda Wiemann am 19 Oktober 1927 auf dem Schiff ‚München‘ von Bremen nach New York.
Charlotte Wiemann am 03 Juni 1937 auf dem Schiff ‚Hansa‘ von Bremen nach New York.
Anna Wiemann am 13 Juni 1936 auf dem Schiff ‚Europa‘ von Bremen nach New York.
Ernst Wiesmann am 31 Mai 1928 auf dem Schiff ‚München‘ von Bremen nach New York.
Heinrich Wissmann am 16 August 1927 auf dem Schiff ‚Sierra Ventana‘ von Bremen nach New York.
Frieda Wissmann am 09 September 1933 auf dem Schiff ‚Bremen‘ von Bremen nach New York.
Wilhelm Wittchen am 11 Oktober 1922 auf dem Schiff ‚George Washington‘ von Bremen nach New York.
Willy Wrocklage am 13 Oktober 1927 auf dem Schiff ‚Columbus‘ von Bremen nach New York.
William Wrocklage am 15 März 1933 auf dem Schiff ‚Europa‘ von Bremen nach New York.
Clara Wrocklag am 15 März 1933 auf dem Schiff ‚Europa‘ von Bremen nach New York.
Staatsarchiv Osnabrück:
Rep 350 Bers Nr. 1010 – Holde, Hermann Friedrich, Bramsche, geb. 05.02.1851, Elt.: Holde, Christian Friedr. Balthasar, Raseur, Bramsche, ausgewandert nach Amerika, Militärzeugnis vom 13.03.1868 im Konzept.
Rep 350 Ibg Nr. 4971 – Muthert, Franz Heinrich, Dissen, geb. 1796, Bramsche, Lohgerbergeselle, ausgewandert 1845 nach New Orleans. Der mehrmals wegen Vagabundage, Diebstahls u.ä. Straffällige wird auf herrschaftliche und Kirchspielskosten nach Amerika abgeschoben.
Rep 350 Ibg Nr. 7897 f vgl.Nr. 7870 – Olberding, Johanne aus Iburg, geb. Bramsche, 35 Jahre, Ehefrau und 2 Töchter 10 und 5 Jahre, ausgewandert 1845 nach Nordamerika, folgt ihrem Ehemann.
Rep 335 Nr. 4247 Vol I – Schwindt, Rudolph aus Bramsche, verheiratet, 39 Jahre, Schmied, ausgewandert 1832/1833 nach Amerika.
Rep 335 Nr. 4244 Vol III – Butke, Heinrich aus Bramsche, jetzt Harwich, ausgewandert 1848 nach New Orleans, mit dem amerikanischen Schiff „Burgundy“ bei Harwich/Ramsgate gestrandet.
Rep 335 Nr. 4244 Vol III – Peter, Heinrich aus Bramsche, jetzt Ramsgate, und Ehefrau, ausgewandert 1848 nach New Orleans, mit dem amerikanischen Schiff „Burgundy“ bei Harwich/Ramsgate gestrandet.
Rep 335 Nr. 4247 Vol I – Möllmann, Johann Rudolph aus Bramsche, verheiratet, 38 Jahre, Kaufmann, Ziel: Amerika, mit 2000 – 3000 Reichstaler, hat seine Kreditgeber um 2000 – 3000 Reichstaler betrogen.
Rep 350 Bers Nr. 900 – Wiemann, Heinrich Julius, Bramsche, geb. 1844, ausgewandert 1865 nach Nordamerika.
Karten und Pläne
Im Internet:
Staatsarchiv Osnabrück:
K 01 Nr. 33 H – Musterplan eines Arbeiterwohnhauses in Bramsche, Ausf.-Art: Farbiger Grund- und Aufriss, Herst.: Wilhelm Struwe; K. Senstro, Format: 38 x 30 cm, Maßstab: 1 : 100, 1893.
K 23 Nr. 508 H – Lageplan der geplanten Eisenbahnlinie Bramsche – Fürstenau, Ausf.-Art: Farbige Lichtpause, Herst.: Flerlage, Format: 66 x 37 cm, Maßstab: 1 : 21000, 1889.
K 300 Nr. 1 M Bl. 25 – „Topographische Karte der Landdrostei Osnabrück“, Bl. 25: Bramsche, Ausf.-Art: Druck, Herst.: Gauss, Hofrat; F. Hartmann; C. Tomforde, Format: 33 x 33 cm, Maßstab: 1 : 21 333,3, 1834-1852.
K 300 Nr. 23 H Bl. 1110 – Luftbildaufnahmen aus dem Regierungsbezirk Osnabrück, Bl. 1110 Bramsche, Ausf.-Art: Luftbild, Herst.: Format: 40 x 40 cm, Maßstab: 1 : 5 000, 1935-1953.
K Akz. 2001/026 Nr. 98 H – Topographische Karte 1 : 25 000, 3513 BRAMSCHE, Ausf.-Art: Schwarzweißdruck auf Papier, Hersteller: Preußische Landesaufnahme 1897, Reichsamt für Landesaufnahme, Nachträge 1919, Format: 44,5 x 45,5 cm, 1919.
K Akz. 2008/039 Nr. 3 M, Nr. 4 M – Gemarkung BRAMSCHE, Bl. 1-26: Gemarkungskarten, Format: 64 cm x 100 cm, Maßstab: 1:2000, 1874-1928.
Staatsarchiv Oldenburg:
Best. 298 Z Nr. 3948 – Bildflug: Bramsche – mit Übersichtskarte (Blatt 1 – 174), Maßstab: 1 : 15.000, 1960.
Literatur
Osnabrücker Mitteilungen:
Bd. 1, 1848, S. 27: H. Sudendorf, Die Klöster Essen und Malgarten
Bd. 2, 1850, S. 20: H. Sudendorf, Die Klöster Essen und Malgarten
Nr. 13, 1886, S. 271: Hermann Veltman, Funde von Römermünzen im freien Germanien und die Örtlichkeit der Varusschlacht,
Nr. 15, 1890, S. 165: H. Forst, Das Kloster Malgarten vom 15. Jahrhundert bis zu seiner Aufhebung
Nr. 26, 1901, S. 107: E. Bartels, Die Varusschlacht und deren Örtlichkeit
Nr. 44, 1921, S. 221: W. Fisse-Niewedde, Zur Gründungsurkunde der Kirche Engter
Am heimatlichen Herd – Heimatblatt
Dobelmann, Werner:
Bramsche die alte Stadt. Verschiedene Lebenskreise, in gegenseitiger Achtung eng und herzlich verbunden, Ausgabe 2 (1951), Nr. 17 (Oktober 1951).
Bramscher Textilindustrie im Wandel der Geschichte. Aus einem uralten, bodenständigen Handwerk erwachsen, Ausgabe 2 (1951), Nr. 20 (Dezember 1951)
Bramscher Auswanderer fahren nach Südafrika. Weit, weit hinterm Meer liegt die Heimat, Ausgabe 3 (1952), Nr. 5 (April 1952).
100 Jahre Kriegserlebnisse in Bramsche. Nach vielem Leid und Elend zu neuem Wohlstand , Ausgabe 4 (1953), Nr. 7 (Mai 1953).
Eisenbahnen in Bramsche, Ausgabe 10 (1959), Nr. 1 (Januar 1959).
Der Mittelland-Kanal und Bramsche, Ausgabe 10 (1959), Nr. 6 (Juni 1959).
Alte und neue Stadt [Bramsche], Ausgabe 22 (1971), Nr. 3 (Oktober 1971).
Der Bramscher Rat und sein Haus, Ausgabe 36 (1985), Nr. 2 (Mai 1985).
Zinngießer in Bramsche, Ausgabe 36 (1985), Nr. 2 (Mai 1985), wiederabgedruckt Ausgabe 49 (1998), Nr. 2 (April 1998).
Eine Salzfaktorei in Bramsche, Ausgabe 36 (1985), Nr. 2 (Mai 1985).
Das Postwesen in Bramsche, Ausgabe 36 (1985), Nr. 4 (September 1985).
Holländische Uhren und Uhrmacher in Bramsche, Ausgabe 38 (1987), Nr. 1 (März 1987).
Gaststätten und Schenken in Bramsche, Ausgabe 50 (1999), Nr. 1 (Februar 1999).
Bramsche, Ausgabe 4 (1953), Nr. 10 (August 1953).
Der Tod griff nach Bramsche. Ein Bild aus der Pestzeit, Ausgabe 6 (1955), Nr. 12 (November 1955).
Morgen in Bramsche, Ausgabe 7 (1956), Nr. 7 (Juli 1956).
Bramscher im afrikaanschen Velt, Ausgabe 7 (1956), Nr. 8 (August 1956).
Am Marktplatz in Bramsche, Ausgabe 9 (1958), Nr. 2 (Februar 1958).
Die Schlacht im Gehen, Ausgabe 42 (1991), Nr. 2 (April 1991). Wiederabgedruckt, Aus Bramsches Vergangenheit, 2. Auflage Bramsche 1982 (1. Auflage 1964).
Schlimme Zeiten in Bramsche, Ausgabe 45 (1994), Nr. 6 (Dezember 1994).
1872 – 1997: 125 Jahre SPD in Bramsche. Ein Lehrstück sozialer Demokratie. (Hrsg: Ortsverein Bramsche), 1997
Alfred Gottlieb (Hrsg.): Bramsche – Eine Stadtgeschichte. Verlag Rudolf Gottlieb, Bramsche, 1979
Horst Verch und Alfred Purmann: 100 Jahre SPD in Bramsche. SPD-OV Bramsche, 1972
Wolfgang und Ingrid Jahn: Arbeiter in der Provinz, Aspekte zur Bramscher Arbeiterbewegung von 1872 bis 1946. Verlag Theodor Thoben, Quakenbrück, 1983
Martin Meißner: Das Ende der Weimarer Republik und die Nationalsozialistische Machtergreifung am Beispiel der Kleinstadt Bramsche. Magisterarbeit, Universität Münster, 1991
Bettina Hörmeyer: Textilarbeiterstreiks in Bramsche zur Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Universität Osnabrück, Magisterarbeit, 1993
Heinrich Beerbom: Bramsche vor 50 Jahren (maschinengeschriebenes Manuskript von 1961)
Aulfes, Heinz: 125 Jahre SPD in Bramsche. Bramsche 1997
Bührmann, Günther: Unsere Heimat unter dem Kaiserreich Frankreich, aus dem Tagebuch des Pastors D.A. Lange. Bramsche 1996
Bührmann. Günther: Hölting-Protokolle 1583-1800. Bramsche 1996
Cremer, Folkhard: Geschichte der St.-Martins-Kirche zu Bramsche und ihrer Gemeinde. Bramsche 1997
Dobelmann, Werner: Vergilbte Blätter. Aus Bramsches Vergangenheit, Bramsche, 2. Auflage 1982 (1. Auflage 1964)
Frommeyer, Hermann: Der Bramscher Gau und seine Siedlungen. Bramsche 1955
Frommeyer, Hermann: Gau und Stadt Bramsche. Bramsche 1955
Frommeyer, Oskar: Chronik Bramscher Familien im Spiegel ihrer Häuser. 2 Bände, Bramsche 1957
Hasemann, Wilhelm: Norddeutsche Bauernhöfe in der Geschichte. Bramsche 1933
Hein-Janke, Ewald: Bramsche im II. Weltkrieg. Bramsche 2005
Simon, Hans: Aus Bramsches guter, alter Zeit. Ein Streifzug durch alte Urkunden und Erinnerungen. Bramsche 1950
de la Rive Box, Hans : De Hel van Bramsche. Bussum (Niederlande) 1945 (Deutsche Übersetzung: Hartkemeyer (Hrsg.), Die Hölle von Bramsche, 1994)
Issmer, Volker: Niederländer im Verdammten Land. Osnabrück 1998
Niemann, Hans-Werner: Leinenhandel im Osnabrücker Land: Die Bramscher Kaufmannsfamilie Sanders, 1780–1850. Bramsche 2004.
Meyer, Susanne: Die Tuchmacher von Bramsche, Bramsche 2003
Wöbking, Wilhelm: Chronik der luth. Kirche und Gemeinde St. Martini zu Bramsche von ihrer Gründung bis zum Jahre 1884. Bramsche 1893
Abrahamse, Karin (Bearb.): „Aufstehen Kaffee holen“. Hrsg. von den Städten Hilversum und Bramsche, Bramsche 1998
Tiede: Bilderbogen aus der Geschichte der Stadt Bramsche, Bramsche 1959
Gottlieb, Alfred (Hrsg.): Bramsche. Zwischen Vergangenheit und Moderne, Bramsche 2002
Broelmann, W.: Buhrmanns Pappe, Bramsche 1931
Gottlieb, Alfred (Hrsg): Bramsche. Die Stadt der Tuche, Leinen und Tapeten, Bramsche 1957
Klußmann, Nelly: So war’s einmal, ein altes Nest in den Jahren 1845-1850, Bramsche 1989
Historischer Verein „Bramsche in Worten“: Bramsche einst und jetzt, mehrere Bände, Bramsche. Band 1, Am Markt, Brückenort, Kirchhofstraße, Kuhstraße, Band 2 Große Straße, Band 3 Große Straße, Band 4 Münsterstraße, Bd. 5, Bd. 6: Mühlen- und Eschstraße, Band 7 Hemker Straße.
Hans de la Rive Box: Die Hölle von Bramsche. Ein Tatsachenroman über niederländische Zwangsarbeit in Deutschland. Herausgegeben von Martina und Johannes F. Hartkemeyer. Rasch-Verlag, Bramsche, 1994
G. Gleba: Reformpraxis und materielle Kultur. Westfälische Frauenklöster im späten Mittelalter. Husum, 2000 (Kloster Malgarten)
In: Heimatjahrbuch Osnabrücker Land
1975: Offizien und Apotheken im Osnabrücker Nordlande (W. Dobelmann), S. 107
1976: Wilhelm Paul Schreiber, ein vergessener „Pour-le-mérite-Flieger“ (Hanns-Gerd Rabe), S. 115
1977: Historisches Fachwerkhaus 17 Kilometer weit umgesetzt (Kaspar Müller), S. 93
1977: Die beiden Inschriftenbalken am Haus Bramsche (Johannes Lorenz), S. 95
1978: Luftkampf Ober Bramsche (Günter Flake), S. 71
1978: Religiöse Gilden in Bramsche (Werner Dobelmann), S. 101
1979: Gemeinden stellen sich vor: Bramsche, S. 11
1979: Die Gresel-Stittung für die Bramscher Volksschule (H. Lührmann), S. 19
1982: Deutung von Ortsnamen im Osnabrücker Land, 1. Teil (Wilhelm Fangmeyer), S. 78
1982: Das Projekt: Arbeitskreis „Stadtgeschichte Bramsche“ (W. Jahn), S. 105
1984: Zwei Rittersitze in Bramsche (R. Drewes), 65
1984: Industrialisierung und Konstituierung der organisierten Arbeiterschaft in Bramsche im 19. Jahrhundert (W. Jahn), S.72
1985: Fünfzig Jahre Bramscher Ehrenmal – ein Bauwerk und seine Geschichte (Rainer Drewes), S. 65
1985: Aus der Geschichte der Bramscher Schützengesellschaft (Wilhelm Janning), S. 77
1985: Die Nagelung der Bramscher Rose (Reiner Drewes), S. 101
1986: 75 Jahre Meyerhofschule in Bramsche (K. Dibowski/R. Drewes), S. 38
1986: Die technischen Einrichtungen der Bramscher Tuchmacherinnung zwischen 1850 und 1900 (Prof. Dr. K. Hartong), S. 161
1986: Historismus und Jugendstil – Häuserfassaden in Bramsche (R. Drewes), S. 210
1987: „Mattemäntken, goe Mann“ -Anmerkungen zu einem lebendigen Brauch in Bramsche (R. Drewes), S. 155
1988: Geschichte konkret – Erinnerungen an den Kolonialismus in Bramsche (R. Drewes), S. 122
1990: Friedrich Thöle zum 80. Geburtstag (Rainer Drewes), S. 245
1990: Vom Mühlenort und den Tuchmachern in Bramsche (F. Thöle), S. 247
1991: Die Hase in und bei Bramsche (F. Thöle), S. 199
1991: Der Mühlenort bei Bramsche (F. Thöle), S. 205
1991: Die Osnabrücker Ahnen des Schriftstellers Ernst Jünger (W. Brockmann), S. 271
1993: Heinrich-Beerbom-Platz in Bramsche (Walter Brockmann), S. 259
1994: Der Kartoffelaufstand“ von Bramsche (Heinrich Gosmann), S. 110
1995: Bramsche im letzten Kriegsjahr 1944/45 – Tagebuch August-Wilhelm Hake (Walter Brockmann), S. 125
1997: Das Sylvesterstift in Bramsche. Bramsche war für 214 Jahre von 1276 bis 1489 Sitz des Collegiatstifts Sankt Sylvester (Walter Brockmann), S. 78
1997: Aus dem Leben eines Auswanderers (Lisa von Gregory), S. 196
1999: Gedenkjahr Webschule Bramsche 1898 (-1972) 1998 (Friedrich Thöle), S. 223
2000: Die Hintergründe der Sage vom versunkenen Teufelsmoor in Bramsche oder: Die Geschichte des Darnsees (Bernhard Feige), S. 201
2001: Eine bedeutende Bramscher Persönlichkeit wurde 90 Jahre – Friedrich Thöle feierte in der Kornmühle (Walter Brockmann), S. 206
2005: Das “Hecker”-Quartett (1919-1944) – ein Beitrag zur Biografie des Malers Franz Hecker (Rainer Drewes / Herbert Holstein), S. 233
2009: Jüngersche Wurzeln in Bramsche (Herbert Holstein und Rainer Drewes), S. 254
2011: „Siegreich woll’n wir Frankreich schlagen, sterben als ein tapfrer Held“ Bramscher im Krieg gegen Frankreich 1870/71 (Herbert Holstein), S. 163
2011: „Die billigste Zeitung für Arm und Reich“ und das Bramscher „Local- und Inserenten-Blatt“ des Ludwig Tonne von 1885 (Rainer Drewes/Alfred Gottlieb), S. 214
2013: Vor 100 Jahren – Gedenkfeiern zur Völkerschlacht bei Leipzig im Raum Bramsche (Walter Brockmann), S. 82)
2013: „Der Webeschüler“ – ein Mitteilungsblatt Bramscher Webschüler von 1930 (Rainer Drewes), S. 100)
Die Lindenstraße auf einer alten Ansichtskarte
Heimatjahrbuch Osnabrück Stadt und Land:
1974: Der Darnsee – Bramscher Naturschutzgebiet. Von Jürgen Sudhoff (S. 64)
1974: Saure Wochen, frohe Feste… So war es in Bramsche und auch anderswo. Von Werner Dobelmann (S. 79)
1977: Die „Alte Post“ (Hans Krullmann), S. 79
1980: Bramsche und seine Bürger. Werner Dobelmann (S. 63)
1980: Refugiés und Emigranten in Bramsche. Werner Dobelmann (S. 85)
1981: Bramsche (Dr. AUgust Schröder), S. 56
1982: Neue Heimat am Kap Werner Dobelmann 114
1985: Der Eiskeller bei Altbarenaue (Gerd-Ulrich Piesch), S. 89
1988: Schimmernde Kleinode unserer Heimat – Erdfallseen bei Bramsche (Rainer Drewes), S. 102
1991: Zu Besuch in der renovierten St.-Martins-Kirche zu Bramsche (Rainer Drewes), S. 92
1992: Das Tuchmachermuseum in Bramsche (Dr. Rainer Drewes), S. 91
1992: “ .. ein Cantzelist, nunmehr alt“ (Werner Dobelmann), S. 114
2001: Der Stoff aus dem die Tuche sind (Georg Geers), S. 35
2006: Vom Ehrenmal zum Mahnmal (Dr. Rainer Drewes), S. 134
1989: Die Wassermühle Riesau wird restauriert (W. Held), S. 57
Denkmal am Kirchplatz (Ansichtskarte, ca. 1900)
Heimatkalender für den Kreis Bersenbrück
1957: Liebe Erinnerungen an Alt-Bramsche. Hermann Frommeyer, S. 65
1958: Die Armenjäger. Werner Dobelmann, S. 93
1962: Die Entstehung des Darnsees bei Bramsche und seiner Umgebung. Dr. Klaus Münzing, S. 69
1964: Aufstand der Weber. W. Dobelmann, S. 129
Tuchmachermuseum (Bild: Wikicommons, Corradox)
Suchanfragen
Liening / Thiesing
Ich bin auf der Suche nach den Familien meiner Urgroßeltern Wilhelm Heinrich Liening verheiratet mit Johanne Luise Thiesing ihre Tochter wurde 1899 in Bramsche geboren-ihr Name war Auguste Wilhelmine Liening. Die Familie war evangelischen Glaubens. Danke für jede Information (gwausb@t-online.de )
Dahlberg
Suche Joann Henrich Dahlberg, geb.: 1773
Stand: vormaliger Fürstbischöflicher münsterscher Soldat
Meine Suche im Bistumsarchiv ergebnislos Wo er her kam bleibt ein Rätsel. Vieleicht aus Bramsche, Schulzenhof Dahlberg Bramsche. (Kontakt)
Sommerfrüchte
Ich suche in Lappenstuhl nach Johann Henrich Sommerfrüchte von 01-12-1748 verheirated 14-07-1765 mit Meyer Anna Margaretha ???, Heuerlingslinie Lappenstuhl (Kontakt)
Möchten Sie auch eine Anfrage veröffentlichen?
Wenn jemand genealogische Kontakte knüpfen möchte oder Hilfe bei einem schwierigen Fall benötigt, veröffentlichen wir hier gern eine Anfrage.
Hier können Sie uns Ihre Suchanfrage übermitteln:
Sie können uns eine E-Mail mit Ihrer Suchanfrage schicken: admin@te-gen.de Bitte tragen Sie in die Mail ein, nach welchen Personen oder Namen Sie suchen, in welchem Ort Sie suchen, wenn Sie möchten, Ihren Namen, welche Daten (Geburt, Heirat, Tod, andere) Ihnen vorliegen. Wenigstens ein Zeitraum wäre gut. Wir werden Ihre Anfrage dann an dieser Stelle veröffentlichen. Bitte beachten Sie, dass dies einige Tage dauern kann. Ihre Anfrage wird automatisch auch an unsere Mailingliste weitergeleitet.
Franz Muer
Ich suche alle Informationen über meinen Grossonkel Franz Muer, geboren am 7. Januar 1892 in Essen-Borbeck.
Er starb als Soldat am 19. Oktober 1918 in Chimay, Belgien. Er war Angehöriger einer Fliegerabteilung. Wie ich der Internetseite „Onlineprojekt Gefallenendenkmäler „Von Ahnenforscher für Ahnenforscher“ entnommen habe, ist sein Name in dem Ehrenmal auf dem Bramscher Berg verewigt. Das deutet darauf hin, dass er vor seiner Einberufung in Bramsche gelebt haben könnte.
Da ich nichts über sein Leben weiss, würde mich alles interessieren, was seine Person betrifft.
Mit freundlichen Grüssen, Matthias Muer
Agnes / Sweeney
Hallo, ich suche nach einem Robert (Agnes oder Sweeney). Er hat 1974-75 in Bramsche in der Hemkerstrasse gewohnt,er war als amerikanischer Soldat in Bramsche stationiert. Ich wäre froh wenn sie mir eine Sicherheit bei dem Nachnamen geben könnten und/oder mit welchen GI`s er da wohnte. Sein Freund Thomas Mc Fadden kann sich auch nicht mehr an seinen Nachnamen erinnern. Ich versuche Leute von damals zu finden und Robert, stationiert 1974-75 wäre super wenn Sie mir da was zu schreiben könnten. (Kontakt)
Frank & Gruneberg
Haben Sie vielleicht mehr informationen über Max Frank geboren am 07.05.1882 Bramsche? Ich denke, daB er verheiratet war mit Selma Gruneberg. Sie bekamen ein Sohn in Arnhem: Georges Frank, geboren 04.01.1904. Jede informationen über die Eltern von Max Frank und seine Frau sind willkommen. Ich suche auch die Namen der Eltern von Max Frank geboren am 7.5.1882 in Bramsche, 1905: wohnend zu Arnhem Niederlande, 1907: wohnend in Antwerpen (Belgie). Mit freundlichen GrüBen, Dave Gerressen, Niederlande
Ricker, Buddemeyer & Brüse
Hallo, ich suche nach ausgewanderter Verwandschaft meiner Großmutter. Sie hieß Karoline-Marie Ricker, geb. Buddemeyer,* 26.10.1897, Vater: Friedrich-Wilhelm B., Mutter Henrika Bernhardina B., geb. Brüseke. Sie lebten in Bramsche. Ein Bruder meiner Großmutter soll nach Südamerika ausgewandert sein, Name oder Geburtsdaten sind unbekannt. Er war vermutlich älter, also vor 1897 geboren. Danke für jede Hilfe. (Kontakt)
Alte Post (Bild: Wikicommons, TXm)
Gausmann/Gosmann
Heinrich Gosmann sucht nach der Familie Gausmann/Gosmann aus Westerkappeln mit Nebenlinien in Wersen, Lotte, Ibbenbüren, Schale, Lienen, Ledde, Merzen, Neuenkirchen i.H. und Bramsche. Kontakt und Homepage
Die Lindenstraße auf einer alten Ansichtskarte
Bramscher Schützengesellschaft von 1586
Emblem der Bramscher Schützengesellschaft
Das Emblem der Bramscher Schützengesellschaft v. 1586 e.V. ist mit ziemlicher Sicherheit auf den Entwurf der Königlichen Hofstickerei J.A.Hietel, Leipzig, aus dem Jahre 1876 zurückzuführen.
Die Fahnenstickerei Reinecke, Hannover, hat die Symbole übernommen.
Der silberne Vogel
Vielleicht ist es das kostbarste Stück aus der Schatztruhe und dem „Silber“ der Bramscher Schützengesellschaft, – der silberne Vogel an der Kette. Sicherlich ist es jedoch das älteste silberne Kleinod in dieser Schatztruhe der Gesellschaft.
Der frühere Osnabrücker Historiker und Leiter des „Kulturhistorischen Museums“, Dr. Walter Borchers, erstellte zu dieser kostbaren Silberarbeit in den 1950ziger Jahre eine Expertise. Aufgrund ähnlicher bekannter Arbeiten schätzte er das Alter des „Bramscher Schützenvogels“ auf mindestens 250 Jahre. Es ist demnach anzunehmen, das dieser silberne Vogel nach der Anordnung des Landesherren, Reichsfürst und Fürstbischof zu Osnabrück, Franz Wilhelm von Wartenberg, vom 29. Mai 1657 zur Ordnung des Vogelschießens, angefertigt wurde.
Die Anordnung besagte, das der „Silberne Vogel “ vor Beginn des Vogelschießens an der Vogelstange aufgehängt werden muß. Nach dem Königschuß wurde dieser silberne Vogel an der Kette vom Sieger des Vogelschießens, dem Schützenkönig, getragen.
Madame „Charlotte“
Bei diesem Bild muß es sich zwangsläufig um die älteste Photographie zur Bramscher Schützengesellschaft handeln. Frau Charlotte Meyer, geb. Struck, war z. Zt. der Aufnahme sicherlich ca. 45 Jahre alt. Geboren wurde Frau Charlotte Meyer im Jahr 1812 in Melle. Demnach muß es sich um eine Photographie aus den Jahren um 1860 handeln.
Frau Charlotte Sophie Caroline Meyer, geb. Struck, ist die erste uns bekannte Schützenkönigin der Bramscher Schützengesellschaft v. 1586. Im Jahr 1841 wurde H. R. Kaiser Schützenkönig der Gesellschaft, zu seiner Königin wählte Schützenkönig H.R. Kaiser Frau Charlotte Meyer, die Ehefrau des Kaufmanns und Fabrikanten Friedrich Meyer. In Bramsche nannte man Frau Meyer ehrenvoll „Madame Charlotte“
Die Schützengesellschaft verdankt Frau Charlotte Meyer den Besitz der ersten, historischen silbernen Königskette mit Vogel, die sie im Jahr 1841 stiftete. Ebenfalls stiftete sie die erste Erinnerungsplakette, denn seitdem wurde diese Kette von jedem amtierenden Schützenkönig um eine Königsplakette erweitert.
Die Familie der Leinen- und Kaufhändler Meyer bewohnte an der Ecke Brückenort und Kuhstr. ein zweigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit herrlicher Sandsteinfassade und großer Freitreppe zum Brückenort.
Im Jahr 1915 erfaßte der Landesbaurat Dr. A. Noldeke das Haus in einer sogen. „Inventarisierung der Kunstdenkmäler in der Provinz Hannover“, später wurde aus dem Gebäude das Bramscher Rathaus. Die imposante Freitreppe wurde in das Innere des Gebäudes verlegt.
Schon im Jahr 1792 gründete die Leinenhandlung Meyer eine Kattunfabrik. Die Maschinen zur Produktion von Bettbezügen wurde von Pferden angetrieben.
Bramscher Schützengesellschaft um 1876
Ein altes, seltenes Bilddokument der Bramscher Schützengesellschaft aus einem Jahr um 1876.
Da auf diesem Bild auch drei Fahnen gezeigt werden, ist die Bestimmung zum Jahr 1876 relativ sicher, da im Jahr 1876 eine dritte Fahne angefertigt wurde. Die bis dahin bekannten Fahnen sind die Fahnen aus dem Jahr 1716 + 1840.
Bekannt sind auf diesem Bild nur einzelne Personen. Ganz oben links im Bild, Johann, Heinrich, Diedrich Hackmann,
In seinen Händen hält er höchstwahrscheinlich die Teilnehmerliste zum Umzug und Königsschießen.
Nach einem Vergleich zur „ältesten Königsphotographie“ der Bramscher Schützengesellschaft handelt es sich bei dem Schützen in der unteren Reihe, in der Mitte sitzend, wahrscheinlich um die damalige Schützenmajestät H. Auf der Heide.
Rechts unten im Bild der Tambourmajor der bei keinem Ausmarsch fehlte. Der Tambourstab, den er in der Hand hält, ist auch im ersten Inventarium der Bramscher Schützengesellschaft aufgeführt.
Frühschoppen 1894
Dieses Foto wurde zu einem Frühschoppen des Jahres 1894 im Garten des Hotels Remde aufgenommen.
Abgebildet sind die Schützen v. l. nach r. stehend, Emil Rasch, Theodor Paesler, Wilhelm Maschmeyer, Carl Remde, unbekannt, Bürgermeister Köhler, Hermann Mörking. Untere Reihe, v. l. nach r. sitzend, Heinrich Auf der Heide, König Friedrich Ellermann und Heinrich Struwe.
Später wurde das Hotel Remde zum Central Hotel. Das Hotel hat in mehrfacher Hinsicht eine ebenfalls interessante Geschichte. Im 18.ten Jahrhundert hatte es den Namen „ Zum Bischof “. Im 19.ten Jahrhundert war es Jahrzehnte im Besitz der Familie Wolters. Der Hotelier Ernst Heinrich Wolters war das einzige Mitglied der Bramscher Schützengesellschaft, das die Königswürde dreimal, in den Jahren 1852, 1853 und 1855, errang.
Ernst Heinrich Wolters war Großvater zum Schriftsteller Ernst Jünger, der hier in seiner Jugend oftmals Ferienzeiten verbrachte.
Die historische Königskette
Die historische Königskette der Bramscher Schützengesellschaft aus dem Jahr 1841. Den unteren Abschluß der Kette bildet die silberne Erinnerungsplakette und der silberne Vogel. Die Erinnerungsplakette trägt die Widmung
„Die Schützen Königin
Charlotte Meyer
den Bramscher Schützen“
den 20. u. 21. Juni
1841
Zur wertvollen Königskette gehört eine handgeschriebene Schenkungsurkunde. Die Urkunde bescheinigt die Schenkung der „silbernen Kette mit dem silbernen Vogel.“ Diese historische Königskette wird heute nicht mehr getragen.
Der Ernst-August Pokal
Ein kostbarer Silberpokal der Bramscher Schützengesellschaft v. 1586 e.V., ein Geschenk des Königs von Hannover, Ernst-August, aus dem Jahr 1846.
Den Pokal-Deckel ziert das hannoversche Wappenross, der springende Schimmel. Der Kelch des Pokals ist auf einer Seite mit der Krone über dem königlichen Monogramm belegt, E-A-R (Ernst-August-Rex), auf der anderen Seite mit der Erinnerungs – Widmung:
König
Ernst August
von Hannover
dem
Schützen Vereine in Bramsche,
zur Erinnerung
an den 30. August
1846
Die älteste Königsphotographie
Die älteste „Königsphotographie“ eines Schützenkönigs der Bramscher Schützengesellschaft v. 1586.
Schützenkönig H. Auf der Heide wurde am 19. Juli 1875 Schützenkönig. Als Zeichen seiner Zunft – H. Auf der Heide war Bäcker und Schankwirt – zieren zwei gekreuzte Schießer und ein Brezel seinen Königsschild.
Geschichte
Es waren unruhige Zeiten, als sich im 16ten Jahrhundert auch im Kirchspieldorf Bramsche die ersten Schützen (Schutten) in einer Verteidigungsgemeinschaft zusammenfanden.
Am Ende des Mittelalters, in der Spätrenaissance, tobten von 1500 – 1599 ca. 30 Kriege in Europa, viele davon im damaligen „Heiligen römischen Reich deutscher Nation“, so auch in unserer engeren Heimat. Stark betroffen war das Hochstift Osnabrück vom Spanisch-Niederländischen Krieg allgemein, von der sogenannten Grothaus Fehde insbesondere. Die Grothaus Fehde war eine Auseinandersetzung zwischen dem Ritter Otto von Grothaus und dem Bischof von Osnabrück, der Stadt Osnabrück und dem Grafen von Tecklenburg.
Immer wieder zogen spanischen Söldnertruppen, auch unter dem Kommando der Söhne des Ritters, die führende Positionen im spanischen Heer innehatten, plündernd und mordend durch das Osnabrücker Land. Diese Raubzüge erfolgten noch bis zum Jahr 1594. Der blutige Höhepunkt dieser Auseinandersetzung war das „Blutbad im Gehn“ am 21. März 1591, als sich 800 schlecht ausgerüstete Bauern gegen die gut bewaffnete spanische Truppe ein Gefecht lieferten. Ca. 300 Bauern wurden getötet.
Gründung der Schützengesellschaft
Der Flecken Bramsche und auch die umliegenden bäuerlichen Siedlungen waren lohnendes Ziel für herumziehende und plündernde Söldnerbanden. Grund dafür war auch eine fehlende Befestigung oder Stadtmauer, die in anderen kleineren Ansiedlungen des nördlichen Osnabrücker Landes schon vorhanden waren. Allein die „Kirchburg“ um die Kirche St. Martin war mit einer starken Bruchsteinmauer umgeben; Teile davon bestehen noch heute.
Es gab eine Westpforte, „Tinne“ (Meyerhofpforte), höchstwahrscheinlich als Wehrturm, und eine Ostpforte, „Alte Wache“, die sogenannte „Schillingsche Pforte“.
In einem Band der Geschichte der Stadt Osnabrück, „Geschichte des Fürstenthums und Hochstifts Osnabrück“, wird im Zusammenhang der Grothaus Fehde und der Umgebung zu Bramsche genaueres berichtet:
„ Dann überfiel er (Grothaus) im Julius 1558 des Nachts, Lamberts Hof zum Wahrhause in der Bauerschaft Wackum, plünderte ihn und übergab ihn der Flamme. Aber ehe er sich entfernte, waren auf schleunige Botschaft die Schützen der Stadt durch den Berg der Flamme folgend herangeeilt, und im brennenden Hause selbst entspann sich ein hitziges Gefecht, in welchem mehrere Bürger blieben.“
Ein weiteres Ereignis dieser Art ist um den Meyerhof in Bramsche bekannt:
Im Jahr 1563 war es der Herzog Erich d.J. von Calenberg, der, im Zuge eines Raubzuges gegen das Stift Münster, von Wildeshausen kommend, im „Flecken“ Bramesche mit zwei Regimentern „Quartier“ macht. 12 Fähnlein Landsknechte errichteten ihr Feldlager für 3 Tage im Gehölz des Meyerhofes im „Broisel“ (Breuel). Zu den wüsten Gelagen dieser Truppe wurden vorher die Speck- und Schinkenvorräte umliegender Bürgerhäuser und Bauerngehöfte geplündert. Seither trägt der Herzog den Spottnamen “Speckgerd“, ein Spottlied wurde auf ihn gesungen.
Die Notwendigkeit einer verteidigungsbereiten Bürgerwehr lag auf der Hand und fand mit den ersten Besitzern von Feuerwaffen im Flecken Bramesche seinen Ursprung.
Begüterte „Wandtmaker“ (Tuchmacher) und Handwerker anderer Gilden waren Besitzer dieser noch unhandlichen Feuerwaffen, und bildeten unter der Führung des Gildemeisters den Kern des ersten „Schutten“ oder Schützenzuges. Die Geburtsstunde der „Bramscher Schützengesellschaft“, wie sie sich im Laufe der folgenden Jahrhunderte entwickelte, lag demnach im Jahr 1586.
Der Osnabrücker Landtag – das damalige Dorf Bramsche gehörte zum Fürstbisthum Osnabrück – befasste sich mit der Verteidigung des Landes und gab am 17. Dezember 1591 eine Schützenordnung heraus. Mit dieser Schützenordnung wurde versucht, die Organisation der Landesverteidigung und die der Schützen zu straffen. Es fanden Musterungen statt, altgediente Soldaten wurden als Ausbilder verpflichtet, Exerzier- und Waffenübungen angeordnet.
Die Aufgaben der Schützen
Diese Exerzier- und Waffenübungen fanden im „Kerspel“ (Kirchspiel) Bramsche auf dem „Großen Masch“ statt.
Auf Anordnung der Kirchspiele und Amtsvögte hatten die Schützen zusätzlich für die Aufrechterhaltung der Ordnung zu Volksversammlungen sowie bei Märkten und Prozessionen zu sorgen; sie fingen Verbrecher und Vagabunden und stellten Geleitschutz.
Die Bekämpfung von Feuersbrünsten – Bramsche wurde in den Jahren 1569, 1577, 1752, 1758+ 1781 von verheerenden Stadtbränden heimgesucht – gehörte zu den Aufgaben der Schützen. Ebenso leisteten sie Hilfe bei Unglücken und Katastrophen und bestatteten die Toten danach.
Während großer Epidemien starben z. B. im Kirchspiel Bramsche, lt. Aufzeichnung von Pastor Block, St. Martin:
- Anno 1626 600 Personen an der Cholera,
- Anno 1636 über 1400 Personen an der Pest,
- Anno 1668 über 140 Personen an der Tuberkulose
Zur schnellen Nachrichtenübermittlung der Schützen dienten Trommelschläger, die innerhalb des Kirchspiels Signale übermittelten. Im Quartier Bramsche waren Trommelschläger in Bramsche, Pente, Achmer, Hesepe, Epe und Rieste eingesetzt.
In den Jahren 1618 – 1648, während des 30jährigen Krieges, erforderte der Schutz von Hab und Gut aller Mitbürger, der Schutz vor durchziehenden fremden Truppen, die ständige Bereitschaft der Schützen.
Erst nach diesem Krieg wurde vom zurückgekehrten Bischof Franz-Wilhelm von Wartenberg am 29. Mai 1657 eine Ordnung des Vogelschießens erlassen, die aber erst im Jahr 1658 die Zustimmung des Osnabrücker Landtages erhielt. Eine Urkundenkopie, einschließlich des damaligen Konzeptes, liegt der vom Chronisten Wilhelm Janning handgeschriebenen Chronik der Bramscher Schützengesellschaft bei.
Ab ca. 1735 wurden die Verteidigungsaufgaben der Schützenverbände vielfach aufgehoben, es folgten Ordnungsaufgaben bei Prozessionen, auf Märkten, Aufgaben im Feuerlösch- und Rettungsdienst und im Eigentumsschutz der Bürger.
Es gilt als sicher, das bis zum Jahr 1780 Vogelschießen und Schützenfeste in Bramsche stattgefunden haben. Aus dieser Zeit und dem 18.ten und 19.ten Jahrhundert verfügt die Schützengesellschaft über kostbare Exponate, die jedoch an anderer Stelle ausführlich beschrieben werden.
Erst am 12. April 1781 erwidert der Vogt Mues in Bramsche – Steinburg, der Landdrostei in Osnabrück, das in Bramsche kein Schützenkönig ausgeschossen worden ist.
Die folgenden Jahre, insbesondere die zwischen 1790 – 1815, mit der allgemein schlechten Wirtschaftslage und den napoleonischen Kriegen, ließen kaum noch Freiraum für Aktivitäten der Schützen in deutschen Ländern, so auch in Bramsche.
19. Jahrhundert
Die Schützenkette der Bramscher Schützengesellschaft mit dem silbernen Vogel und die Fahne aus dem Jahr 1716 wurden in die Obhut der St. Martin Kirche gegeben, wo sie über Jahrzehnte sicher verwahrt wurden.
Ab 1803 quartierten sich verschiedene Truppenteile der Koalitionstruppen in Bramsche ein, im Jahr 1805 wurde Bramsche Sitz der Kantonsverwaltung des französischen Departements Oberems, das Fürstbisthum Osnabrück war dem französischen Königreich Westphalen zugeteilt worden.
Im November 1813, Napoleons Truppen waren auf dem Rückzug, wurde die Vorhut der nachrückenden Koalitionstruppen, preußische Abteilungen und russische Kosaken, mit der aus der Kirche zurückgeholten Schützen- u. Tuchmacherfahne von Tuchmachern und Schützen im Raum Kalkriese-Barenaue begrüßt.
Nach dieser französischen Besatzungszeit erholten sich Wirtschaft und Bevölkerung langsam.
Erst im Jahre 1835 wurde die Schützengesellschaft neu aufgestellt, ein Vorstand gewählt und Statuten neu erstellt.
Zum 1. Juli 1837 wurde durch den königlichen Landdrost W. Dinklage eine Genehmigung zu den neuen Schützenfeststatuten erteilt. Erster provisorischer Präsident wurde R. Meyer, lt. einer Unterschrift vom 01.04.1839.
1842 wurden neue Statuten erlassen, die Präsident F.R. Neddermann abzeichnete.
Leider ist auch nicht bekannt, wer in den Jahren 1835 – 1840 die Schützenkönigswürde errang.
Die Liste der Könige beginnt mit dem Jahr 1841. Schützenkönig des Jahres 1841 war Schützenbruder H. R. Kaiser. Zu seiner Königin wählte er Frau Charlotte Meyer, geb. Struck. Sie war die Ehefrau des Leinenfabrikanten und Kaufmanns Fr. Meyer, und die Stifterin der wertvollen Königskette des Jahres 1841.
Das Dankschreiben zu dieser wertvollen Stiftung unterzeichnete am 18. April 1843 der Präsident C.R. Sanders.
An demselben Tage wurde ein Inventarverzeichnis mit dem Namen eines neuen Präsidenten Herm. Sanders unterzeichnet.
Einen Antrag auf Verlegung des damaligen Schießplatzes stellte am 28. Juni 1844 der Präsident August Meyer.
In den ersten Jahren nach Wiedergründung der Bramscher Schützengesellschaft haben die Präsidenten mehrfach gewechselt.
Im Jahre 1846 erhielt die Schützengesellschaft den „König Ernst-August-Pokal“, eine Schenkung des damaligen Königs von Hannover, König Ernst-August.
In der Zeit ab 1846 bis zum Jahr 1900 ist in vierzehn Jahren kein Schützenfest gefeiert worden.
Für die Jahre 1866, 181870/71 und 1872 mögen die Kriege dieser Jahre und deren Folgen als Erklärung dienen, Gründe zu den anderen Jahren sind nicht bekannt, da erst ab dem Jahr 1883 Protokolle geführt wurden!
Wesentlich erweiterte Statuten wurden im Jahr 1851 erarbeitet, dem königlichen Hannoverschen Amt Vörden vorgelegt, nachgebessert und im Jahr 1854 genehmigt.
Die Zeit um 1900
Ein zweites, überarbeitetes Inventarium der Bramscher Schützengesellschaft wurde im Jahr 1884 vom damaligen Secretair H. Surendorff angelegt.
Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen sind seit dem Jahr 1883 schriftlich in einem ersten Protokollbuch protokolliert worden.
Im gleichen Jahr wurde beschlossen, Schützenfeste in gewohnter Weise zu feiern, die öffentliche Bekanntgabe durch Blasen und Ausrufen vorzunehmen. Als Bläser wurden Herm. Hackmann und Herm. Wiehe bestimmt, Ausrufer wurden Joh. Heinr. Diedrich Hackmann und Georg Obst.
In einer Niederschrift der Vorstandssitzung vom 16. Juli 1894 wird Bürgermeister Köhler als Präsident der Schützengesellschaft genannt.
In einer Generalversammlung am 15. August 1898 wird Alex Künsemüller als Präsident wiedergewählt, Bürgermeister Köhler wird 2. Vorsitzender.
Im Jahr 1900 wurde der neue, überdachte Schießstand am Wiederhall seiner Bestimmung übergeben.
Zu dieser Zeit bestand die Schützengesellschaft aus drei Kompanien, Mühlenort, Brückenort und Neustadt.
Jede Kompanie trug eine Fahne, hatte eigene Fahnenträger, Commandeure, Hauptleute, Fähnrichs, usw.
Am 15. August des Jahres 1898 erhielt die Schützengesellschaft neue Statuten, die die vom Mai 1851 ersetzten.
Zum Schützenfest im Jahr 1901 wurde erstmals der neue grüne Rock (Forstgrüne Röcke) und der grüne
„Steinklopfer – Dreispitz“ (Kaiserhüte) mit langer Fasanenfeder getragen, heute schon legendär für die Bramscher Schützengesellschaft.
In einer Mitgliederversammlung vom 20. Juni 1904 wurde beschlossen das Präsident Alex Künsemüller durch Bürgermeister Gerlof als Präsident abgelöst wird. A. Künsemüller wird als Vizepräsident bestätigt. Ebenfalls wird beschlossen das Schützenfahnen, Königsketten und Pokale ab sofort im Rathaus aufbewahrt werden.
Bürgermeister Gerlof verläßt im Jahr 1909 die Stadt Bramsche. In einer Mitgliederversammlung wird mit Stimmenmehrheit der neue Bürgermeister Dr. Eckels Präsident der Schützengesellschaft.
Aufgrund verschiedener Differenzen um den Schützenplatz und Verträgen mit dem Festwirt wurden im Jahr 1910 acht Vorstandssitzungen, zwei Generalversammlungen und eine außerordentliche Mitgliederversammlung abgehalten.
Im Jahr 1913 wird von einigen Jägern und Mitgliedern der Bramscher Schützengesellschaft der „Großkaliber-Club“ gegründet.
20. Jahrhundert bis heute
Im Jahr 1914 beginnt im August der leidvolle 1. Weltkrieg, der millionenfachen Tod, Verzweiflung und Elend über Europa bringt. Das öffentliche Leben, das Vereinsleben, wird bis zum Jahr 1920 unterbrochen. In diesem Krieg fallen elf Mitglieder der Schützengesellschaft.
Heinrich Beerbom wird im Jahr 1920 Bürgermeister und von der Mitgliederversammlung der Schützengesellschaft zum Präsidenten gewählt, Bürgermeister Bürgermeister Dr. Eckels starb während seiner Amtszeit im Jahr 1918.
Das erste Schützenfest nach diesem ersten Weltkrieg wird in der beginnenden Inflationszeit im Jahr 1921 gefeiert.
Nach einem Protokoll vom 16. Mai 1923 kostete die Musikkapelle zum Schützenfest 3 Millionen Mark.
Durch die Einführung der Reichsmark im Jahr 1924 wurde die währungspolitische Lage stabiler.
Während der Zeit von 1922 – 1924 wurde die Schützengesellschaft vom Präsidenten Georg Hackmann geführt.
Im Jahr 1926 wird ein neues, eigenes Tanzzelt erworben.
Nachdem die Schützengesellschaft in den Jahren von 1924 – 1927 vom Präsidenten Heinrich Struwe geführt wurde, wird im Jahr 1927 wiederum Heinrich Beerbom zum Präsidenten gewählt, der der Schützengesellschaft bis zum Jahr 1932 vorsteht.
Am 19.11.1928 wird die lange vermisste Kette mit dem silberner Vogel vom Superintendenten der evangelischen Kirche, W. Kaune, zurückgegeben.
Im Jahr 1928 tritt die Schützengesellschaft dem Osnabrücker Schützengau bei.
In den Jahren 1931 + 1932 erringt Hermann Bohne in zwei aufeinanderfolgenden Jahren die Königswürde der Bramscher Schützengesellschaft, dazu übernahm der Reichspräsident und ehem. Generalfeldmarschall Paul v. Hindenburg die Ehrenkönigswürde.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurden nach dem Prinzip der sogenannten Gleichschaltung die Vereine „Bramscher Schützengesellschaft“ und „Neustädter Schützenverein“ zusammengelegt, die „Bramscher Schützengilde“ entstand. Bewährte Mitglieder beider Vereine bildeten den Vorstand der „Bramscher Schützengilde“. Die Schützenfeste wurden in althergebrachter Art und Weise auf dem Wiederhall gefeiert. Wie, und in welcher Form im Jahr 1936 das 350jährige Jubiläum gefeiert wurde, ist nicht bekannt. In den Vorbereitungen wurde lediglich an das Jubiläum der ehemaligen Schützengesellschaft erinnert.
Am 1. September 1939 begann der zweite Weltkrieg. Auch dieser Krieg brachte wieder millionenfachen Tod, Not, Elend und Vertreibung. Bis zum Jahre 1949 ruhte das Schützenwesen in Bramsche.
Bei einem Zusammentreffen Bramscher Bürger, am 21. Juni 1949, wurde beschlossen, zum 29.Juli 1949 eine Schützenversammlung einzuberufen. In dieser Versammlung wurde die Bramscher Schützengesellschaft wiederhergestellt und „Bramscher Schützengesellschaft seit 1586“ benannt, Präsident wurde Ernst Brockschmidt. Die erste Mitgliederversammlung fand am 9. August 1949 statt, das erste Nachkriegsschützenfest wurde am 4. + 5. September 1949 gefeiert.
Die Genehmigung der damaligen Besatzungsmacht zu erhalten war nicht einfach, auch durfte nur mit der Armbrust geschossen werden.
Im Jahr 1950 wurde Heinrich Sachteleben Präsident der Bramscher Schützengesellschaft, Präsident Ernst Brockschmidt war im gleichen Jahr plötzlich verstorben. Auf Initiative des Präsidenten wird im Jahr 1950 die Schützen-Garde gegründet.
Es folgt im Jahre 1951 die Gründung des Spielmannszuges der Bramscher Schützengesellschaft.
Präsident H. Sachteleben legte im Jahr 1958 sein Amt aus Gesundheitsgründen nieder, sein Nachfolger wird Otto Kuhlmann.
Die ehemaligen Könige der Bramscher Schützengesellschaft gründen im Jahr 1959 eine Gemeinschaft, um das Schützenwesen noch stärker zu fördern!
Im Jahr 1961 feierte die Schützengesellschaft ihr 375-jähriges Jubiläum. Es wurde eine Festschrift und Gedenkmedaille herausgegeben. In einer Konferenzschaltung des norddeutschen Rundfunk wurde vom Schützenfest in Hannover und vom Jubelfest in Bramsche berichtet.
Nach mehr als 125 Jahren mußte die Schützengesellschaft im Jahr 1971 den traditionsreichen Schützenplatz am Wiederhall aufgrund veränderter Eigentumsverhältnisse aufgeben. Neuer Schützenplatz wurde ein Platz hinter der „Altdeutschen Bierstube“ in der Mühlenstr.
Präsident Otto Kuhlmann legte sein Amt im Jahr 1979 nieder, es folgten bis zum Jahr 1987 die Präsidenten Horst Breithaupt und Horst Nienhaus.
Im Jahr 1988 übernahm Erhard Watermeyer als Präsident die Schützengesellschaft und führte diese mit Erfolg bis in das Jahr 1992.
Im Rahmen der städtebaulichen Neuordnung, der Stadtsanierung der Stadt Bramsche, muß im Jahr 1990 auch der Schützenplatz hinter der „Altdeutschen Bierstube“ aufgegeben werden. Die Schützengesellschaft entschließt sich das Gelände hinter dem Tuchmacher Museum, in den Hasewiesen, als Festplatz zu nutzen.
Hans Stricker übernimmt im Jahr 1993 die Präsidentschaft der Schützengesellschaft, die er mit einer Unterbrechung, vom Jahr 2002 – 2004 ist Raimund Meyer Präsident, bis zum Jahr 2008 beibehält.
Im Jahr 2009 übernimmt Rolf Lüken als Präsident den Vorsitz in der Bramscher Schützengesellschaft.
Im Rahmen der langen Tradition und des Brauchtums wird seither an konzeptionellen Veränderungen gearbeitet.
Im Jahr 2011 feierten Bramscher Schützengesellschaft und Tuchmacher Innung mit großem Erfolg das gemeinsame 425-jährige Bestehen. Die Veranstaltungen standen unter dem Motto „Bramscher Rot und grüner Rock“, denen eine gleichnamige Ausstellung im Tuchmacher Museum angeschlossen war. Festschriften der Schützengesellschaft, – „425 Jahre Geschichten aus der Geschichte der BSG“, – und der Tuchmacher Innung, – „Bramscher Rot und grüner Rock“, – wurden herausgegeben. Die Schirmherrschaft zu den Veranstaltungen der Bramscher Schützengesellschaft übernahm der damalige Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Christian Wulff!
Verfasser dieser Seite: Jürgen Wermeyer
Bramscher Schützengesellschaft – Öffentlichkeitsarbeit u. Chronik
Zeichnung aus dem Jahr 1607 (Georg Berger)
Die Schützenfahne aus dem Jahr 1716
Die ersten Fahnen der Schützen (Schutten) waren Kirchspiel – Fahnen, so auch im früheren kleinen Kirchspiel-Ort Bramsche mit einer dem hl. Martin gewidmeten Kirche! (Kirspel Bramsche). Kirchspiel – Fahnen wurden zu damaligen Zeiten, bis in die zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, stets in der Obhut der Patronatskirchen der Kirchspiele aufbewahrt.
Zu den verschiedensten kirchlichen und weltlichen Festen waren ausschließlich die Schützen Träger und Begleiter dieser Fahnen.
In der Kirchenchronik der St.-Martin Kirche Bramsche schreibt Pastor Wöbking Anno 1893. Seite 104:
„Die Rückwand des Altars bewahrt eine alte Kirchspielfahne auf. Das Fahnentuch ist nicht mehr ganz erhalten.“
Nachdem im Jahr 1658 eine neue Ordnung für das „Vogelschießen“ durch den Reichsfürsten Franz Wilhelm, Bischof zu Osnabrück, erlassen wurde, stiftete zum nächsten Regierungswechsel der Kurfürst und Bischof zu Osnabrück, Ernst August II, im Jahr 1716 dem Kirchspiel Bramsche eine neue Fahne, die seitdem in der Kirche St. Martin verwahrt wurde.
Das Fahnentuch besteht aus weinroter Seide. Auf der einen Seite trägt das Fahnentuch den Namen des Bischofs, Ernst August II, auf der anderen Seite das Osnabrücker Wappen. Auf zwei Spruchbändern ist vermerkt:
„Honi soit qui mal y pense“
(Ehrlos sei wer schlechtes dabei denkt.)
„Pro lege et grege „
(Für Gesetz und Untertan)
Anno 1716
Als in den napoleonischen Koalitionskriegen die Armee Napoleons im Jahr 1813 auf dem Rückzug aus Rußland nach Frankreich zurück flüchtete, wurde die französische Armee von alliierten Truppen verfolgt.
Anfang November 1813 erschienen als Vorhut der Alliierten Truppenverbände preußische Truppen und russische Kosaken im Raum Kalkriese-Barenaue.
Es waren die Bramscher Tuchmacher und Schützen, die die Schützenfahne des Kirchspiels aus der Kirche geholt haben, den alliierten Truppen am 05. Nov. 1813 entgegengezogen sind, um sie als Befreier vom französischem Joch zu begrüßen, – so steht es in der Chronik.
Fahnen waren von je her ein Symbol der Zusammengehörigkeit und ein wichtiges kollektives Identifikationsmerkmal, sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich. Eine Fahne ist nicht einfach austauschbar, wenn sie zerschlissen oder beschädigt ist. Sie stellt etwas Einmaliges und Unwiderrufliches dar.
Kooperationen wie Gesellschaften, Bruderschaften und Zünfte, die in der Öffentlichkeit geschlossen auftraten, trugen eine Fahne als Zeichen ihrer Zusammengehörigkeit und gemeinsamer Ideale.
Um dieses kostbare und wertvolle Requisit Bramscher Geschichte zu schützen und zu erhalten, – das Fahnentuch aus Seide war im Laufe der Jahrhunderte zerschlissen, – wurde diese alte Fahne Ende der 1920er Jahre dem Kreisheimatmuseum in Bersenbrück als Leihgabe der Bramscher Schützengesellschaft v. 1586 zur Verfügung gestellt.
Johann Heinrich Diedrich Hackmann
(* 6. Okt. 1832 – † 15. Sept. 1892)
Bei der Vielfalt unserer heutigen Informations- und Kommunikationstechniken ist es schwer vorstellbar, dass es noch in den Jahrzehnten des 19ten Jahrhunderts öffentliche Ausrufer gab, deren Dienste sich die Organe eines Ortes, Vereine und Vereinigungen zu eigen machten, um Bekanntmachungen und andere Informationen den Bürgern mitzuteilen.
Es gab sie – auch in Bramsche, und es waren Originale die ihresgleichen suchten, so wird es zumindest in den Publikationen zu ihrer Zeit berichtet.
Auch die „Bramscher Schützengesellschaft“ bediente sich dieser „Autoritäten“, die mit der Trommel oder Glocke an bestimmten Plätzen des Ortes Aufmerksamkeit weckten, und „ von Amts wegen“ Bekanntmachungen unter die Leute brachten.
Die Glocke, mit der Johann Heinrich Diedrich lang anhaltend und kräftig bimmelnd durch die Luft ruderte, war groß wie die Glocken am Hals von ihm gehüteter Rindviecher der Bramscher Kirchhöfer.
Öffneten sich an den Plätzen seiner „Kundgebungen“ Fenster und Türen und war genügend Publikum zusammengelaufen, verkündete er stimmgewaltig die Ankunft gastierender Zirkusleute, iluminierter Panoramen und reisender Musikanten. Er pries die wohlfeilen Angebote der Krämer und Kaufleute, erinnerte an die Versammlung der Badehaus – Gesellschaft, empfahl die Besichtigung neuer Straßenlaternen, und die Berücksichtigung zeitgerechter Verordnungen von Bürgermeister und Bürgervorstehern.
Johann Heinrich Diedrich Hackmann war, der Überlieferung nach, ein hagerer Mann, immer dunkel gekleidet, eine „Mütze mit grünem Band“ auf dem Kopf, den ein gepflegter „Kaiser-Wilhelm-Bart“ zierte.
Zum zeremoniellen Ablauf des jährlichen Schützenfestes der „Bramscher Schützengesellschaft“ trug er wesentlich bei, wenn er während der Festfolge mit lauter, dröhnender Stimme, die weit über den damaligen Festplatz hallte, verkündete:
„Das Skießen nach dem Vogel fängt bei Nummero Eine wieder an!“
Lange Zeit nach seinem Ableben mussten seine Nachfolger in dieser Aufgabe die Reihenfolge in der Schießordnung zum Vogelschießen der „Bramscher Schützengesellschaft“ mit diesen Worten ankündigen.
Auch im weiteren Ablauf des Festes und zum Vogelschießen sorgte er für Ordnung, Ruhe und Disziplin. Er war Mitglied der „Bramscher Schützengesellschaft“, sprach, nicht selten in damaliger Zeit, nur plattdeutsch.
Wurde es einmal zu laut, auch bei Versteigerungen, wurde er unwirsch, knurrte laut und vernehmlich:
„Haolt jur Mul, ji oallet Snattertügs!“
Nicht allein die Aufgabe des „Ausrufers“ war Lebensaufgabe für Johann Heinrich Diedrich Hackmann. In Uniform versah er den Dienst als Polizeidiener, zudem verdingte er seinen Lebensunterhalt aus dem Hütelohn als Kuhhirt, er trieb das Vieh Bramscher Bürger auf den „Großen Masch“ und zurück in die Ställe.
Bei vielerlei Auktionen im Flecken Bramsche übernahm er die Aufgabe als Auktionator, nachts wachte er getreu über Leben, Hab und Gut der Bürger, zu jedem Stundenschlag das Horn blasend, wenn er als Nachtwächter seine Runde in den Straßen des Ortes machte.
Zu seinen Kontrollgängen ermahnte er späte Zecher den Heimweg anzutreten, frühmorgens holte er Bäcker und Fleischer mit seinem Weckruf zur Arbeit aus den Federn.
Er muß in seiner Zeit ein Multitalent gewesen sein, denn nach dem sonntäglichen Kirchgang erwartete er zudem auf den Stufen einer an der Großen Str. liegenden „Manufactur- u. Colonialwaaren-Handlung“ die aus der Kirche kommenden Kirchgänger.
Gestärkt durch einige Schnäpschen, die der Händler spendierte, die Ladetür war bereits in Erwartung kaufwilliger Kirchgänger weit geöffnet, verkündete Johann Heinrich Diedrich Hackmann würdevoll und mit Nachdruck das sonntägliche Angebot des Händlers, und auch die amtlichen Bekanntmachungen, – danach schloß er andächtig seine Mappe.
Der Überlieferung und vorhandenem Schriftgut nach, war es ihm jedoch nicht leicht mit den mannigfaltigen Aufgaben allen Bürgern Zufriedenheit zukommen zu lassen.
Zu all den ehrenvollen Aufgaben von denen berichtet wird, steht jedoch nirgendwo geschrieben wann, zu welcher Zeit tagsüber oder nachts, Johann Heinrich Diedrich nach all dieser Arbeit ruhte.
Wo, – das steht jedoch im Adressbuch zum Weichbild Bramsche, Jahrgang 1886, dort ist ein Heinr. Hackmann, – Ausrufer -, wohnhaft in der Meyerstr., Haus 233, verzeichnet.
Geboren wurde er wahrscheinlich im sogenannten Eymann-Spieker, einem kleinen Nebengebäude zum Haus Brückenort 27, Ecke Brückenort, Kirchhof.