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Osnabrücker Stadtteile

Zur Geschichte Osnabrücks

Eine Fernhandelsstraße durchquerte die Hase an einer Furt, durch die auch die Ochsen der Bauern getrieben wurden. Später wurde an nahe gelegener Stelle eine Brücke gebaut. Der Name entstand dabei aus einer Verbindung der niederdeutschen Wörter „Ossen“ (Ochse) und „Brügge“ (Brücke) als „Ossenbrügge“, das später zu Osnabrück wurde. Nach einer anderen Deutung soll sich der Name vom germanischen Namen der Hase herleiten, germanisch „Osna“ oder „Osen“: Brücke über die Hase.

Osnabrück entwickelte sich als Markt um den 780 von Karl dem Großen gegründeten Bischofssitz. Im Heiligen Römischen Reich gehörte Osnabrück bis 1803 zum gleichnamigen Hochstift. Die älteste Stadtverfassung, die Sate, stammt von 1348. Zu dieser Zeit entstanden auch die Laischaften, von denen die Heger Laischaft und die Herrenteichslaischaft bis heute existieren.

In der Zeit um 1640 bemühte sich die Stadt vergeblich mehrfach um den Status einer reichsfreien Stadt. Die Regelung „Cuius regio, eius religio“, (lateinisch, im damaligen Sprachgebrauc: wes der Fürst, des der Glaub‘) wurde in Osnabrück als Sonderfall gehandhabt. Bis zur Säkularisierung wechselte jeweils nach dem Tode des Amtsinhabers die Konfessionszugehörigkeit des Fürstbischofs. Somit lösten sich katholische und evangelische Fürstbischöfe als Herrscher ab. Die Konfessionszugehörigkeit der Untertanen blieb davon unberührt.

Am 18. Juni 1815 nahmen etwa 400 Osnabrücker Soldaten an der Schlacht bei Waterloo teil. Zu Ehren dieser Krieger stiftete Gerhard Friedrich von Gülich das Waterloo-Tor am Heger Tor mit der Inschrift: „Den Osnabrückischen Kriegern, die bei Waterloo den 18. Juni 1815 deutschen Muth bewiesen, widmet dieses Denkmal G. F. v. Gülich D.R.D.R.“.

Mit dem Königreich Hannover kam Osnabrück 1866 zum Königreich Preußen und wurde 1885 Sitz des Regierungsbezirks Osnabrück. Diesen Status verlor es erst 1977 bei der Gebietsreform, als der Regierungsbezirk Weser-Ems geschaffen wurde, für den Oldenburg als Sitz bestimmt wurde, wobei jedoch in Osnabrück eine Außenstelle der Bezirksregierung verblieb. 2004 wurde der Regierungsbezirk Weser-Ems aufgelöst. Ferner ist die Stadt Osnabrück der Sitz des Landkreises Osnabrück.

Die Osnabrücker Stadtteile (ein Klick auf die Karte vergrößert sie)

Heutige Stadtteile:

  • Innenstadt
  • Weststadt
  • Westerberg
  • Eversburg
  • Hafen
  • Sonnenhügel
  • Haste (1940 eingemeindet)
  • Dodesheide
  • Gartlage
  • Schinkel (1914 eingemeindet)
  • Widukindland
  • Schinkel-Ost
  • Fledder
  • Schölerberg
  • Kalkhügel
  • Wüste
  • Sutthausen (1970 eingemeindet)
  • Hellern (1972 eingemeindet)
  • Atter (1972 eingemeindet)
  • Pye (1972 eingemeindet)
  • Darum/Gretesch/Lüstringen (1972 eingemeindet)
  • Voxtrup (1972 eingemeindet)
  • Nahne (1972 eingemeindet)

Literatur

Siehe auch: Literatur Artland, Osnabrück Nord, Osnabrück Stadt

In: Heimatjahrbuch Osnabrücker Land

1978: Unterlagen zur bäuerlichen Hof- und Familiengeschichte des Osnabrücker Landes im Niedersächsischen Staatsarchiv Oldenburg )Dr. Harald Schieckeln), S. 80

1982: Erdöl und Erdgas im Gebiet des heutigen Landkreises Osnabrück (Peter-Christian Wrede), S. 110

1982: Wie entstanden unsere Familiennamen (Paul Burhoff), S. 270

1982: Der Osnabrücker Trachtenkreis und seine Tracht (Dr. H. Poppe-Marquard), S. 153

1982: Neue Namen für alte Höfe (Werner Dobelmann), S. 268

1983: Deutung von Ortsnamen im Osnabrücker Land, 2. Teil (W. Fangmeyer), S. 20

1983: Der Ausklang des Heuerlingswesens (Prof. Dr. E. Ostendorff), S. 46

1983: Das Leinengewerbe im Osnabrücker Land (Dr. Heinrich Koch), S. 80

1985: Steinkreuze im Osnabrücker Land (Johannes Schröder), S. 70

1985: Dietrich von Bern im Osnabrücker Land (Jürgen Espenhorst), S. 98

1985: Wegespuren der Mindener Heerstraße zwischen Osnabrück und Wehrendorf (Gar Ulrich Piesch), S. 119

1985: Bauernhaus und Haushebung in alt-osnabrückischer Zeit (Heinrich Westerfeld), S. 162

1987: Die gewaltsame Soldatenbeschaffung durch Brandenburg-Preußen im Fürstbistum Osnabrück (Walter Komber), S. 96

1989: Reise 1561 durch das Stift Osnabrück (Karl H. Neufeld SJ), S. 45

1989: Die Wegespuren der Heerstraße Osnabrück – Bremen, Teil 4 (Gerd-Ulrich Piesch), S. 50

1990: Bildhauer Prof. Heinrich Pohlmann – ein Künstler des Osnabrücker Landes (Georg Pohlmann), S. 165

1994: Für Zuchthaus- und Straßenbau: Geldlotterien im Osnabrücker Land (Reinhard Krollage), S. 153

1994: Kirchspielvögte im Osnabrücker Land (Jürgen Espenhorst), S. 101

1995: Der Maler und Graphiker Franz Hecker (1870 – 1944) – ein großer Sohn des Osnabrücker Landes (Dr. Heinrich Koch), S. 177

1998: Landesverteidigung und Militär des Hochstifts Osnabrück im 17. Jahrhundert (Lothar Lenski), S. 69

1998: Historische Bauten in der Region Osnabrück (Ursula Rötrige), S. 74

1998: Die Postverbindungen für die Friedensverhandlungen in Osnabrück (1643 – 1648) (Gerhard Vollbrecht), S. 102

1998: Wasserzeichen aus dem Osnabrücker Land (Reinhard Krollage), S. 154

1998: Spurensuche – Auswanderer aus dem Osnabrücker Land in den USA (Udo Thörner), S. 263

1998: Zur Geschichte der Burg- und Gutskapellen (Edgar F. Warnecke), S. 277

1999: Schönes Osnabrücker Land (Bernhard Feige), S. 11

1999: Mittelalterliche Schutzanlagen im Osnabrücker Land (Kaspar Müller), S. 91

1999: Die Plattdeutschen von Teutonia- Vorfahren verließen vor 130 Jahren die Region (Reinhard Niemann), S. 146

1999: Heimisches Brauchtum zu den Feiertagen im Jahresablauf – Betrachtet im Zeichen der Osnabrücker Mundart (Werner Depenthal), S. 212

2000: Sedisvakanz und Sedisvakanztaler des Fürstbistums Osnabrück im Jahre 1698 (Dr. Rolf Schneider M.A.), S. 166

2000: „Unvermoeden Vleet overwend Alles! Das Hollandgehen im Osnabrück’schen aus zeitgenössischer Sicht um 1850 (Karl-Heinz Kloester), S. 180

2001: Die Hase als verbindendes Element der Region. Deutungsmöglichkeiten des Flußnamens „Hase“ in Verbindung mit dem Ortsnamen „Osnabrück“ (Bernhard Feige), S. 33

2001: Die zehn interessantesten Stationen der Hase in ihrem Lauf zur Ems (Bernhard Feige), S. 34

2001: Spuren der Hasenutzung – ein Spaziergang entlang des Osnabrücker Flusses (Dr. Sigrid Bartelheim), S. 41

2001: Frühe Siedlungsplätze entlang der Hase (Nicole Ellermann), S. 47

2002: Eine Entdeckungsreise zu den Speicherbauten des Osnabrücker Landes (Ulrike Heuer), S. 94

2002: Bannprozession im Stift Osnabrück (Karl-Heinz Neufeld), S. 129

2003: Neue archäologische Ausgrabungen im Osnabrücker Land (Axel Friedrichs / Pilarcyk / Bodo Zehm), S. 86

2004: Otto von Guericke im Osnabrücker Land (Gerta Krell), S. 197

2005: Reformation und Gegenreformation im Osnabrücker Land (Alex Himmermann), S. 55

2006: Otto von Guericke im Osnabrücker Land (Gerta Krell), S. 197

2006: 1225 Jahre Stadt und Bistum Osnabrück (Bodo Zehm), S. 207

2008: Das Osnabrücker Land – ein Zentrum der Beilproduktion vor über 5000 Jahren (Bodo Zehm), S. 86

2008: Iroschottische Mission im Osnabrücker Raum? (Volker Issmer), S. 140

2008: Haus – und Hofmarken im Osnabrücker Land (Joachim Vogelpohl), S. 190

2009: Arminius, Varus und das Jahr 2009 – Europäische Geschichte im Osnabrücker Land (Joseph Rottmann und Gisela Söger), S. 10

2009: Römische Funde aus dem Osnabrücker Land (Joachim Harnecker), S. 18

2009: Friedrich Knoke und die Suche nach dem Ort der Varusschlacht im Osnabrücker Land (Ulrike Hindersmann), S. 70

2010: 100 Jahre Luftsport in Osnabrück und im Osnabrücker Land – 100 Jahre Osnabrücker Verein für Luftfahrt e. V (Manfred Hermeling), S. 121

2010: Sagensammlungen des Osnabrücker Landes (Rainer Drewes), S. 178

2011: Leibeigenschaft im Fürstbistum Osnabrück (Wilfried Pabst), S. 114

2011: „Des theuren Herrschers Angesicht zu seh’n!“ Königsbesuche im Osnabrücker Land im 19. Jahrhundert (Birgit Kehne), S. 148

Heimatjahrbuch Osnabrück Stadt und Land

1978: Erstes Eisenbahnprojekt im Osnabrücker Land (Dr. August Schröder), S. 47

1978: Die „Hollandgänger“, die „Gastarbeiter“ des 18. Jahrhunderts (Heinrich Lührmann), S. 116

1979: Die Entstehung unserer Landschaft (Dr. Heinrich Koch), S. 35

1982: „Heil achter Ossenbrüggen ist aock noch Land!“ (Prof. Dr. E. Ostendorff), S. 82

1981: Meier-und Schultenhöfe (Kart-Heinz Kloester), S. 45

1981: Irden ware des Osnabrücker Landes (Andreas Pues), S. 91

1981: Backstein-Sinnbilder an den Bauernhäusern (Gerhardt Seiffert), S. 73

1983: Entscheidungsschlacht bei Osnabrück (Dr. Heinrich Koch), S. 63

1987: Verschwundene Turmhügelburgen im Osnabrücker Land auf alten Karten (Gerd-Ulrich Piesch), S. 59

1988: Die letzte Große Wolfsjagd im Fürstbistum Osnabrück 1755 (Walter Komber), S. 98

1989: Die Entwicklungsgeschichte des Osnabrücker Landes (Günter Hindersmann), S. 49

1989: Osnabrück einst Mittelpunkt des Leinenhandels (Gerhardt Seiffert), S. 105

1991: Der Landkreis einst und jetzt (Dr. H. Poppe-Marquard), S. 71

1991: Die königliche Landdrostei Osnabrück (Otto zu Hoene), S. 94

1991: Alte Getreidemaße der Landdrostei Osnabrück (Otto Schulz), S. 118

1992: Linnen-Legge-Anstalten im Osnabrücker Land (Otto Schulz), S. 52

1993: Maße und Gewichte im Osnabrücker Land (Otto Schulz), S. 87

1994: Die Römer im Osnabrücker Land (Antonius Menkhaus), S. 88

1994: Leinweberei in unserer Heimat (Johannes Bramkamp), S. 95

1995: Die Römer im Osnabrücker Land (Franz Löchte), S. 84

1997: Was die alte Poststraße erzählt (Dr. Edgar F. Wamecke), S. 57

1997: Das Heuerlingswesen im Osnabrücker Land (Günter Hindersmann), S. 86

2001: Ländliches Wohnen in Häusem der Gründerzeit (Günter Hindersmann), S. 53

2003: Trachten im Osnabrücker Land (Stephan-Lutz Tobatzsch), S. 47

2004: Die Osnabrücker Landwehr (Prof. Hartmut Peucker), S. 69

2006: Flachs und Leinen (Paul-W. Wahl), S. 67