Veröffentlichungen
des Vereines und seiner Mitglieder
Spurensuche Lengerich

Die Geschichte und Geschichten rund um die Stadt und ihre Familien.
Der Alltag der Bewohner Lengerichs vor 400 Jahren
Nachricht von einer hysterischen Jungfrau, die es mit dem Teufel zu thun haben will
Die französische Konskription - Einzug zur Militärpflicht
Die jüdische Bevölkerung in Lengerich
u.v.m.
Spurensuche Ladbergen

Einwohner, Auswanderer und Geschichten.
Der Alltag der Bewohner Ladbergens vor 400 Jahren nach der Tecklenburger Accidentalia von 1611/12
Eine Autopsie vor 287 Jahren an einem Ladberger Leichenfund
Von den Arbeitern, die jährlich nach Holland gehen
Ladberger Söhne als Seefahrer der Niederländischen Ostindien-Kompanie
Zur Geschichte der Feuerversicherung
Grabsteininschriften in Teutônia von Ladberger Auswanderern
u.v.m.
Spurensuche Lienen

Lienen und Schule in früherer Zeit
Der Alltag der Bewohner Lienens vor 400 Jahren
Kleine Geschichte des deutschen Volksschulwesens
Bericht an die Königliche Regierung zu Lingen, die Beschaffenheit des Landschulwesens in der Inspektion Lienen
Ein Schulinventar gibt Einblick in die Vergangenheit des Lienener Schulwesens
Ältestes Protokollbuch des Lehrervereins Tecklenburg-Süd wiederentdeckt!
u.v.m.
Spurensuche Wersen

Der Alltag der Bewohner Wersens vor 400 Jahren
Die Mühlen in Wersen
Mühlenbeschwerden des Erbmühlenpächters Dieckman zu Wersen
Etat der Bevölkerungs - Aufnahme in dem Ober – Ems - Departement vom Jahr 1811
Andere Lebensbedingungen in der Neuen Welt
Klage der Wilhelmine Berlekamp aus Wersen gegen Wilhelm Junge aus Osnabrück wegen Eheversprechens
Das Rumpsche Legat
u.v.m.
Spurensuche Leeden

Der Alltag der Bewohner Leedens vor 400 Jahren
Die (v)erkauften Bauern - über eine Gruppe Bauern, die sich über Jahrzehnte gegen die vom Stift Leeden geforderten Spanndienste wehrten
Die Geschichte eines Leedener Deserteurs
Etat der Bevölkerungs - Aufnahme in dem Ober – Ems - Departement vom Jahr 1811
Aus dem Leben eines Leedener Auswanderers - der amerikanische Bürgerkrieg
u.v.m.
Spurensuche Schale

Landwirtschaft in früherer Zeit
Einige wichtige Ereignisse in der Geschichte Schales
Der Ursprung des Siedlungsnamens Schale
Schales Landwirtschaft im Mittelalter
Landwirtschaftliche Vereine
Das Heuerlingswesen
Brautleute aus Schale in Bippen
Nach Holland gegangen – in Holland geblieben
Von Sommersdorf nach Schale – Geschichte einer Einwanderung
Die Einwohner Schales vor mehr als 100 Jahren
u.v.m.
Spurensuche Lotte

Einige wichtige Ereignisse in der Geschichte Lottes
Spannende Spurensuche nach meinen Vorfahren auf dem Gohfeld (Lotte)
Bevölkerungsaufnahme 1811/12
Tollwut, eine gefürchtete Krankheit
Lotte – Tod durch Tollwut
Ehescheidung in Lotte
Auswanderungen aus Lotte
Selbstmord und andere Unglücksfälle – Fundstücke aus dem Kirchenbuch Lotte
u.v.m.
Spurensuche Tecklenburg
Einige wichtige Ereignisse in der Geschichte Tecklenburgs
Die Münzprägungen in Tecklenburg im Jahr 1683
Bevölkerungsaufnahme 1811/12
Die Bestallung des Tecklenburger Hausvogts Leonhard Altmann Scharfrichter Esmeyer und die Hinrichtung des Dolle 1785
„Trinken ist die Hauptbelustigung"
Beiträge Tecklenburger Bürger zu einer Glockenspeise
Heiraten in den Niederlanden
Familie Pelle in Amerika
Tecklenburger in Amsterdam
u.v.m.
Spurensuche Ledde
Ledde – Örtlichkeit zwischen Hügeln
Der Ursprung des Ortsnamens Ledde
Was bedeutet der Bauerschaftsname „Wieck“?
Etat der Bevölkerungs - Aufnahme in dem Ober – Ems - Departement vom Jahr 1811
Verzeichnis der in der Mairie Ledde & Leeden vorhandenen noch ungeimpften Personen
Der Name Auffahrt
Deserteur Wulfekammer gefasst
Zur Heirat ins Ausland
Kleidung und Mode
Kindheitserinnerungen an mein Heimatdorf Ledde
Subhastations – Patente
Heiraten in den Niederlanden
Spurensuche Westerkappeln
Einige wichtige Ereignisse in der Geschichte Westerkappelns
Kleine Siedlungsgeschichte des Tecklenburger Landes – Teil 1 - 4
Der Westerkappelner Bachname Hischebach
Hindena – Hinnah – Ein verschwundener Westerkappelner Siedlungsname Bären-Wald oder Eber-Wald?
Die Rote Ruhr in Westerkappeln
Der Fall Bünemann und Berteau vor dem Schwurgerichtshof zu Osnabrück
Strafen im 19. Jahrhundert
Auf Spurensuche nach Steffen Hinrich Richter
Westerkappelner in den USA
Biographien Westerkappelner Auswanderer
u.v.m.
Spurensuche "Karten aus dem Tecklenburger Land"
Geschichte der Kartografie
Das Verzeichnis TEFAM-Karten
Überregionale Karten
Regionalkarten
Ortskarten
Topografische Karten
Bauwerke und Maschinen
Luftbilder
Künstlerische Darstellungen auf Karten des Tecklenburger Landes
Ortsansichten aus dem Tecklenburger Land
Karten in der Familienforschung
u.v.m.
Christof Spannhoff: Leben ohne die Toten

Band Nr. 21 der Reihe "Westfalen in der Vormoderne", ISBN 978-3-402-15060-3, Aschendorff Verlag, Münster, 2014
Konfliktaustrag und Kompromissfindung im Kontext der Begräbnisplatzverlegungen im Kreis Tecklenburg (1780-1890)
Im Zentrum dieser Studie steht die Analyse von Konflikten, die sich um die Verlegungen von Bestattungsplätzen entsponnen. In Westfalen lagen die Gräberfelder im ländlichen Bereich noch bis weit in das 19. Jahrhundert hinein um die Dorfkirche herum. Der Grund dafür bestand darin, dass sich die Verlegungsvorgänge, die vielfach bereits im ausgehenden 18. Jahrhunderts begonnen hatten, oftmals Jahrzehnte lang hinziehen konnten. Auslöser dieser konfliktreichen Prozesse waren aus der Aufklärung erwachsene sanitätspolizeiliche Vorgaben, die allerdings vielfach in Konkurrenz zu den Begräbnispraktiken der örtlichen Bevölkerung und den dahinter stehenden Ideen traten. Die sepulkralkulturellen Vorstellungen der ländlichen Bevölkerung waren dabei teilweise konfessionell geprägt. Deswegen ist als Untersuchungsgebiet der vorliegenden Studie der ehemalige bikonfessionelle Kreis Tecklenburg gewählt worden, um mögliche Unterschiede zwischen katholischen, evangelischen und gemischtkonfessionellen Orten deutlich machen zu können. Ziel der vorliegenden Dissertationsschrift ist es dabei, Einblicke in die einzelnen Gegenstände, Themen und Ursachen dieser speziellen dörflichen Auseinandersetzungen um die Auslagerung der Grabstellen aus dem Zentrum eines Ortes sowie über die unterschiedlichen Formen des Konfliktaustrags und der Konfliktlösung zu gewinnen.
Christof Spannhoff: Quellen und Beiträge zur Orts-, Familien- und Hofesgeschichte Lienens:

Bd. 2: Streifzüge durch die Geschichte Lienens. Ein historisches Lesebuch
Im Oktober 2007 erschien der erste Band der Reihe Quellen und Beiträge zur Orts-, Familien- und Hofesgeschichte Lienens , in dem der Verfasser und Herausgeber eine Vielzahl unterschiedlicher Schriftquellen zur Vergangenheit der Gemeinde Lienen veröffentlicht hat. Von einzelnen, bisher unveröffentlichten Schatzungslisten über Brüchten- und Gefällregister bis hin zur Auswertung von Wechselbüchern und Freibriefen sowie Brautschatzverschreibungen und Mühlenregistern etc. erstreckte sich der inhaltliche Rahmen, der zugleich einen Zeitraum vom Ende des Mittelalters bis in das 19. Jahrhundert hinein abdeckte. Die einzelnen Quellengattungen wurden damals eingeleitet und mit weiteren Informationen zu ihrem besseren Verständnis und zu ihren historiographischen Auswertungs- und Nutzungsmöglichkeiten versehen. Der Fokus des ersten Bandes lag also hauptsächlich auf der Veröffentlichung von bisher unveröffentlichtem Quellenmaterial. Doch führt der Titel der Reihe auch den Begriff Beiträge im Namen. Diese Beiträge zur Orts-, Familien- und Hofesgeschichte Lienens sollen nun den vorliegenden zweiten Band der Reihe dominieren. Die einzelnen Beiträge, die sich teilweise auf die im ersten Band präsentierten Quellen berufen, sind ursprünglich als kurze Artikel für den Lienener Lokalteil der Westfälischen Nachrichten im Tecklenburger Landboten gedacht gewesen und sind dort auch zum Teil veröffentlicht worden. Da sich nun bereits eine stattliche Anzahl von veröffentlichten und unveröffentlichten Beiträgen angesammelt hat, beschloss der Autor, diese Berichte auch in Buchform herauszugeben. Hierzu wurde die ursprüngliche Fassung der Beiträge im Stil eines Presseartikels beibehalten. Sie wurden aber um die entsprechenden Quellen- und Literaturnachweise ergänzt, die in einem Zeitungsbericht zwangsläufig weggelassen werden mussten. Zudem finden sich in der hier vorliegenden Zusammenstellung auch die Langversionen bereits publizierter Artikel, die im Zuge der Veröffentlichung in der Lokalpresse teilweise starken Kürzungen unterworfen waren. (weitere Informationen)
Christof Spannhoff: "in Gnaden erlaßen und in völlige Freyheit gesetzet"

Freibriefe für Lienener Einwohner als genealogische und sozialhistorische Quelle
Die persönliche Freiheit aller Menschen in Deutschland, wie sie uns heutzutage im zweiten Artikel des Grundgesetzes garantiert wird, ist eine relativ junge Errungenschaft unseres Gemeinwesens. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der größte Teil der auf deutschem Boden lebenden Bevölkerung, die mehrheitlich aus Bauern bestand, in unterschiedlichen Formen von einem Herrn abhängig. Das bedeutete, dass z.B. die hörigen Bauern über ihr Leben nicht selbst bestimmen konnten: Sie durften nicht ohne Genehmigung des Herrn heiraten, durften seinen Herrschaftsbereich nicht verlassen und konnten über ihr Erbe nicht frei verfügen. Die Unfreiheit bot aber auch einen gewissen Schutz. Der Herr war verpflichtet, seinen Hörigen in außergewöhnlichen Situationen Hilfe zu leisten, was für einen Bauern, der die Welt außerhalb seines Hofes kaum kannte, sehr wichtig sein konnte, wenn er zum Beispiel vor Gericht erscheinen musste oder von Feinden bedroht wurde. Trotzdem versuchten viele Bauern für sich oder ihre Kinder einen "Freibrief" zu erlangen. Der Freibrief war der urkundliche Nachweis, der die persönliche Freiheit bestätigte. Er war ein begehrtes Dokument, für das man bereit war, eine hohe Summe zu bezahlen. Aufgrund ihrer Wichtigkeit für den vormodernen Menschen hat sich eine große Anzahl dieser Schriftstücke bewahrt, die heute nicht nur dem Familienforscher, sondern auch dem Historiker wichtige Informationen über die Vergangenheit vermitteln. Eine kleine Sammlung von Freibriefen, die seit dem 16. Jahrhundert für Einwohner des westfälischen Kirchspiels Lienen ausgestellt wurden, sollen im Folgenden abgedruckt werden. Um die Quellen in ihren historischen Zusammenhang einordnen zu können, soll zudem ein Einblick in das Wesen der westfälischen Eigenbehörigkeit gegeben werden. Dazu wurden neben kurzen, ins Thema einführenden Bemerkungen, weiterführende Quellen ergänzt. (weitere Informationen)
Christof Spannhoff: Der Lienener Rezess von 1656

Faksimile und Edition des ältesten Dokumentes im Gemeindearchiv Lienen (Kreis Steinfurt)
Grenzen sind nichts Natürliches, sondern werden von Menschen gemacht! Zwar werden oftmals charakteristische Merkmale der Landschaft wie Gebirgsketten oder Flüsse zur Kennzeichnung des Grenzverlaufs benutzt, doch ist ihre Verwendung letztlich willkürlich und die Grenzmarkierungsfunktion vermeintlich natürlicher Grenzzeichen das Ergebnis von menschlichen Aushandlungsprozessen über die Demarkationslinie. Grenzen entstehen also durch Kommunikation, durch Gespräche, Verhandlungen, Auseinandersetzungen und Übereinkommen. Dies gilt nicht nur für die großen Staatsgrenzen, sondern auch für die Trennlinien auf lokaler Ebene in gleichem Maße. Einmal festgelegt sind die Grenzlinien aber nicht starr, sondern bedürfen immer wieder einer Erneuerung und Vergegenwärtigung. Sie müssen immer wieder neu kommunikativ hergestellt und das Produkt wiederum kommuniziert - mitgeteilt - werden. Die Medien dieser Kommunikation von Grenzen können freilich recht unterschiedlich sein. Bevor es ein genaues amtliches Vermessungswesen und eine technisch ausgereifte Kartographie zur Erstellung von exakten und maßstabsgetreuen topographischen Plänen gab, die heute unsere wichtigsten Medien zur Kommunikation von Grenzverläufen darstellen, schritten die vormodernen Menschen ihre Grenzen in gemeinschaftlichen "Schnatgängen" ab und vergegenwärtigten sich gemeinsam durch das Aufsuchen der entsprechenden Grenzpunkte den Verlauf. Zweifelsfälle der Grenzziehung konnten so an Ort und Stelle erörtert werden. Das Ergebnis der Begehung, die unter Teilnahme von landesherrlichen Bevollmächtigten und ortsansässigen Zeugen durchgeführt wurde, hielt man schriftlich in Protokollen fest, in denen die einzelnen Punkte der Grenze mit Hilfe von Grenzzeichen - natürlicher und künstlicher Art - sowie Flur- und Örtlichkeitsbezeichnungen notiert wurden, aus denen sich dann der Grenzverlauf ergab. Diese Protokolle waren auch rechtliche Grundlage bei Grenzstreitigkeiten oder -verhandlungen, die durch Verträge und Rezesse beigelegt bzw. abgeschlossen wurden. Ein solcher Grenzvertrag wird in dieser Schrift präsentiert: der Lienener Rezess von 1656. (weitere Informationen)