Haste
Zur Geschichte
300 n. Chr.: Der Haster Raum war besiedelt, wie archäologische Funde ergaben.
9. - 10. Jh.: Entstehungszeit der Wittekindsburg obrhalb des Nettetales
851: Die Translatio der Reliquien des heiligen Alexander von Rom nach Wildeshausen kam an der Stelle am Haseübergang vorbei, an der heute die Haster Mühle steht. Unmittelbar in der Nähe der Haster Mühle lag der Meierhof, der eine strategisch-militärische Funktion hatte.
1146: Erste Erwähnung der Bauerschaft in einer Schenkungsurkunde
12. Jh.: Helwida von Harst trat als Novizin ins Kloster auf dem Gertrudenberg ein.
1230: Giselbert von Harst war Besitzer des Meierhofes. Da er keine Kinder hatte, ließ er seinen Hof in ein Zisterzienserkloster umwandeln, das den Namen "St. Maria zur Harst" erhielt.
1232: Versammlung der Markgenossen in Haste
1235: Die Nonnen des Klosters Gertrudenberg ließen die Nackte Mühle bauen.
1240: Erste Erwähnung der Höfe Michel und Haukap
1292: Erste Erwähnung des Hofes Hanesch
14. Jh.: In der ersten Hälfte des Jahrhunderts entstand Gut Honeburg.
14. Jh.: In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts wurde der Haster Klostergrund von der Stadt Osnabrück in den nördlichen Ausbau der Landwehr einbezogen. Einer der acht Türme stand in unmittelbarer Nähe der Haster Mühle westlich der heutigen Bramscher Straße.
16. Jh.: In der ersten Hälfte des Jahrhunderts entstand das Gut Nette.
1540: Erste Erwähnung der Höfe Hardinghaus, Marten, Goldkamp und Urlage
9. Januar 1557: Ritter der Familie Johann Hillebrand überfielen den Meierhof und brannten den Turm, das Haupthaus und die Mühle nieder. Ein großer Teil der zum Hof gehörenden Flächen gelangte an Osnabrücker Bürger.
1557: Erste Erwähnung des Hofes Clausing
1633: Die Schweden besetzen Osnabrück. In Haste erinnert daran die Schwedenschanze.
Mai 1726: Ein Feuer vernichtete die Haster Mühle, ihr Brauhaus und ein Nebengebäude.
1740: Der erste in Haste gehaltene Schulunterricht fand in einem Heuerhaus des Bauern Marten statt.
1783/84: Das erste Haster Schulgebäude wurde errichtet (am heutigen Eberleplatz, wo der Supermarkt nun steht)
1821: In Haste gibt es 359 Einwohner.
19. Februar 1826: Markenteilung: Verteilung der bisher genossenschaftlich bewirtschafteten Flächen an die eizelnen Bauern. Die Teilungsmaßnahmen dauerten bis 1833 an.
1828: In der Haster Mühle wurde die Weberei des Fabrikanten Wilhelm von Gülich eingerichtet, in der fast 100 Personen beschäftigt waren.
1831: Ablösungsgesetz von Carl Bertram Stüve. Es wurde auch "Bauernbefreiung" genannt und bedeutete das Ende von gutsherrlichen Abhängigkeiten.
1848: In Haste bestand ein eigener landwirtschaftlicher Verein, nachdem man zunächst dem Verein in Rulle angeschlossen war.
1857: Bau der Honer Schule
1869: Beim Besuch König Wilhelm I. findet auf der Netter Heide eine Truppenschau statt.
1871: Inbetriebnahme des Osnabrücker Stahlwerkes
1873: Gründung der Stiftfabrik Witte & Kämper (heute Kabelmetall)
1874: Die Haster Schule wurde umgebaut und erweitert.
1875: Gründung des Haster Gesangsvereins "MGV Liedertafel"
1880: Die Gemeinde Haste kaufte vom Neubauern Bohle ein Gebäude auf der Netter Heide, um ein Armenhaus einzurichten.
um 1890: Die Kohlezeche auf dem Piesberg beschäftigte fast 1500 Arbeiter.
1893: Gründung des Haster Gesangvereines "MGV Liederkranz Osnabrück-Haste"
7. September 1893: Grubenunglück in der Kohlenzeche auf dem Piesberg. Neun Bergleute verunglückten bei einem Wassereinbruch.
1894: Entstehung des "Allgemeinen Schützenvereins Haste"
8. Juni 1898: Die Kohleförderung auf dem Piesberg wurde eingestellt.
1899: Gründung des Haster Gesangvereines "MGV Eintracht Haste"
1899: Gründung der Kriegerkameradschaft Haste
1901: Bau des Klosters St. Angela an der Bramstraße. 1903 wurde im Kloster eine Haushaltsschule eröffnet.
1901: Gründung des "Athleten-Clubs Roland"
1903: Erweiterung der Haster Schule vo drei auf sechs Klassen.
1904: Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
1916: Gustav Tweer stürzt mit dem Flugzeug ab und verunglückt.
1928: Die Linie 2 der Straßenbahn wurde bis zur Haster Mühle erweitert.
1928/1929: Im Haus Summerland Nr. 19 wohnte Peter Remark, der Vater von Erich Maria Remarque.
1934: Bau der Christus-König-Kirche an der Bramstraße
